Hier eine andere Definition der Vorhalt- oder Leittonwirkung:

http://www.academia.edu/36475550/Was_ist_ein_Leitton

Bernd Willimek

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Was ist ein Leitton?

Erwartungen, wie eine Melodie weitergehen soll, müsste oder könnte, haben wir viele. Deswegen von einer Leittonwirkung zu sprechen, wäre falsch. Auch die vielen älteren Erklärungen, die versuchen, die Leittonwirkung als Spannung, Kraftwahrnehmung, Magnet- oder Druckwirkung zu beschreiben, sind mit den Gesetzen der Naturwissenschaft nicht vereinbar.

Um das Wesen der Leittonwirkung auf eine korrekte Weise darzustellen. gehen wir in unseren Vorträgen folgendermaßen vor: Wir bitten die anwesenden Personen, sich das Gewicht eines vollgepackten Koffers vorzustellen. Nach kurzer Zeit bitten wir die Personen, einmal genau zu beschreiben, was sie sich vorgestellt haben. Üblicherweise sagen sie dann: „Ich habe mir vorgestellt, ich würde irgendwo stehen und einen Koffer mit meiner Hand festhalten.“

Aus dieser Beschreibung geht nun hervor, dass sich die Personen gar nicht vorgestellt haben, was sie sich eigentlich vorstellen wollten. Denn sie wollten sich - entsprechend unserer Bitte - das Gewicht eines Koffers vorstellen, das wegen der Erdanziehung nach unten drückt. Tatsächlich haben sie sich aber vorgestellt, sie würden einen Koffer mit Willenskraft festhalten. Sie haben sich also gedanklich mit einem Willen identifiziert, obwohl sie sich ein Gewicht vorstellen wollten. Der Grund dafür ist physikalisch erklärbar und hat damit zu tun, dass es gar nicht möglich ist, die Tendenz des Gewichts eines Koffers zu fühlen oder sich diese nur vorzustellen. Das geht deswegen nicht, weil uns unsere Sinne zwar darüber informieren können, wo ein Gegenstand gerade ist, niemals aber darüber, wohin er fallen würde, wenn man ihn losließe.

Wenn wir das Ganze auf die Musik übertragen, gilt dasselbe. Eine Person, die sich – entsprechend den Beschreibungen der traditionellen Musiklehre - einen Leitton (z.B h‘) vorstellen will, der zur Auflösung in den Zielton (z.B. c‘‘) strebt, stellt sich in Wirklichkeit gar nicht vor, sie würde ein „Streben“ fühlen. Vielmehr identifiziert sie sich mit einem Willen, dass der Ton h‘ unverändert weiterklingt. Sie stellt sich also vor, sie wäre jemand, der nicht will, dass sich der Ton h' ins c'' auflöst. Der Grund dafür ist auch bei diesem Beispiel der, dass es gar nicht möglich ist, sich das Streben eines Tons vorzustellen. Wie im Beispiel mit dem Koffer ist auch hier der Grund der, dass man sich immer nur Wahrnehmungen gegenwärtiger physikalischer Reize vorstellen kann, niemals aber Wahrnehmungen von Tendenzen zu zukünftigen Veränderungen.

Dieser Gedankengang führt nun zur Grundaussage der Strebetendenz-Theorie, die die emotionale Wirkung von musikalische Harmonien erklärt. Näheres finden Sie unter

http://www.musik-heute.de/tags/strebetendenz-theorie/

Bernd Willimek

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Ist Musikpsychologie Scharlatanerie? Zur Musikpsychologie sagt der international renommierte Herausgeber Prof. Dr. Dr. Hörmann auf Seite 97 seiner Arbeit „Ton-Psychologie“ in der Zeitschrift „Musik-, Kunst- und Tanztherapie“, Hogrefe Verlag, 2014, Seite 97): "Mit tieferen Kenntnissen der Musikpsychologie als Gebiet der musikalischen Wirkungsforschung, die sich nicht auf die im gegenwärtigen mainstream herrschende Statistik beschränkt, die für künstlerisches Musizieren weitgehend irrelevant ist, wie B. und D. Willimek (2014) zurecht kritisieren, kann sich ein orginärer und und orgineller künstlerischer Austausch im ganz besonderen individuellen Tun und seiner unverkennbarer expressiven Wirkung entfalten." Bernd Willimek

