Kann es sein, dass ich Dyskalkulie habe?

Liebe Community,

ich habe Epilepsie und habe vor kurzem gelesen, dass Dyskalkulie in Verbindung mit Anfallsleiden wohl recht häufig vorkommt.

In der Grundschule hatte ich keine Probleme, das große und kleine Einmaleins zu lernen. Bei den Grundrechenarten war aber Multiplizieren und Dividieren schon schwierig für mich, vor allem wenn auch noch Nachkommastellen dazu kamen. Textaufgaben lösen ging für mich so gut wie gar nicht. Vor allem wegen dieser Schwierigkeiten bekam ich keine Gymnasialempfehlung.

In der weiterführenden Schule wurde es dann richtig schlimm. Fünfte und sechste Klasse ging noch halbwegs, aber da waren auch schon Mengenlehre, Rechnen mit Maßeinheiten und Bruchrechnen ein Problem. Ab der siebten Klasse ging es steil bergab, ich schrieb fast nur noch Fünfen. Nachhilfe brachte mir auch nicht viel.

Ich wurde wegen meiner Blödheit in Mathe gemobbt. Auch vom Lehrer, der mich gern an der Tafel vorführte und die Klasse damit zum Lachen brachte. Ein einziges Mal schrieb ich eine Zwei, weil die Arbeit so einfach gewesen war. Als ich meine Note nannte, die der Lehrer dann in sein Notizbuch eintrug, schrie die ganze Klasse vor Lachen.

Als ich noch arbeitsuchend war, musste ich an einer Maßnahme teilnehmen, bei der es auch Mathe-Unterricht gab. Es gab viele Textaufgaben, viel mit Dreisatz und Prozentrechnen, Niveau der 6. Klasse Realschule. Vieles konnte ich nicht selbständig lösen.

Dyskalkulie ist für mich eine Behinderung.

Ist hier jemand betroffen?

Könnte bei mir eine Dyskalkulie vorliegen oder bin ich einfach nur mathematisch unbegabt?

Liebe Grüße

Behinderung, Dyskalkulie

Würdet ihr dieses Gespräch auch als demütigend empfinden?

Liebe Community,

ich arbeite seit 5 Jahren als Betreuungskraft in einem Pflegeheim.

Bisher war es wohl so, dass die Pflegekräfte, nicht aber die Betreuungskräfte (sozialer Dienst), einen Selbsteinschätzungsbogen ausfüllen mussten. In diesem Jahr mussten auch wir vom sozialen Dienst diesen Bogen ausfüllen. Er diente nicht nur dazu zu gucken, wo noch Schulungsbedarf besteht, sondern auch zu prüfen, ob jemand von uns in den pflegerischen Bereich wechseln könnte.

Man konnte seine Leistungen nach Punkten von 1 bis 5 einschätzen. Ich dachte, es könnte peinlich sein, nach einigen Jahren Arbeitsverhältnis und Erfahrung die Selbsteinschätzung zu niedrig anzusetzen. Also habe ich fast überall ein Kreuz bei 4 und 5 gemacht, also meine Leistungen als gut bis sehr gut eingeschätzt.

Vorgestern hatte ich nun ein Feedbackgespräch mit meiner Vorgesetzten vom sozialen Dienst und dem Pflegedienstleiter. Sie gab mir zu verstehen, dass ich mich selbst überschätzt habe. Ich habe zwar bei Fortbildungen eine schnelle Auffassungsgabe und versuche bestmöglich, das erworbene Wissen in die Praxis umzusetzen. Doch würde sie mich bei allen Punkten niedriger bewerten, überwiegend mit 3, also Mittelmaß.

Dann gab der Pflegedienstleiter, der vorher öfter mal die Augen verdreht hat, seinen Senf dazu. Er könne nicht nachvollziehen, warum man sich nicht erst einmal niedriger einschätze. Dann könnten Vorgesetzte Mitarbeiter immer noch höher einstufen. Man sollte doch ehrlich sich selbst gegenüber und Vorgesetzten gegenüber sein.

Was blieb mir anderes übrig als zuzustimmen?

Danach war mir irgendwie zum Heulen zumute. Ich habe das Gespräch als demütigend empfunden.

Kennt ihr auch solche Gespräche von euren Jobs?

Wie geht ihr damit um, wenn ihr solch ein Feedback bekommt?

Liebe Grüße

Altenpflege, Sozialer Dienst, Selbsteinschätzung, Kritik und Feedback

Wollte er sein schlechtes Gewissen erleichtern?

