Die Diagnosen sind ja sehr beeindruckend, aber entscheidend ist, wie genau dadurch die Leistungsfähigkeit bei der Arbeit und natürlich auch im Alltag herabgesetzt wird; konzentriert Euch darauf und nicht aufs Ärztelatein.
Und bei allem Respekt: Übergewicht soll ja nicht so gesund sein. Wie alt ist sie denn, und wie lange will sie damit noch leben? Deine Freundin sollte ihre Ernährung umstellen und sich mehr bewegen. Auch dafür gibt es praktische Hilfe. Würde mich nicht wundern, wenn die Hälfte der Diagnosen wegfällt.
Erwerbsminderungsrente ist in der Regel auch nicht so rosig, dass man davon große Sprünge machen könnte.
http://www.rentenfibel.de/node/125:
»Für die Antragsstellung sollten Sie möglichst persönlich eine der Auskunft- und Beratungsstellen der Gesetzlichen Rentenversicherung aufsuchen und alle Versicherungsdokumente und ärztlichen Unterlagen mitbringen.
Jeder zweite Antrag wird im »ersten Anlauf« (also ohne Widerspruch und Klage) abgelehnt. Liegen aussagekräftige Gutachten von Fachärzten vor, erhöhen sich die Chancen.
Des Weiteren gilt der Grundsatz: »Reha vor Rente«. Da Renten wegen Erwerbsminderung unter Umständen Jahrzehnte vor dem Erreichen der Altersgrenze gezahlt werden, wird bei ernsten Gesundheitsproblemen alles versucht, die Arbeitsfähigkeit voll oder zumindest teilweise wiederherzustellen, z.B. durch eine medizinische Rehabilitation oder die Finanzierung einer Umschulung in einen anderen Beruf — wenn dadurch die Möglichkeit zu einer Wiedereingliederung besteht.
Liegen alle erforderlichen medizinischen Gutachten vor, gibt der Sozialmedizinische Dienst eine Einschätzung zu möglichen Rehabilitationsmaßnahmen und zum Leistungsfall, also den Eintritt der Erwerbsminderung, ab.«