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Warum klingt Moll traurig Warum klingt Moll traurig? Das größte Problem bei der Beantwortung der Frage, warum Moll traurig klingt, dürfte wohl in der Tatsache liegen, dass Moll auch manchmal nicht traurig klingt. Die Lösung dieses Problems ist die Strebetendenz-Theorie. Sie sagt, dass Musik überhaupt keine Emotionen vermitteln kann, sondern nur Willensvorgänge, mit denen sich der Musikhörer identifiziert. Beim Vorgang der Identifikation werden die Willensvorgänge dann mit Emotionen gefärbt. Bei einem Durakkord in bestimmtem harmonischen Kontext identifiziert sich der Hörer beispielsweise mit einem Willensinhalt, der in etwa der Aussage "Ja, ich will" entspricht. Ein Mollakkord - in bestimmtem Kontext gespielt - bewirkt dagegen die Identifikation mit einem Willensinhalt, der in etwa der Aussage "Ich will nicht mehr" entspricht. So kann dieser Willensinhalt "Ich will nicht mehr" beispielsweise als traurig oder als wütend erfahren werden, je nachdem, ob ein Mollakkord relativ laut oder leise gespielt wird. Wir unterscheiden hier genauso, wie wir unterscheiden würden, wenn jemand die die Worte "Ich will nicht mehr" einmal leise und einmal laut schreiend von sich geben würde. Ähnliche Identifikationsvorgänge kann man übrigens beobachten, wenn wir einen spannenden Film anschauen und uns mit den Willensvorgängen unserer Lieblingsfigur identifizieren. Auch hier erzeugt erst der Vorgang der Identifikation Emotionen. Da der Umweg der Emotionen über Willensvorgänge in der Musik nicht erkannt wurde, scheiterten auch alle musikpsychologischen und neurologischen Versuche, die Ursache der Emotionen in der Musik zu ergründen. Der Erfolg dieser Versuche würde in etwa einem Menschen entsprechen, der einen Fernsehapparat aufschraubt und darin mit der Lupe nach den Emotionen sucht, die er zuvor beim Ansehen eines Films empfunden hatte. Doch wie kann Musik Willensvorgänge vermitteln? Diese Willensvorgänge haben etwas mit dem zu tun, was alte Musiktheoretiker mit Vorhalt, Leitton oder Strebetendenz bezeichnet haben. Wenn wir diese musikalische Erscheinungen gedanklich in ihr Gegenteil umkehren, dann haben wir in etwa den Willensinhalt umrissen, mit dem sich der Musikhörer identifiziert. In der Praxis wird dann alles noch etwas komplizierter, so dass sich auch konkretere Willensinhalte musikalisch darstellen lassen. Weitere Informationen erhalten Sie über den kostenlosen Download des fünfteiligen Artikels "Warum klingt Moll traurig? Die Strebetendenz-Theorie erklärt das Gefühl in der Musik" des Onlinemagazins "musik heute" unter dem Link: http://www.musik-heute.de/tags/strebetendenz-theorie/

Bernd Willimek

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Strebetendenz-Theorie: Warumklingt Moll traurig?

die Strebetendenz-Theorie sagt,dass Musik überhaupt keine Emotionen vermitteln kann, sondern nurWillensvorgänge, mit denen sich der Musikhörer identifiziert. Beim Vorgang derIdentifikation werden die Willensvorgänge dann mit Emotionen gefärbt.

Bei einem Durakkord identifiziertsich der Hörer mit dem Willensinhalt "ja, ich will!", bei einemMollakkord mit dem Willensinhalt "ich will nicht mehr!". DerWillensinhalt "ich will nicht mehr!" kann als traurig oder als wütenderfahren werden, je nachdem, ob ein Mollakkord leise oder laut gespielt wird.Wir unterscheiden hier genauso, wie wir unterscheiden würden, wenn jemand diedie Worte "ich will nicht mehr!" einmal leise flüstert und einmallaut herausschreit. Im ersten Fall klängen sie traurig, im zweiten wütend.

