Wenn ich einfach mal davon ausgehe, dass Du in Sprachen etwas überdurchschnittlich begabt, aber kein "Wunderkind" bist, können so schwierige und völlig fremde Sprachen schnell etwas frustrieren. Ich würde daher eher dazu raten, zunächst eine Sprache aus der Familie der Dir bereits bekannten zu lernen. Also entweder eine germanische (z.B. Schwedisch, Niederländisch) oder eine romanische (z.B. Italienisch, Spanisch).
Der Grund ist, dass Du so auf eine relativ einfache Art Dein sprachliches Feingefühl schulst und quasi ganz nebenbei Grundsätzliches darüber lernst, wie Sprachen funktionieren. Das wird Dir ungemein helfen, danach zusätzliche Sprachen zu lernen.
Denn eins ist wichtig zu wissen: Verschiedene Sprachen stehen im Gehirn nicht zueinander in Konkurrenz, sondern ganz im Gegenteil! Die dritte Fremdsprache zu lernen wird Dir bestimmt schon etwas leichter fallen als die erste, und wenn Du schon zwanzig kannst, ist die einundzwanzigste auf ein paar Wochen gelernt.
Nur würde ich persönlich eben für den Anfang zu einer "dankbaren" Sprache raten, die Dir schnell Freude macht. Zum Beispiel Spanisch! Auch eine nützliche Sprache, deren Muttersprachler immer mehr werden und mit der Du in fast ganz Süd- und Mittelamerika durchkommst. Und früher oder später kannst Du dann auch Arabisch und Mandarin lernen :-)