Das hört sich stark nach einer Dissoziation an. Bzw Derealisation und oder Depersonalisierung. Ich hab genau das gleiche. Lies dir das mal durch : http://www.onmeda.de/psychische_erkrankungen/depersonalisation-derealisation-wie-fuehlt-es-sich-an--109825-2.html
Ich bin momentan 15 Jahre alt, und habe es etwa seit 2-3 Jahren, bin auch bei einer Psychologin. Am Anfang macht es dir echt Angst usw. Ich dachte immer ich hätte einen Hirntumor oder ähnliches, deshalb war ich eher beruhigt, dass es "nur" eine psychische Erkrankung ist :D. In der Pubertät kommt das häufiger, wenn immer noch selten vor. Meist entsteht eine solche Verzerrung der Realität durch eine Art Schutzmechanismus. Bei z.B. sehr sensiblen Leuten, oder wenn man eine sehr stark emotionale Erfahrung gemacht hat. Dann begibt dich dein Hirn in eine Art Schutzblase, bei der Depersonalisierung fühlst du dich dir selbst gegenüber fremd, und bei der Derealisation fühlt sich deine Umgebung fremd an. Meist hängt beides in einem bestimmten Verhältnis zusammen.
Ich spüre hauptsächlich eine Derealisation, mein Leben, mein Umfeld, meine optische Wahrnehmung fühlt sich unwirklich, nebelig, wie in einem Traum und verzerrt an. Ich bin emotionsloser und kälter geworden. Ich habe am Anfang sehr viel darüber nachgedacht und alles analysiert, da von kann ich dir nur abraten. Denk nicht zu viel darüber nach, dann wird es nur schlimmer. So habe ich mich mittlerweile sogar schon fast daran gewöhnt. Diese Art von psychischer Erkrankung geht aber irgendwann vor rüber. "Gesunde" Menschen können so einen Zustand auch erleiden, allerdings nur für Stunden oder Tage.
Also, ich rate dir. Denk nicht so viel drüber nach, und hol dir am besten ärztliche Hilfe. Viel Glück :D