Auf ähnliche Weise kann dieStrebetendenz-Theorie die Wirkungen anderer Harmonien erklären. ZurStrebetendenz-Theorie gibt es jetzt einen Wikipedia-Eintrag:

und einen Artikel im neuen Musikforum des Deutschen Kulturratsauf Seite 52:

Bernd Willimek

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Da ich mehrfach gebeten wurde, das Prinzip der Strebetendenz-Theorie auf eine Weise darzustellen, so dass sie auch ein Laie mühelos nachvollziehen kann, füge ich dem obenstehenden Artikel eine solche Erklärung bei. Sie ist unter folgendem Link kostenlos abrufbar: www.willimekmusic.de/erklaerung-strebetendenz-theorie.pdf Bernd Willimek

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Zur Frage, wie man Moll und Dur unterscheiden kann, empfehle ich unseren Artikel "Warum klingt Moll traurig? Die Strebetendenz-Theorie erklärt das Gefühl in der Musik". Er wurde vergangene Woche im Onlinemagazin "musik heute" veröffentlicht und kann unter dem Link http://www.musik-heute.de/tags/strebetendenz-theorie/ kostenlos heruntergeladen warden. Bernd Willimek

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Ich glaube, dass niemand, der auf der Suche nach dem tieferen Sinn musikalischer Betätigung ist, an den Erkenntnissen der Strebetendenz-Theorie vorbeikommt. Ich möchte daher unseren Artikel "Warum klingt Moll traurig? Die Strebetendenz-Theorie erklärt das Gefühl in der Musik" empfehelen. Er war vergangene Woche im Online-Magazin "musik heute" zu lesen und kann unter folgendem Link kostenlos heruntergeladen warden:

http://www.musik-heute.de/tags/strebetendenz-theorie/

Bernd Willimek

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Zum Thema "Musik und Emotionen" verweise ich auf den fünfteiligen Artikel "Warum klingt Moll traurig? Die Strebetendenz-Theorie erklärt das Gefühl in der Musik". Er wurde letzte Woche im Online-Magazin "musik heute" publiziert und kann unter folgendem Link kostenlos heruntergeladen werden: http://www.musik-heute.de/tags/strebetendenz-theorie/ Bernd Willimek

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Musik und Emotionen

Das größte Problem bei der Beantwortung der Frage, wie Musik Emotionen erzeugt, dürfte die Tatsache sein, dass sich Zuordnungen von musikalischen Elementen und Emotionen nie ganz eindeutig festlegen lassen. Die Lösung dieses Problems ist die Strebetendenz-Theorie. Sie sagt, dass Musik überhaupt keine Emotionen vermitteln kann, sondern nur Willensvorgänge, mit denen sich der Musikhörer identifiziert. Beim Vorgang der Identifikation werden die Willensvorgänge dann mit Emotionen gefärbt. Das gleiche passiert auch, wenn wir einen spannenden Film anschauen und uns mit den Willensvorgängen unserer Lieblingsfigur identifizieren. Auch hier erzeugt erst der Vorgang der Identifikation Emotionen.

Weil dieser Umweg der Emotionen über Willensvorgänge nicht erkannt wurde, scheiterten auch alle musikpsychologischen und neurologischen Versuche, die Frage nach der Ursache der Emotionen in der Musik zu beantworten. Man könnte diese Versuche mit einem Menschen vergleichen, der einen Fernsehapparat aufschraubt und darin mit einer Lupe nach den Emotionen sucht, die er zuvor beim Ansehen eines Films empfunden hatte.

Doch wie kann Musik Willensvorgänge vermitteln? Diese Willensvorgänge haben etwas mit dem zu tun, was alte Musiktheoretiker mit "Vorhalt", "Leitton" oder "Strebetendenz" bezeichnet haben. Wenn wir diese musikalischen Erscheinungen gedanklich in ihr Gegenteil umkehren (der Ton strebt fort - ich will, dass der Ton bleibt), dann haben wir im Prinzip den Willensinhalt gefunden, mit dem sich der Musikhörer identifiziert. In der Praxis wird dann alles noch etwas komplizierter, so dass sich auch differenziertere Willensvorgänge musikalisch darstellen lassen.

