An Pflegestufen anderer "berreichern" Strafbar oder gesetzliche Grauzone?

Hallo,

Ich staatsexaminierter Pfleger habe bereits vielen in der Familie geholfen Pflegeanträge auszufüllen, habe sie informiert was ihnen zusteht und Angehörige über steuerliche Vorteile informiert.

Meine Frage ist, mache ich mich Strafbar wenn ich z.b über Mundpropaganda außerhalb der Familie Leuten helfen würde Pflegestufen und andere Leistungen ( z.b schwerbehinderten Ausweise , Haushaltshilfen , Reinigungshilfen etc. ) zu beantragen und helfe diese durch mein Hintergrund wissen durchzusetzen ? Und dafür würde ich mir bei fremden Leuten eine geringe Pauschale verlangen. ( Bevor hier der Verdacht aufkommt das ich ein kleines Schlitzohr bin das ne neue Masche gefunden hat alten Menschen ihre Kohle aus der Tasche zu ziehen möchte ich dabei sagen das es hier um kleinere, einmalige Geld Beträge geht. In der Höhe wie sie jede ältere nette Dame einem jungen Mann sowieso zu stecken würde wenn er so etwas für sie erledigt. )

Mir ist schon so oft aufgefallen das viele Leute fehl beraten sind oder ( besonders ältere Leute ) es nicht glauben können das sie teilweise einen so Hohen Satz Geld bekommen können nur aufgrund körperlicher oder geistigen Defizite. Es gibt unter Strich niemanden der diese Aufgabe übernimmt und kollektiv allen Menschen die Pflegebedürftig sind, zur Seite steht und weiß wo man wie mit welchen Formularen einfordert und gerne jemanden hätten auf den sie sich verlassen können z.b auch bei den MDK Begutachtungen zu Hause.

Ist es so das da "Kein Hahn nach kräht" oder könnte ich dafür angezeigt werden z.b von den Krankenkassen? ( Wobei das ja die Höhe wäre, schlussendlich steht einem Mensch der tatsächlich pflegebedürftig ist auch dieses Geld zu.) Ich denke nämlich das die Kassen die Unwissenheit der Leute ziemlich zu schätzen wissen und dadurch Millionen sparen.

Alternativ würde ich gerne wissen wie wäre es wenn ich so etwas vollkommen unentgeltlich machen würde ? bedeutet: Ich würde mir nichts fragen, doch Geld Geschenke annehmen!

Vielen Dank.

...zum Beitrag

Wenn Du das quasi als Freundschaftsdienst machst solltest Du kein Probleme bekommen und kein Hahn nach dir krähen. In der Regel bedanken sich die meisten Menschen bei einer solch wichtigen Hilfe mit einer kleinen Aufmerksamkeit.

Anders sieht es dagegen aus, wenn Du als Gegenleistung einen kleinen Obulus verlangst. Abhängig davon, wo Du arbeitest, besteht die Möglichkeit, diesen Service als Zusatzleistung anzubieten. Ich kenne viele Pflegedienste, die eine Beratungsleistung anbieten. Zum Teil machen die das kostenlos, da diese ja selber am meisten davon profitieren. Viele verlangen dafür aber auch eine kleine Gebühr.

Wenn es Dir wirklich Spaß macht Leute zu beraten und zu helfen, warum machst Du dies nicht zu deinem Beruf?

Die Zusatzqualifikation des Pflegeberaters dauert beim TÜV in der Regel nicht mehr als 3 Monate bis zu einem Jahr. Danach kannst Du deine Beratungsleistungen professionell Selbständig anbieten und so Leuten helfen. Viele Pflegeberater arbeiten auch in Krankenhäusern, Pflegeheimen und Sozialstationen.

Mehr Infos: http://www.wohnen-im-alter.de/seniorenratgeber-pflegefall-pflegeberatung.html

...zur Antwort

"Ein Herz wird nicht dement"

Das Gedächtnis ist nicht nur ein Gedächtnis des Denkens, sondern ein Gedächtnis des Erlebens („Leibgedächtnis“): ein Körpergedächtnis, ein Gedächtnis der Sinne, der Klänge, der Berührungen, ein Gedächtnis der Beziehungen und Begegnungen usw. – ein Gedächtnis des Herzens.Gefühle sind Wegbegleiter der Demenz. Sie werden sogar stärker und treten häufiger auf.

Das Herz wird nicht dement, das Herz als Metapher für unsere Gefühlswelt. Deswegen müssen wir sie achten und ihnen Raum geben. Deshalb gilt: Alles muss getan werden, um den inneren Ort der Bewertung zu unterstützen und zu stärken.

