Hier eine andere Definition der Vorhalt- oder Leittonwirkung:

http://www.academia.edu/36475550/Was_ist_ein_Leitton

Bernd Willimek

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Ist Musikpsychologie Scharlatanerie? Zur Musikpsychologie sagt der international renommierte Herausgeber Prof. Dr. Dr. Hörmann auf Seite 97 seiner Arbeit „Ton-Psychologie“ in der Zeitschrift „Musik-, Kunst- und Tanztherapie“, Hogrefe Verlag, 2014, Seite 97): "Mit tieferen Kenntnissen der Musikpsychologie als Gebiet der musikalischen Wirkungsforschung, die sich nicht auf die im gegenwärtigen mainstream herrschende Statistik beschränkt, die für künstlerisches Musizieren weitgehend irrelevant ist, wie B. und D. Willimek (2014) zurecht kritisieren, kann sich ein orginärer und und orgineller künstlerischer Austausch im ganz besonderen individuellen Tun und seiner unverkennbarer expressiven Wirkung entfalten." Bernd Willimek

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Strebetendenz-Theorie: Warumklingt Moll traurig?

die Strebetendenz-Theorie sagt,dass Musik überhaupt keine Emotionen vermitteln kann, sondern nurWillensvorgänge, mit denen sich der Musikhörer identifiziert. Beim Vorgang derIdentifikation werden die Willensvorgänge dann mit Emotionen gefärbt.

Bei einem Durakkord identifiziertsich der Hörer mit dem Willensinhalt "ja, ich will!", bei einemMollakkord mit dem Willensinhalt "ich will nicht mehr!". DerWillensinhalt "ich will nicht mehr!" kann als traurig oder als wütenderfahren werden, je nachdem, ob ein Mollakkord leise oder laut gespielt wird.Wir unterscheiden hier genauso, wie wir unterscheiden würden, wenn jemand diedie Worte "ich will nicht mehr!" einmal leise flüstert und einmallaut herausschreit. Im ersten Fall klängen sie traurig, im zweiten wütend.

Auf ähnliche Weise kann dieStrebetendenz-Theorie die Wirkungen anderer Harmonien erklären. ZurStrebetendenz-Theorie gibt es jetzt einen Wikipedia-Eintrag:

und einen Artikel im neuen Musikforum des Deutschen Kulturratsauf Seite 52:

Bernd Willimek

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Ich glaube, dass niemand, der auf der Suche nach dem tieferen Sinn musikalischer Betätigung ist, an den Erkenntnissen der Strebetendenz-Theorie vorbeikommt. Ich möchte daher unseren Artikel "Warum klingt Moll traurig? Die Strebetendenz-Theorie erklärt das Gefühl in der Musik" empfehelen. Er war vergangene Woche im Online-Magazin "musik heute" zu lesen und kann unter folgendem Link kostenlos heruntergeladen warden:

http://www.musik-heute.de/tags/strebetendenz-theorie/

Bernd Willimek

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Warum klingt Moll traurig?

Das größte Problem bei der Beantwortung der Frage, warum Moll traurig klingt, dürfte wohl in der Tatsache liegen, dass Moll auch manchmal nicht traurig klingt. Die Lösung dieses Problems ist die Strebetendenz-Theorie. Sie sagt, dass Musik überhaupt keine Emotionen vermitteln kann, sondern nur Willensvorgänge, mit denen sich der Musikhörer identifiziert. Beim Vorgang der Identifikation werden die Willensvorgänge dann mit Emotionen gefärbt.

Ein Durakkord in bestimmtem harmonischen Kontext erzeugt beispielsweise die Identifikation des Hörers mit einem Willensinhalt, der der Aussage "Ja, ich will" entspricht, ein Mollakkord - in bestimmtem Kontext gespielt - dagegen die Identifikation mit dem Willensinhalt der Art "Ich will nicht mehr" . Ob dieser Willensinhalt des Moll emotional als Trauer oder als Wut aufgenommen wird, entscheidet meistens die relative Lautstärke der Musik.

Einen ähnlichen Identifikationsvorgang kann man beobachten, wenn wir einen spannenden Film anschauen und uns mit den Willensvorgängen unserer Lieblingsfigur identifizieren. Auch hier erzeugt erst der Vorgang der Identifikation Emotionen. Da der Umweg der Emotionen über Willensvorgänge nicht erkannt wurde, scheiterten auch alle musikpsychologischen und neurologischen Versuche, die Ursache der Emotionen in der Musik zu ergründen. Man könnte sie mit einem Menschen vergleichen, der einen Fernsehapparat aufschraubt und darin mit der Lupe nach den Emotionen sucht, die er zuvor beim Ansehen eines Films empfunden hatte.

Doch wie kann Musik Willensvorgänge vermitteln? Diese Willensvorgänge haben etwas mit dem zu tun, was alte Musiktheoretiker mit Vorhalt, Leitton oder Strebetendenz bezeichnet haben. Wenn wir diese musikalische Erscheinungen gedanklich in ihr Gegenteil umkehren, dann haben wir in etwa den Willensinhalt umrissen, mit dem sich der Musikhörer identifiziert.

Weitere Informationen erhalten Sie über den kostenlosen Download des E-Book der Universität München "Musik und Emotionen - Studien zur Strebetendenz-Theorie": http://ebooks.ub.uni-muenchen.de/26791/

Bernd Willimek

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