Weitere Informationen erhalten Sie über den kostenlosen Download des E-Books der Universität München "Musik und Emotionen - Studien zur Strebetendenz-Theorie".

Bernd Willimek

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Das größte Problem bei der Beantwortung der Frage, wie Musik Emotionen erzeugt, dürfte die Tatsache sein, dass sich Zuordnungen von musikalischen Elementen und Emotionen nie ganz eindeutig festlegen lassen. Die Lösung dieses Problems ist die Strebetendenz-Theorie. Sie sagt, dass Musik überhaupt keine Emotionen vermitteln kann, sondern nur Willensvorgänge, mit denen sich der Musikhörer identifiziert. Beim Vorgang der Identifikation werden die Willensvorgänge dann mit Emotionen gefärbt. Das gleiche passiert auch, wenn wir einen spannenden Film anschauen und uns mit den Willensvorgängen unserer Lieblingsfigur identifizieren. Auch hier erzeugt erst der Vorgang der Identifikation Emotionen.

Weil dieser Umweg der Emotionen über Willensvorgänge nicht erkannt wurde, scheiterten auch alle musikpsychologischen und neurologischen Versuche, die Frage nach der Ursache der Emotionen in der Musik zu beantworten. Man könnte diese Versuche mit einem Menschen vergleichen, der einen Fernsehapparat aufschraubt und darin mit einer Lupe nach den Emotionen sucht, die er zuvor beim Ansehen eines Films empfunden hatte.

Doch wie kann Musik Willensvorgänge vermitteln? Diese Willensvorgänge haben etwas mit dem zu tun, was alte Musiktheoretiker mit "Vorhalt", "Leitton" oder "Strebetendenz" bezeichnet haben. Wenn wir diese musikalischen Erscheinungen gedanklich in ihr Gegenteil umkehren (der Ton strebt fort - ich will, dass der Ton bleibt), dann haben wir im Prinzip den Willensinhalt gefunden, mit dem sich der Musikhörer identifiziert. In der Praxis wird dann alles noch etwas komplizierter, so dass sich auch differenziertere Willensvorgänge musikalisch darstellen lassen.

Weitere Informationen erhalten Sie über den kostenlosen Download des E-Books der Universität München "Musik und Emotionen - Studien zur Strebetendenz-Theorie".

Bernd Willimek

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Das größte Problem bei der Beantwortung der Frage, warum Moll traurig klingt, dürfte wohl in der Tatsache liegen, dass Moll auch manchmal nicht traurig klingt. Die Lösung dieses Problems ist die Strebetendenz-Theorie. Sie sagt, dass Musik überhaupt keine Emotionen vermitteln kann, sondern nur Willensvorgänge, mit denen sich der Musikhörer identifiziert. Beim Vorgang der Identifikation werden die Willensvorgänge dann mit Emotionen gefärbt.

Bei einem Durakkord in bestimmtem harmonischen Kontext identifiziert sich der Hörer beispielsweise mit einem Willensinhalt, der in etwa der Aussage "Ja, ich will" entspricht. Ein Mollakkord - in bestimmtem Kontext gespielt - bewirkt dagegen die Identifikation mit einem Willensinhalt, der in etwa der Aussage "Ich will nicht mehr" entspricht. So kann dieser Willensinhalt "Ich will nicht mehr" beispielsweise als traurig oder als wütend erfahren werden, je nachdem, ob ein Mollakkord relativ laut oder leise gespielt wird. Wir unterscheiden hier genauso, wie wir unterscheiden würden, wenn jemand die die Worte "Ich will nicht mehr" einmal leise und einmal laut schreiend von sich geben würde. Ähnliche Identifikationsvorgänge kann man übrigens beobachten, wenn wir einen spannenden Film anschauen und uns mit den Willensvorgängen unserer Lieblingsfigur identifizieren. Auch hier erzeugt erst der Vorgang der Identifikation Emotionen.