Wertschätzungstraining statt Gedächtnistraining. Jeder eigene Entscheidung eines demenzkranken Menschen ist das beste Gedächtnistraining

Quelle: Institut für Gerontopsychiatrie Vortrag Dr. Udo Baer

Folgend noch ein gutes Paper zum Thema Demenz und Sexualität (dies könnte im Zusammenhang mit Liebe auch noch wichtig werden ;-)

http://www.alzheimer-euskirchen.de/bilder/content/files/sexualitaet_und_demenz.pdf

...zur Antwort

Wein hat an sich einen sehr hohen Histamin-Gehalt. Durch mikrobielle Gärverfahren hergestellte Getränke enthalten meist viel Histamin. Auch alkoholfreie Biere und Weine sind histaminhaltig, da auch diese durch Fermentation hergestellt und erst nachträglich vom Alkohol befreit werden. Der Histamingehalt in solchen Getränken ist großen Schwankungen unterworfen, abhängig von Herstellungsverfahren. Weine, speziell Rotweine, sind mit den höchsten Histaminwerten die häufigsten Auslöser der Intoleranz. Noch stärker fällt, jedoch die Reaktion aus, wenn histaminreiche alkoholische Getränke in Kombination mit weiteren histaminreichen Lebensmitteln konsumiert werden.

Hast Du dich eigentlich schon mal auf unterschiedliche Histamintoreanz, andere Intoleranzen oder Allergien testen lassen? Eine Diagnose nach dem Ausschlussverfahren ist nicht gerade zuverlässig.

...zur Antwort

Bei einer Verkostung sollte man nicht die Weine austrinken und zwischen drin ein Stück Brot essen. Es geht dabei nicht darum sich zu besaufen, sondern die Unterschiede zwischen den Weinen zu schmecken. Wenn die Verkostung keine reine Verkaufsveranstaltung ist, sollte der Leiter der Veranstaltung Euch eine Anweisungen zur Verkostung geben. Leider gibt es auch schlechte Weine und Verkostungen. Wenn man da zu viel trinkt, wird einem natürlich schlecht.

...zur Antwort

Kennst Du schon die Produkte von Ilses Weite Welt? Da gibt es spezielle Spielsachen für Demenzkranke und Filme, Bücher. Auch die Begegenung mit Jungen bietet Abwechslung im Alltag: http://news.wohnen-im-alter.de/category/demenz/demenz-beschaftigung/

Kennst Du sonst das Buch "Gestaltung und Beschäftigung" von Heike Dunkhorst? Das Buch bietet viele Anregungen für die Beschäftigung von Pflegebedürftigen:

Aktivitäten, wie Erzählen, Spielen, Singen, Bewegen und Feiern, sind dabei so wertvoll wie unentbehrlich. Sozialpädagogin Heike Dunkhorst ermutigt zum gemeinsamen Tun, zeigt, wie gesellige Stunden schnell und einfach vorzubereiten sind. Jedes Kapitel ist klar gegliedert in Ziel, Aufbau und Gestaltung der Gruppenstunden. Mit zahlreichen, sorgfältig ausgewählten Beschäftigungsangeboten, die allen Beteiligten viel Spaß machen. Ganz spielerisch lassen sich so Fähigkeiten, Selbstvertrauen und Lebensqualität Pflegebedürftiger steigern.

Neu in der zweiten, überarbeiteten Auflage: "10-Minuten-Aktivierung", "Snoezelen" und "Gestaltung der Wohnumwelt".

...zur Antwort

Hi,,

lass dich nicht entmutigen! Es gibt viel Webspace-Anbieter, die dir ein fertig installiertes Wordpress zur Verfügung stellen. Wenn Du dich ein bisschen mit dem Thema beschäftigst, kriegt man es aber auch selber hin und schafft es auch, das System ein bisschen sicher hinzukriegen. Im Netz gibt es genügend Anleitungen, wie man das hinbekommt.

Für Wordpress gibt es eine Vielzahl von Foren-Plugins und sogar Systeme und Themes mit denen Du ein soziales Netzwerk aufbauen kannst z.B. Buddypress.

Wenn Du gut vernetzt bist und viele Leute kennst, die sich aktiv an der Community beteiligen, würde ich es machen. Falls Du aber keinen Plan hast, wie Du Nutzer gewinnen möchtest, investiere deine Zeit aber lieber in etwas sinnvolleres ;-)

...zur Antwort

Bei Pflegebedürftigkeit können nur die Kinder zu Unterhalt herangezogen werden: http://www.wohnen-im-alter.de/seniorenratgeber-pflegefinanzierung-elternunterhalt.html

Es gibt verschieden Möglichkeiten, wie Ihr das Eigentum schützen könnt. Zum einen würde ich ebenfalls den Abschluss einer Pflegezusatzversicherung empfehlen. In der Regel geht das nur, wenn der Versicherte noch gesund und nicht zu alt ist. Seit der Einführung des Pflege-Bahrs (einer geförderten Pflegezusatzversicherung) darf bei Abschluss dieser Versicherung aber keiner mehr abgelehnt werden. Des weiteren würde ich mich informieren, ob es für Deine Schwägerin nicht Alternativen zum klassischen Pflegeheim gibt. Wie wäre es z.B. mit einer Senioren WG, oder einer polnischen Haushaltshilfe?