Liebe Community,

ich habe vor ca. 2 Monaten einen Mann über eine Chatplattform kennengelernt. Er schrieb sehr nett und hörte sich am Telefon sympathisch an. Wir verabredeten uns auf einen Kaffee und es wurde ein schöner Nachmittag in einem Café mit anschließendem Spaziergang.

Ich fühlte mich zu ihm hingezogen, doch was mich störte, war, dass er überwiegend nur von sich sprach. Er wollte kaum etwas über mich wissen.

Danach kam von ihm keine Frage mehr nach einem zweiten Treffen. Daher fragte ich irgendwann, ob wir mal zusammen essen gehen. Er sagte gleich zu und schlug ein bestimmtes Restaurant vor, wo er einen Tisch bestellen wollte. Das war vor 4 Wochen. Leider kam es nicht zu dem Treffen, da er mir ein paar Stunden vorher absagte. Er habe sich beim Sport verletzt. Wir könnten das Essengehen ja nachholen.

Ich war sehr enttäuscht und auch irgendwie misstrauisch. Danach machte er sich rar. Ich wollte wissen, woran ich bei ihm bin und rief ihn an und unterstellte ihm, mich belogen zu haben mit der Absage. Er antwortete, dass er die Wahrheit gesagt habe, er mich aber verstehen könne. Schließlich habe ich ihm erzählt, schon mehrmals verar...t worden zu sein.

Einen Tag später meldete er sich bei mir und lud mich zum Geburtstag zu sich nach Hause ein. Das war letzten Freitag. Ich war überrascht, freute mich aber. Als ich den gedeckten Tisch sah, wunderte ich mich, dass nur für zwei gedeckt war. Er sagte, normalerweise säßen jetzt am Tisch mehrere Freunde, aber die seien zur Zeit verreist und er wollte den Abend nicht allein verbringen. Ich fühlte mich komisch, wie eine Art Lückenbüßer.

Er war herzlich zu mir und gab sich alle Mühe. Er nahm mich in den Arm und gab mir Küsschen auf die Wange. Er bestellte ein leckeres Essen und wir tranken zusammen eine Flasche Wein. Ich fühlte mich wohl bei ihm. Mehr Annäherung gab es nicht. Wir sprachen über Gott und die Welt und ganz schnell war es weit nach Mitternacht bis ich mir ein Taxi bestellte.

Jetzt ist alles beim Alten. Wir schreiben ab und zu und von ihm kommt nicht mehr die Frage nach einem weiteren Treffen.

Wie soll ich damit umgehen?

Ob er mich tatsächlich belogen hat und mit der Einladung zum Geburtstag nur sein Gewissen erleichtern wollte?

Ehrliches Interesse sieht für mich anders aus!

Lieben Gruß

Yandira

Dating, Liebe, Leben, Männer, Freundschaft, Date, Geburtstag, Menschen, Freunde, Frauen, Beziehung, Sex, Sexualität, Enttäuschung, Partnerschaft, unehrlichkeit

Ich fühle mich ausgenutzt - könnt ihr das verstehen?

Liebe Community,

ich arbeite seit zwei Jahren in einem Pflegeheim als Betreuungskraft. Auch wenn mich das Schicksal mancher Bewohner sehr mitnimmt und die Sterbebegleitung auch heute noch belastend für mich ist, mag ich meinen Job sehr.

Doch seit mehreren Wochen geht es mir gar nicht mehr gut damit.

Ein Problem ist die Personalbesetzung. Ich arbeite in einem Wohnbereich, wo wir in der Betreuung zu zweit sind. Alle anderen Wohnbereiche haben drei Betreuungskräfte. Es wurde gesagt, dass der Personalschlüssel nicht mehr hergibt und daher eine Etage den kürzeren zieht.

Leider ist meine Kollegin ziemlich egoistisch. Schon seit einiger Zeit versucht sie, sich bei den Dienstzeiten die Rosinen rauszupicken und macht fast nur Frühdienste. Ich muss deshalb fast alle Spätdienste (bis 19 Uhr) übernehmen. Ich habe sie darauf angesprochen, aber sie hat etwas stinkig reagiert mit den Worten, sie habe nun mal auch ihre privaten Termine.