Da der Umweg der Emotionen über Willensvorgänge in der Musik nicht erkannt wurde, scheiterten auch alle musikpsychologischen und neurologischen Versuche, die Ursache der Emotionen in der Musik zu ergründen. Der Erfolg dieser Versuche würde in etwa einem Menschen entsprechen, der einen Fernsehapparat aufschraubt und darin mit der Lupe nach den Emotionen sucht, die er zuvor beim Ansehen eines Films empfunden hatte.

Doch wie kann Musik Willensvorgänge vermitteln? Diese Willensvorgänge haben etwas mit dem zu tun, was alte Musiktheoretiker mit Vorhalt, Leitton oder Strebetendenz bezeichnet haben. Wenn wir diese musikalische Erscheinungen gedanklich in ihr Gegenteil umkehren, dann haben wir in etwa den Willensinhalt umrissen, mit dem sich der Musikhörer identifiziert. In der Praxis wird dann alles noch etwas komplizierter, so dass sich auch konkretere Willensinhalte musikalisch darstellen lassen.

Weitere Informationen erhalten Sie über den kostenlosen Download des E-Book der Universität München "Musik und Emotionen - Studien zur Strebetendenz-Theorie": http://ebooks.ub.uni-muenchen.de/26791/

Bernd Willimek

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Das größte Problem bei der Beantwortung der Frage, warum Moll traurig klingt, dürfte wohl in der Tatsache liegen, dass Moll auch manchmal nicht traurig klingt. Die Lösung dieses Problems ist die Strebetendenz-Theorie. Sie sagt, dass Musik überhaupt keine Emotionen vermitteln kann, sondern nur Willensvorgänge, mit denen sich der Musikhörer identifiziert. Beim Vorgang der Identifikation werden die Willensvorgänge dann mit Emotionen gefärbt.

Bei einem Durakkord in bestimmtem harmonischen Kontext identifiziert sich der Hörer beispielsweise mit einem Willensinhalt, der in etwa der Aussage "Ja, ich will" entspricht. Ein Mollakkord - in bestimmtem Kontext gespielt - bewirkt dagegen die Identifikation mit einem Willensinhalt, der in etwa der Aussage "Ich will nicht mehr" entspricht. So kann dieser Willensinhalt "Ich will nicht mehr" beispielsweise als traurig oder als wütend erfahren werden, je nachdem, ob ein Mollakkord relativ laut oder leise gespielt wird. Wir unterscheiden hier genauso, wie wir unterscheiden würden, wenn jemand die die Worte "Ich will nicht mehr" einmal leise und einmal laut schreiend von sich geben würde. Ähnliche Identifikationsvorgänge kann man übrigens beobachten, wenn wir einen spannenden Film anschauen und uns mit den Willensvorgängen unserer Lieblingsfigur identifizieren. Auch hier erzeugt erst der Vorgang der Identifikation Emotionen.

Da der Umweg der Emotionen über Willensvorgänge in der Musik nicht erkannt wurde, scheiterten auch alle musikpsychologischen und neurologischen Versuche, die Ursache der Emotionen in der Musik zu ergründen. Der Erfolg dieser Versuche würde in etwa einem Menschen entsprechen, der einen Fernsehapparat aufschraubt und darin mit der Lupe nach den Emotionen sucht, die er zuvor beim Ansehen eines Films empfunden hatte.

Doch wie kann Musik Willensvorgänge vermitteln? Diese Willensvorgänge haben etwas mit dem zu tun, was alte Musiktheoretiker mit Vorhalt, Leitton oder Strebetendenz bezeichnet haben. Wenn wir diese musikalische Erscheinungen gedanklich in ihr Gegenteil umkehren, dann haben wir in etwa den Willensinhalt umrissen, mit dem sich der Musikhörer identifiziert. In der Praxis wird dann alles noch etwas komplizierter, so dass sich auch konkretere Willensinhalte musikalisch darstellen lassen.

