Also ich würde das von meinen Gewohnheiten abhängig machen.
Bin ich eher der Sofa-Chips-TV-Freak, dann ist ein Kellerloses Haus mit einem Abstellraum gerade recht.
Familien, sportliche mit reichlich Outdoor-Aktivitäten sollten sich alleine mal Ihren Krempel anschauen. Ebenso die Hobby Bastler und Heimwerker.
Klar kostet ein Keller mehr. aber Erstens erhöht er den Wiederverkaufswert der Immobilie, Zweitens gibt er Platz für die Hobbywerkstatt, die Kammer für die Rennräder /MTB´s inkl, allem Servicematerial. Heizung, Wäscheraum (heute:Hauswirtschaftsraum), Speisekammer, bei Hanglage evtl. noch ein Arbeitszimmer oder Partyraum.
Logisch kannn ich vieles davon in einem Schuppen oder der Garage unterbringen, aber die Garage ist und bleibt ein Feuchtraum und damit leiden Werkzeuge und Anderes einfach, indem sie Flugrost ansetzen, der Boden ist nie so gut und im Winter sinkt die Lust im Kalten zu werkeln meist gegen Null.
Ich persönlich würde auch nicht ohne Keller Bauen, denn wenn ich ein Haus mit 5 Zimmer und 130 qm Wohnfläche baue, brauche ich davon als Familie entweder einen großen Speicher unter dem Dach, oder ein Zimmer ist schon so gut wie abgeschrieben für die Einlagerung von Bobby-Cars, Klamotten, Skiern, usw. ,die Dekosachen der Frau, Weihnachtsschmuck...... Und eine Räumlichkeit, in meist bester Lage, mit ca. 8-12 qm geht für den Husanschlußraum mit Heizung und Haustechnik drauf. Meist legt man diesen dann sogar etwas größer aus, damit Waschmaschine und Trockner noch reinpassen. Bleiben unter dem Strich mit Erschließungsgang, nach Abzug der Technik und "Lagerfläche" ca. 105 qm von 130. Diese verlorenen 20% müssten der Ehrlichkeit halber den Kosten für einen Keller abgezogen werden.
Du müsstest also sowiso größer bauen und ein etwas aufwendigeres Hobby wirst du dann immer nur eingeschränkt ausüben können.
Ach ja: Teilunterkellerung: wenn, dann unterkellere das Haus. Die Kosten für den Keller unter dem Haus sind bezogen auf die Gesamtsumme nicht soviel höher, um die Nachteile der Garagenunterkellerung in Kauf zu nehmen. Außerdem ist es immer ein Risiko mit Teilunterkellerungen. Bedenke, daß es im Bereich der Unterkellerung zu Augrabungen kommt, die dann aufgefüllt werden müssen. Im schlechten Fall stellst du dein Fundament des Hauses mit seiner gesamten Auflast auf frisch verfüllten Boden. Folge: Setzungsrisse inder Fassadde oder noch schlimmer: Gebäudeschäden durch diferente Setzungen.
Und noch ein Rechenbeispiel Garagenunterkellerung: Das wird auch teurer als man so schnell mal Überlegt. Denn zu deinen 2 Stellplätzen mit ca. 3 x 5,5 Meter (also 6 x 5,50 Meter = 33 qm brauchst du noch einen Treppenabgang mit ca. 1,10 x 3,00 Meter plus Zugang, damit du auch mal mit vollen Händen oder einem Karton in deinen Kleinkeller kannst, wenn die Garage vollgeparkt ist (dazu ist sie ja da !).
Deine Garage ist nun also inzwischen 6,0 x 6,60 m, also knapp 40 qm, da ist schon fast die Hälfte eines Hauses, aber ca. schon 70% der Kosten.
So, nun aber genug Werbung für den Keller gemacht. Im Vorfeld der Entscheidung nicht nur nette Bildchen und Werbeversprechen zu Rate ziehen, sondern auch die eigenen Befürfnisse ausloten. Kinder, Hobbys, Entfernung zur Arbeit, Umfeld.....
Also, hoffe dir geholfen zu haben.