Ich betreue 16 Bewohner und meine Kollegin 15. Bei mir sind davon 5 Bewohner, die mindestens zweimal pro Woche betreut werden müssen, bei ihr werden alle Bewohner nur einmal wöchentlich besucht. Da wir nur 20 Stunden pro Woche arbeiten, artet das für mich schon regelmäßig in Stress aus, weil ich etliche andere Dinge nebenher übernehmen muss wie Gruppenangebote, mit dem Kioskwagen über die Wohnbereiche fahren, etc. Meine Kollegin macht auch Gruppenangebote, aber weniger als ich. Für mich bedeutet das wirklich, von Bewohner zu Bewohner hetzen zu müssen, denn es wird jetzt akribisch kontrolliert, ob man auch das Soll an Betreuungen einhält. Hinzu kommt ja auch noch die aufwendige Dokumentation, die ich 21-fach vornehmen muss, während meine Kollegin nur 15 Dokus hat.

Im Juli habe ich zwei Wochen Urlaub. Montags ist grundsätzlich mein dienstfreier Tag. Im Juli wird es so sein, dass mir für den Montag im Anschluss an meinen Urlaub Überstunden angerechnet werden!

Ich fühle mich ausgenutzt.

Würde es euch auch so ergehen? Würdet ihr die Problematik bei der Vorgesetzten ansprechen?

Liebe Grüße

Beruf, Psychologie, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro

Ekel vor Essen bei einer leichten Form von Grippe?

Hallo, liebe Community,

vor über einer Woche fühlte ich mich plötzlich von einer Minute auf die andere furchtbar schlapp. Ich hatte leichten Husten, ansonsten keine Symptome.

Mein Hausarzt sagte, dass ich eine leichte Form von Grippe habe und schrieb mich bis einschließlich des Wochenendes krank. Verschrieben hat er mir nichts.

Ich lag die ganzen Tage im Bett, war gerade noch in der Lage, mich einige Male am Tag ins Bad zu schleppen. Mir war sehr heiß, aber beim Fiebermessen zeigte das Thermometer nur knapp über 38 Grad an. Normalerweise habe ich nie Fieber. Das schlimmste war der Husten. Ich habe mich fast kaputt gehustet (ich habe eh Asthma), denn die rezeptfreien Tabletten, die ich gekauft hatte, wirkten nicht.

Ich konnte nichts essen, bei allem, an das ich dachte, wurde mir übel. Nicht einmal schwarzen Tee konnte ich runterbringen.

Meine Mutter brachte mir Kapseln mit Eukalyptusöl für den Husten vorbei. Nach zwei Kapseln war mir schon wieder schlecht. Zwischendurch probierte ich Schokolade, die nach nichts schmeckte.

Da es mir am Montag noch nicht wesentlich besser ging, wurde ich auch noch diese Woche krankgeschrieben. Seit Dienstag habe ich wieder die Kraft, mich auch mal auf die Couch zu setzen. Seitdem habe ich auch wieder Appetit, aber nur auf Salziges! Ich habe schon massenweise Salzstangen gegessen. Auf meine heißgeliebten Nudeln oder Fleisch habe ich überhaupt keinen Appetit.

Ich frage daher jetzt:

Ist das typisch für eine Grippe, dass man sich vor fast jedem Essen ekelt?

Woher kommt der Heißhunger auf Salziges? Ich kenne so etwas nur bei einem Magen-Darm-Virus.

Liebe Grüße

Krankheit, Gesundheit und Medizin

Komisches Gefühl nach erstem Arbeitstag berechtigt?

Liebe Community,

ich hatte heute meinen ersten Arbeitstag als Betreuungskraft in einem Altenheim. Leider habe ich ihn nicht als positiv empfunden.

Die Leiterin vom sozialen Dienst machte sich die Mühe, mich vor meinem Arbeitsbeginn durchs Haus zu führen. Das fand ich auch nett. Nur hat mich leider verunsichert, dass sie später zweimal auf den Wohnbereich kam, um mich zu fragen, ob mir der Job denn gefalle.

Warum fragt sie mich so etwas schon nach wenigen Stunden?

Ich darf in den ersten Wochen auch noch nicht selbständig arbeiten, sondern werde von einer anderen Betreuungskraft angelernt. Doch ehrlich gesagt habe ich den Eindruck, dass sie nicht viel Lust dazu hat. Ich begleite sie zu ihren Aktivitäten oder den Besuchen von Bewohnern in deren Zimmern, aber ich bin Luft für sie. Sie erklärt mir überhaupt nichts oder gibt mir ein paar Informationen über die Bewohner, die sie betreut. Heute Morgen drückte sie mir einfach einen Rollstuhl in die Hände mit der Anweisung, sie mit einer anderen Bewohnerin zu begleiten. Ich sprach mit der alten Dame und wunderte mich darüber, keine Antwort zu erhalten. Nun, sie ist schwer dement, aber diese Info wurde mir vorenthalten.