Weitere Informationen erhalten Sie über den kostenlosen Download des E-Book der Universität München "Musik und Emotionen - Studien zur Strebetendenz-Theorie": http://ebooks.ub.uni-muenchen.de/26791/

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Das größte Problem bei der Beantwortung der Frage, warum Moll traurig klingt, dürfte wohl in der Tatsache liegen, dass Moll auch manchmal nicht traurig klingt. Die Lösung dieses Problems ist die Strebetendenz-Theorie. Sie sagt, dass Musik überhaupt keine Emotionen vermitteln kann, sondern nur Willensvorgänge, mit denen sich der Musikhörer identifiziert. Beim Vorgang der Identifikation werden die Willensvorgänge dann mit Emotionen gefärbt.

Bei einem Durakkord in bestimmtem harmonischen Kontext identifiziert sich der Hörer beispielsweise mit einem Willensinhalt, der in etwa der Aussage "Ja, ich will" entspricht. Ein Mollakkord - in bestimmtem Kontext gespielt - bewirkt dagegen die Identifikation mit einem Willensinhalt, der in etwa der Aussage "Ich will nicht mehr" entspricht. So kann dieser Willensinhalt "Ich will nicht mehr" beispielsweise als traurig oder als wütend erfahren werden, je nachdem, ob ein Mollakkord relativ laut oder leise gespielt wird. Wir unterscheiden hier genauso, wie wir unterscheiden würden, wenn jemand die die Worte "Ich will nicht mehr" einmal leise und einmal laut schreiend von sich geben würde. Ähnliche Identifikationsvorgänge kann man übrigens beobachten, wenn wir einen spannenden Film anschauen und uns mit den Willensvorgängen unserer Lieblingsfigur identifizieren. Auch hier erzeugt erst der Vorgang der Identifikation Emotionen.

Da der Umweg der Emotionen über Willensvorgänge in der Musik nicht erkannt wurde, scheiterten auch alle musikpsychologischen und neurologischen Versuche, die Ursache der Emotionen in der Musik zu ergründen. Der Erfolg dieser Versuche würde in etwa einem Menschen entsprechen, der einen Fernsehapparat aufschraubt und darin mit der Lupe nach den Emotionen sucht, die er zuvor beim Ansehen eines Films empfunden hatte.

Doch wie kann Musik Willensvorgänge vermitteln? Diese Willensvorgänge haben etwas mit dem zu tun, was alte Musiktheoretiker mit Vorhalt, Leitton oder Strebetendenz bezeichnet haben. Wenn wir diese musikalische Erscheinungen gedanklich in ihr Gegenteil umkehren, dann haben wir in etwa den Willensinhalt umrissen, mit dem sich der Musikhörer identifiziert. In der Praxis wird dann alles noch etwas komplizierter, so dass sich auch konkretere Willensinhalte musikalisch darstellen lassen.

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Warum klingt Moll traurig?

Das größte Problem bei der Beantwortung der Frage, warum Moll traurig klingt, dürfte wohl in der Tatsache liegen, dass Moll auch manchmal nicht traurig klingt. Die Lösung dieses Problems ist die Strebetendenz-Theorie. Sie sagt, dass Musik überhaupt keine Emotionen vermitteln kann, sondern nur Willensvorgänge, mit denen sich der Musikhörer identifiziert. Beim Vorgang der Identifikation werden die Willensvorgänge dann mit Emotionen gefärbt.

Ein Durakkord in bestimmtem harmonischen Kontext erzeugt beispielsweise die Identifikation des Hörers mit einem Willensinhalt, der der Aussage "Ja, ich will" entspricht, ein Mollakkord - in bestimmtem Kontext gespielt - dagegen die Identifikation mit dem Willensinhalt der Art "Ich will nicht mehr" . Ob dieser Willensinhalt des Moll emotional als Trauer oder als Wut aufgenommen wird, entscheidet meistens die relative Lautstärke der Musik.

Einen ähnlichen Identifikationsvorgang kann man beobachten, wenn wir einen spannenden Film anschauen und uns mit den Willensvorgängen unserer Lieblingsfigur identifizieren. Auch hier erzeugt erst der Vorgang der Identifikation Emotionen. Da der Umweg der Emotionen über Willensvorgänge nicht erkannt wurde, scheiterten auch alle musikpsychologischen und neurologischen Versuche, die Ursache der Emotionen in der Musik zu ergründen. Man könnte sie mit einem Menschen vergleichen, der einen Fernsehapparat aufschraubt und darin mit der Lupe nach den Emotionen sucht, die er zuvor beim Ansehen eines Films empfunden hatte.