Das Haus verschenken geht in der Regel nur, wenn im Gegenzug eine Leistung erbracht wird. Sonst kann das Sozialamt diese Schenkung bis zu 10 Jahre rückgängig machen. Verschiedene Beispiele für Gegenleistungen sind denkbar. Der Beschenkte verpflichtet sich etwa, für die Pflege zu sorgen, solange der Schenker im Haus lebt. Er hat beim Ausbau des Hauses geholfen oder im Betrieb des Schenkers mitgearbeitet und deshalb noch alte Forderungen gegen den Schenker. Auch ein Nießbrauch an dem Haus zugunsten des Schenkers, zum Beispiel ein lebenslanges Wohnrecht, kann den Wert der Immobilien schmälern.

...zur Antwort

Geht es bei Deiner Arbeit um den Strukturwandel in der Altenpflege (Fachkräftemangel, auf Zuwanderung angewiesen, generalistische Pflegeausbildung, gestiegene Anforderungen, höhere Einstiegshürden z.B. Abitur)

oder um den generellen Strukturwandel in der Berufswelt? Dazu gibt es viele Infos auf den Seiten Bundeszentrale für politische Bildung: http://www.bpb.de/apuz/32343/wer-soll-in-zukunft-arbeiten-zum-strukturwandel-der-arbeitswelt

Viel Erfolg bei deiner Arbeit!

...zur Antwort

Hallo,

erst einmal alles Gute für Dich und deine Mutter!

Ein gut geführtes Pflegetagebuch ist äußerst wichtig für die Beantragung einer Pflegestufe. Die meisten Pflegetagebücher, die Du im Netz findest, sind in etwa gleich strukturiert. Entscheidend ist eher, was Du mit wie viel Minuten und wie oft notieren kannst.

Denn bei der Beantragung einer Pflegestufe zählt jede Minute! Denn eine Minute kann darüber entscheiden, ob deine Mutter eine höhere Pflegestufe erhält und damit mehrere hundert Euro im Monat, die Ihr bei der Pflege dringend brauchen könnt. Am besten wäre es, Du lässt Dich bevor Du mit dem Tagebuch anfängst noch einmal dazu bei einem Pflegestützpunkt oder einem zertizierten Pflegeberater beraten (Pflegedienste helfen zwar auch gerne, sind aber nicht immer neutral). Folgend habe ich noch eine Seite gefunden, auf der Du noch eine paar hilfreiche Tipps findest:

http://www.wohnen-im-alter.de/seniorenratgeber-pflegefall-pflegetagebuch.html

...zur Antwort

hallo suzzl, du kannst durchaus auch ohne Ausbildung in der Altenpflege arbeiten, aber nicht als Altenpflegerin oder Altenpflegehelferin. Dafür brauchst Du wie bereits gesagt eine Ausbildung, die in manchen Bundesländern bereits bezahlt wird. Ohne Ausbildung kannst Du nur als Alltagsbegleiter in der Altenpflege arbeiten. Alltagsbegleiter unterstützen alte oder pflegebedürftige Menschen bei der Haushaltsführung. Zu ihren Aufgaben gehört zum Beispiel Kochen, Putzen und Aufräumen. Auch Beschäftigungsangebote werden von Alltagshelfern durchgeführt. Allerdings verdienen Alltagsbegleiter weniger als Altenpfleger und werden auch weniger dringend gesucht. Brutto verdient man als Alltagsbegleiter zwischen 1.100 und 1.500 Euro im Monat, je nach Bundesland und Einrichtung unterschiedlich viel. Aber als Start in die Altenpflege ist der Beruf vielleicht das richtige für Dich. Wenn Du Spaß an der Altenpflege hast, kannst Du ja dann eine Ausbildung machen. Auch wenn der Beruf hart ist, bietet er Dir ideale Berufschancen, kann aber auch sehr anstrengend sein.

Weiter Infos zu den Berufen in der Altenpfelge mit Vorraussetzungen: http://jobs.wohnen-im-alter.de/berufe_altenpflege.html

...zur Antwort
Ich finde Altenheime in Deutschland sehr gut und würde auch in eins einziehen

Also ich finde es gibt solche und solche Altenheime - und es ist von Fall zu Fall abhängig, ob für jemanden ein Altenheim gut ist. Bevor jemand in seiner Wohnung vereinsamt, körperlich aubbaut und sich beim Duschen den Hals bricht, kann ein Altenheim die bessere Lösung sein. Auch gibt es Altenheime die Betreutes Wohnen und Wohngruppen anbieten. Die Horror-Meldungen von geschlagenen und ans Bett gefessellten Senioren sind eine kleine Minderheit an schlechten Altenheimen, die aufgrund der schlechten Presse oder weil ihnen die Mitarbeiter weglaufen hoffentlich geschlossen werden.

...zur Antwort

Dann wechsel den Job und zeige die schlimmen Zustände an! 1. Es gibt einen krassen Fachkräftemangel in der Altenpflege. Wenn Du ein bisschen flexibel bist, kannst Du dir den Job aussuchen. Nicht jedes Altenheim ist schlimm! 2. Nur durch Zivilcourage können sich Zustände nicht ändern. Wenn es wirklich schlimme Zustände gibt, zeige diese an! Das Beispiel von Frau Heinisch aus Berlin hat gezeigt, dass es sich lohnt gegen Misstände vorzugehen. Damit hattte sie sogar Erfolg vor dem Europäischen Gerichtshof.

...zur Antwort