Meine Fragen werden auch nur einsilbig beantwortet. Ich bin echt enttäuscht!

Wie würdet ihr euch an meiner Stelle fühlen?

Oder würdet ihr denken, dass man nach dem ersten Arbeitstag noch gar nichts einschätzen kann?

Liebe Grüße,

Yandira

Beruf

Müsste ich für die Reinigung des Balkons zahlen?

Liebe Community,

vor 2 Wochen haben die Bewohner in dem Miethaus, in dem ich lebe, ein "freundliches" Schreiben von der Hausverwaltung bekommen. Dem Eigentümer seien die Außenflächen der Balkone ein Dorn im Auge. Die schwarze Verfärbung hänge mit der starken Vermoosung entlang der Balkongeländer zusammen.

Es folgte eine Aufforderung, das Moos zu entfernen und die Sichtflächen der Balkone bis Ende Juni zu reinigen. Ansonsten würde eine Reinigungsfirma beauftragt und es kämen erhebliche Kosten auf uns Mieter zu!

Ich habe jetzt das Moos entlang des Geländers entfernt. Bei der Hausverwaltung gab man mir auf meine Nachfrage patzig den Tipp, auf die Außenflächen des Balkons Moosentferner zu sprühen und anschließend mit einem Besen abzukehren. Wie ich mir schon gedacht hatte, funktionierte das aber nicht. Die schwarze Verfärbung an den Betonflächen ist ja kein Moos, sondern ist wahrscheinlich durch Feuchtigkeit entstanden.

Bei einem Nachbarn beobachtete ich, wie er die Betonflächen mit einem Schrubber und Seifenlauge zu reinigen versuchte. Das Ergebnis war ein einziges Geschmiere.

Ich bin echt wütend! Es ist doch absehbar, dass wir Mieter die Betonflächen nicht sauber bekommen.

Die Frage ist ja auch, ob tatsächlich der Mieter für die Reinigung der Außenflächen des Balkons zuständig ist?

Ich sehe MEINE Pflicht als erledigt an, indem ich das Moos entfernt habe.

Müsste ich tatsächlich zahlen, falls eine Reinigungsfirma beauftragt wird?

LG

Yandira

Recht, Mietrecht

Chef macht jedes Mal Theater, wenn ich ausgelegtes Geld für Arbeitsmaterial zurückhaben möchte! Wie verhalten?

Hallo,

ich arbeite als Reinigungskraft von Büroräumen.

Leider gibt es dort die blöde Regelung, dass ich bei der Besorgung von Arbeitsmaterial wie Putzmittel, WC-Reiniger, Müllbeutel, etc. in Vorkasse gehen muss. Anfangs war es kein Problem, das Geld bei Vorlage der Kassenbons zurückzubekommen.

Doch seit vor einigen Monaten der Büroleiter gekündigt hat, macht der Chef jedes Mal Theater bzw. zieht eine Show ab, wenn ich mein Geld haben möchte!

Einmal führte er mich vor drei Büroangestellten vor, dass man Frauen ja kein Geld schulden dürfe. So richtig pathetisch rief er, dass man bei mir schon gar keine Schulden haben dürfe. Ich würde dann allen an die Gurgel gehen und nicht mehr putzen kommen!

Ein anderes Mal versprach er, mir den ausgelegten Betrag für Putzmittel beim nächsten Arbeiten zu geben. Als der Tag da war, kam er mir gleich richtig aggressiv sobald ich im Büro war. Wo denn die Belege seien! Ich gab sie ihm und er motzte, wieso ich ihm nicht passendes Kleingeld zurückgeben könne. Dann ging er zur Kasse und hielt dem Azubi die beiden Bons unter die Nase, um sich zu vergewissern, dass ich ihm den richtigen Betrag genannt hatte! Ich bat ihn gleichzeitig, mir noch etwas Geld aus der Kasse zu geben, da ich bald Müllbeutel kaufen müsse. Doch er weigerte sich mit dem Kommentar, die Müllbeutel würden noch zwei Monate reichen. Als sie nach zwei Wochen verbraucht waren, kaufte ich sie und ließ mir das Geld nicht zurückgeben, weil ich keinen Nerv auf Diskussionen hatte.

Jetzt musste ich aber diese Woche wieder ein bisschen Arbeitsmaterial kaufen und mir graut schon vor seiner Reaktion morgen!