Doch wie kann Musik Willensvorgänge vermitteln? Diese Willensvorgänge haben etwas mit dem zu tun, was alte Musiktheoretiker mit Vorhalt, Leitton oder Strebetendenz bezeichnet haben. Wenn wir diese musikalische Erscheinungen gedanklich in ihr Gegenteil umkehren, dann haben wir in etwa den Willensinhalt umrissen, mit dem sich der Musikhörer identifiziert.

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Musik und Emotionen

Das größte Problem bei der Beantwortung der Frage, wie Musik Emotionen erzeugt, dürfte die Tatsache sein, dass sich Zuordnungen von musikalischen Elementen und Emotionen nie ganz eindeutig festlegen lassen. Die Lösung dieses Problems ist die Strebetendenz-Theorie. Sie sagt, dass Musik überhaupt keine Emotionen vermitteln kann, sondern nur Willensvorgänge, mit denen sich der Musikhörer identifiziert. Beim Vorgang der Identifikation werden die Willensvorgänge dann mit Emotionen gefärbt. Das gleiche passiert auch, wenn wir einen spannenden Film anschauen und uns mit den Willensvorgängen unserer Lieblingsfigur identifizieren. Auch hier erzeugt erst der Vorgang der Identifikation Emotionen.

Weil dieser Umweg der Emotionen über Willensvorgänge nicht erkannt wurde, scheiterten auch alle musikpsychologischen und neurologischen Versuche, die Frage nach der Ursache der Emotionen in der Musik zu beantworten. Doch wie kann Musik Willensvorgänge vermitteln? Diese Willensvorgänge haben etwas mit dem zu tun, was alte Musiktheoretiker mit "Vorhalt", "Leitton" oder "Strebetendenz" bezeichnet haben. Wenn wir diese musikalischen Erscheinungen gedanklich in ihr Gegenteil umkehren (der Ton strebt fort - ich will, dass der Ton bleibt), dann haben wir im Prinzip den Willensinhalt gefunden, mit dem sich der Musikhörer identifiziert. In der Praxis wird dann alles noch etwas komplizierter, so dass sich auch differenziertere Willensvorgänge musikalisch darstellen lassen.

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Musik und Emotionen

Das größte Problem bei der Beantwortung der Frage, wie Musik Emotionen erzeugt, dürfte die Tatsache sein, dass sich Zuordnungen von musikalischen Elementen und Emotionen nie ganz eindeutig festlegen lassen. Die Lösung dieses Problems ist die Strebetendenz-Theorie. Sie sagt, dass Musik überhaupt keine Emotionen vermitteln kann, sondern nur Willensvorgänge, mit denen sich der Musikhörer identifiziert. Beim Vorgang der Identifikation werden die Willensvorgänge dann mit Emotionen gefärbt. Das gleiche passiert auch, wenn wir einen spannenden Film anschauen und uns mit den Willensvorgängen unserer Lieblingsfigur identifizieren. Auch hier erzeugt erst der Vorgang der Identifikation Emotionen.

Weil dieser Umweg der Emotionen über Willensvorgänge nicht erkannt wurde, scheiterten auch alle musikpsychologischen und neurologischen Versuche, die Frage nach der Ursache der Emotionen in der Musik zu beantworten. Man könnte bei diesen Versuchen an einen Menschen denken , der einen Fernsehapparat aufschraubt und darin mit einer Lupe nach den Emotionen sucht, die er zuvor beim Ansehen eines Films empfunden hatte.

Doch wie kann Musik Willensvorgänge vermitteln? Diese Willensvorgänge haben etwas mit dem zu tun, was alte Musiktheoretiker mit "Vorhalt", "Leitton" oder "Strebetendenz" bezeichnet haben. Wenn wir diese musikalischen Erscheinungen gedanklich in ihr Gegenteil umkehren (der Ton strebt fort - ich will, dass der Ton bleibt), dann haben wir im Prinzip den Willensinhalt gefunden, mit dem sich der Musikhörer identifiziert. In der Praxis wird dann alles noch etwas komplizierter, so dass sich auch differenziertere Willensvorgänge musikalisch darstellen lassen.

