Ich kenne das Problem anders herum.
In den 1970er Jahren, wo ich anfing "Frauensachen" anzuziehen, bestand das Vorurteil, "Transvestiten" seinen schwul. "Detlev-Witze" gingen um und Schwule wurden mit einer affektierten Sprachart veräfft.
Da ich seit meinem 12 Lebensjahr oft Feinstrumpfhosen trug und die abgelegten Röcke und Kleider meiner Mutter trug, sogar damit in der Wald fuhr um sie dort zu tragen, war ich sicher, das ich schwul sein musste. Aber meine Fantasien drehten sich nur um Mädchen und nicht um Jungen. Ich versuchte nicht Jungen in Kleidern zu verführen, sondern Mädchen baten mich doch auch mal eine Feinstrumpfhose anzuprobieren oder ich wurden von einer Freundin in ihren Sachen erwischt, die heimlich anprobiert hatte. Meiner erste Freundin war eine Erleichterung für mich.
Heutzutage ist es ja einfach, schwul zu sein. In den 1970er, und Anfang der 1980er währe es die Hölle gewesen.