Kann ich dem Chef sagen, für den Fall, dass er wieder frech wird, dass er nicht immer einen Staatsakt daraus machen soll? Schließlich sei es doch großzügig von mir, überhaupt in Vorkasse zu gehen.

Was meint ihr dazu? Wäre das dann von mir frech?

LG Yandira

Finanzen, Chef

Peinlich, den Chef halbnackt gesehen - wie damit umgehen?

Hallo,

ich arbeite an ein paar Abenden pro Woche als Reinigungskraft von Büroräumen. Der Chef ist meistens als einziger noch anwesend. Ich habe wenig mit ihm zu tun. Wir haben uns nur ab und zu mal kurz unterhalten.

Einige Male wurde es auch etwas privater. Er wollte z.B. wissen, ob ich bei facebook angemeldet bin, welche Interessen ich habe. Nichts besonderes also. Nur vor einigen Tagen hat er mich ziemlich indiskret nach meinen Wohnverhältnissen ausgefragt.

Vorgestern sprach er in ein paar Sätzen über seinen stressigen Tag und verabschiedete sich dann. Ging rauf in seine Wohnung, die über den Büroräumen liegt. Etwas später brachte ich den Staubsauger nach oben. Er steht immer im Treppenhaus in der Nähe der Wohnungstür des Chefs. Als ich gerade wieder runterzugehen wollte, hörte ich, dass die Tür aufging. Ich beeilte mich, die Treppe runterzukommen und meinte, aus dem Augenwinkel gesehen zu haben, dass er irgendwas draußen abstellte. Dann sagte er laut "tschüss". Ich drehte mich kurz um, und da stand er mit nacktem Oberkörper. Dabei lachte er verlegen. Vielleicht war er überrascht, dass ich auf der Treppe war.

Mir war das ganze auch ziemlich peinlich. Ist halt irgendwie komisch, wenn man den Chef sonst nur in Hemd und Jackett sieht und plötzlich war es etwas intim.

Wie kann man solche Situationen in Zukunft vermeiden? Oder besser so tun als wenn nichts gewesen wäre?

LG Yandira

Beruf, Chef

Zum Rechtsanwalt oder eine Anzeige wegen Mobbing?

Hallo,

ich werde schon längere Zeit von dem Nachbarn auf meiner Etage terrorisiert. Vor einigen Monaten begann er, mir Werbung aus seinem Briefkasten in meinen zu stopfen. Zuerst noch ganze Blätter, danach in Form von etlichen Papierkügelchen.

Dann gab er sich damit nicht mehr zufrieden und müllte meinen Kellerraum zu. Zuerst nur mit Papier, dann mit Folie, einem Karton, Kabelresten, Glasscherben. Irgendwann warf ich alles zurück, beschwerte mich aber beim Vermieter. Dieser drohte mit Abmahnung, wenn noch mal so etwas vorfallen würde. Letztendlich habe ich dann den ganzen Müll entsorgt und dachte, es sei Ruhe. Doch seit kurzem habe ich wieder Papierschnipsel in meinem Kellerraum. Auch machte der Nachbar desöfteren das Licht in meinem Kellerraum an. Er konnte problemlos durch die Tür an den Schalter gelangen. Ich habe dann die Glühbirne rausgedreht.

Inzwischen ist es so, dass er auch vor Sachbeschädigung nicht halt macht. Er riss den Türkranz von meiner Wohnungstür und warf den Gartentisch mit einer schönen Marmorplatte, der in meinem Keller steht, um. Auch da gelangte er wohl mit einem Besen oder ähnlichem durch die Tür an den Tisch.

Er hat mich auch schon mehrmals beschimpft, wenn er mir zufällig im Treppenhaus begegnet. Er benutzt dann die übelsten Schimpfworte und betitelte mich vor einigen Tagen als "asoziale Fo.ze". Er drohte mir auch schon mit Handgreiflichkeiten wie "Ich schlag dir in die Fre..e" oder es kommen Drohungen wie "Dich krieg ich schon noch."

Ehrlich gesagt habe ich Angst, dass mal etwas schlimmes passiert könnte und er vor Körperverletzung nicht zurückschreckt.

Ich möchte rechtliche Schritte einleiten, aber meine Bekannten meinen, dass ich keine Zeugen habe und auch keine Beweise, dass die Sachbeschädigung von ihm ausging. Versuchen will ich es trotzdem.

Soll ich zum Anwalt gehen oder besser zur Polizei und Anzeige erstatten wegen Mobbing/Stalking?

LG Yandira

Mobbing, Nachbarschaft