Ich denke, dass es keine Frage nach "ängstlich" ist, oder nicht.
Kurz zusammengefasst:
(Zentral)Europa hat verlernt, bewaffnete Konflikte zu führen. Das haben wir unter dem Schutzschirm der USA so in Kauf genommen. Während wir immer die USA vor uns stellen konnten, haben wir in den vergangenen Jahrzehnten sukzessive immer mehr abgerüstet und bereits ab der Schulbildung jegliche Art militärischer Gewalt verpönt - weil wir es konnten und die Politik diese Abhängigkeit ganz bewusst ausgeblendet hat. Parteien, die gegen diese Entwicklung waren, wurden als Kriegstreiber, Reaktionär und Ewig-Gestrig verschrien.
Das Resultat sehen wir heute: Wir sind militärisch nach wie vor abhängig von den USA und m.E. werden wir es auch bleiben. Nicht, weil wir zu "ängstlich" sind, sondern weil unsere Bevölkerung schlichtweg nicht mehr willens ist, das eigene Land notfalls mit Waffengewalt zu verteidigen. Sogar wenn wir also wollten, würden wir nicht genügend Leute finden, die hierfür Dienst leisten würden.