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Das größte Problem bei der Beantwortung der Frage, wie Musik Emotionen erzeugt, dürfte wohl die Tatsache sein, dass sich Zuordnungen von musikalischen Elementen und Emotionen nie ganz eindeutig festlegen lassen. Die Lösung des Problems ist die Strebetendenz-Theorie. Sie sagt, dass Musik überhaupt keine Emotionen vermitteln kann, sondern nur Willensvorgänge, mit denen sich der Musikhörer identifiziert. Beim Vorgang der Identifikation werden die Willensvorgänge dann mit Emotionen gefärbt. Das gleiche passiert auch, wenn wir einen spannenden Film anschauen und uns mit den Willensvorgängen unserer Lieblingsfigur identifizieren. Auch hier erzeugt erst der Vorgang der Identifikation Emotionen.

Weil dieser Umweg der Emotionen über Willensvorgänge nicht erkannt wurde, scheiterten auch alle musikpsychologischen und neurologischen Versuche, die Ursache der Emotionen in der Musik zu ergründen. Man könnte dabei an einen Menschen denken, der einen Fernsehapparat aufschraubt und darin mit einer Lupe nach den Emotionen sucht, die er zuvor beim Ansehen eines Films empfunden hatte.

Doch wie kann Musik Willensvorgänge vermitteln? Diese Willensvorgänge haben etwas mit dem zu tun, was alte Musiktheoretiker "Vorhalt", "Leitton" oder "Strebetendenz" genannt hatten. Wenn wir diese musikalischen Erscheinungen gedanklich in ihr Gegenteil umwandeln (der Ton strebt fort - ich will, dass der Ton bleibt), dann haben wir in etwa den Willensinhalt gefunden, mit dem sich der Musikhörer identifiziert. In der Praxis wird dann alles noch etwas komplizierter, so dass sich auch konkretere Willensinhalte musikalisch darstellen lassen.

Weitere Informationen erhalten Sie über der kostenlosen Download des E-Books der Universität München "Musik und Emotionen - Studien zur Strebetendenz-Theorie".

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Das größte Problem bei der Beantwortung der Frage, wie Musik Emotionen erzeugt, dürfte wohl in der Tatsache liegen, dass sich Zuordnungen von musikalischen Elementen und Emotionen nie ganz eindeutig festlegen lassen. Die Lösung dieses Problems ist die Strebetendenz-Theorie. Sie sagt, dass Musik überhaupt keine Emotionen vermitteln kann, sondern nur Willensvorgänge, mit denen sich der Musikhörer identifiziert. Beim Vorgang der Identifikation werden die Willensvorgänge dann mit Emotionen gefärbt. Das gleiche passiert auch, wenn wir einen spannenden Film anschauen und uns mit den Willensvorgängen unserer Lieblingsfigur identifizieren. Auch hier erzeugt erst der Vorgang der Identifikation Emotionen. Weil dieser Umweg der Emotionen über Willensvorgänge nicht erkannt wurde, blieben auch alle musikpsychologischen und neurologischen Untersuchungen zu dieser Frage erfolglos. Sie könnten an einen Menschen erinnern , der einen Fernsehapparat aufschraubt und darin mit einer Lupe nach den Emotionen sucht, die er zuvor beim Ansehen eines Films empfunden hatte. Doch wie kann Musik Willensvorgänge vermitteln? Diese Willensvorgänge haben etwas mit dem zu tun, was alte Musiktheoretiker mit "Vorhalt", "Leitton" oder "Strebetendenz" bezeichnet haben. Wenn wir diese musikalischen Erscheinungen gedanklich in ihr Gegenteil umkehren, dann haben wir in etwa den Willensinhalt gefunden, mit dem sich der Musikhörer identifiziert. Weitere Informationen erhalten Sie über den kostenlosen Download der E-Books der Universität München "Musik und Emotionen - Studien zur Strebetendenz-Theorie". Bernd Willimek

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