Interessant ist jedenfalls, dass z.B. die Zirbeldrüse, die mitten im Gehirn ist, auf Licht, das durch die Augen aufgenommen wird genauso reagiert, wie auf Licht, das man sich einfach nur vorstellt. Diese Drüse wird auch mit dem dritten Auge, spirituellen Erfahrungen und hellsichtigen Wahrnehmungen in Verbindung gebracht. Alle sog. Chakren stehen mit zentralen Nervenknotenpunkten und Drüsen in Verbindung, und die Lokalisierung dieser Chakren gab es schon lange, bevor man etwas von diesen Drüsen wusste. Es scheint, dass der Körper in vielerlei Hinsicht auf Visualisierungen reagieren kann über verschiedene Mechanismen, die teilweise wissenschaftlich nachvollziehbar sind und teilweise (noch) nicht.
Ich finde die Frage alles andere als "esoterisch bekloppt" - weil sie auf das eigentliche Ziel von Spiritualität abzielt: sich selbst zu erkennen. Ob man das "Christusbewusstsein" oder "Buddhanatur" nennt, ist eigentlich wurscht.
Ich sehe in Deiner Frage einen einzigen aber entscheidenden Denkfehler: das Christusbewusstsein ist kein anderes Bewusstseinsfeld. Du bist das schon! Nach etwas "anderem" oder "höherem" zu suchen, wird Dich ewig auf der Suche lassen, dabei bist Du schon längst da. Es ist genauso schwierig, nach der eigenen Schwingung zu suchen, wie sich selbst in die Augen zu schauen. Das was sieht, ist das was Du sehen willst.
Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten: entweder Du versenkst Dich in Dein selbst, versuchst es einfach zu sein. Dann kannst Du Dich damit verbinden. Oder Du musst einen geeigneten Spiegel im Aussen finden, der Dich auf Dein eigenes Selbst zurück verweisen kann. Im Buddhismus verwendet man dafür Buddhaaspekte. Ich sehe keinen Grund, warum Du nicht z.B. Jesus selbst als Spiegel verwenden solltest. Natürlich geht es nicht um die Person, die mal vor über 2000 Jahren gelebt hat. Aber das. was Du Christusbewusstsein nennst, hatte er verwirklicht. Er hat das gelebt.
Kennst Du das: es gibt irgend etwas Neues in Deinem Leben, und dann fühlt es sich neu, spannend und ungewöhnlich an. Mit der Zeit aber gewöhnt man sich daran und dann nimmt man es kaum noch wahr. So ist das auch mit der "eigenen Schwingung". Man nimmt sie nicht mehr wahr, weil sie zutiefst zur Gewohnheit geworden ist. Deswegen wird in vielen Meditationsanleitungen davon gesprochen, sich im "einfach so sein" zu versenken. Das kann helfen, wenn man mal das ganze "Umgebungsrauschen" versiegen lässt, dieses Sein wieder zu erspüren.
Samsara und Nirvana sind diese Welt, einmal verwirrt und verblendet gesehen und einmal so wie sie wirklich ist :)
Die Gottheiten im Buddhismus sind keine Götter, die man anbetet, sondern psychologische Prinzipien, die dabei helfen, Neurosen umzuwandeln. Der Buddha ist kein Gott, sondern jemand wie Du und ich, der uns helfen will, so zu werden wie er, wenn wir das wollen.
Es gibt zwar auch die Vorstellung von Göttern als Wesen, diese sind jedoch im Kreislauf des Leidens gefangen wie wir auch und nicht anbetungswürdig und auch kein Daseinsbereich, den man anstrebt, weil es sehr schwer ist, aus den Götterwelten aus dem ganzen Kreislauf auszusteigen.
Das sind ja nun sehr verschiedene Dinge, die Du da aufzählst. Man könnte sich im Einzelfall anschauen: ist es ein reines Egostreben, schadet oder nutzt es mir und / oder anderen? Will ich Macht, um etwas positives zu bewirken, oder um meiner persönlichen Gelüste wegen? Mache ich Karriere in einer Hilfsorganisation, oder in einem Rüstungskonzern? Ist mein Besitz auf Kosten anderer entstanden oder habe ich ihn fair erworben und nutze einen Teil davon, um anderen zu helfen? Beziehe ich Glück aus dem Leid anderer oder fliesst es auch einer inneren Quelle und ich teile es grosszügig mit anderen? Du siehst, es kommt nicht so sehr auf die Sache an, sondern auf die Motivation dahinter und was man daraus macht. Und das ist eben typisch für den Buddhismus: keine Regel existiert um ihrer selbst willen oder weil sie "heilig" ist, sondern es geht um das, was dahinter steckt; jede Regel kann kritisch hinterfragt werden und man kann für sich entscheiden, ob sie im eigenen Leben Sinn macht. Nur eben die ethischen Grundprinzipien, niemandem zu schaden, eine reine Motivation zu haben, da gibt es nichts dran zu rütteln, sonst kann man sich nicht guten Herzens als "Buddhist" bezeichnen... ;)
Ich hatte in Deinem Alter auch Depressionen, später auch bipolare Neigungen... Ich würde sagen, dass selbstverständlich für Deine akute Situation die Therapie und Betreuung durch einen Arzt die Grundlage bleibt, aber ich kann Du auch aus Erfahrung sagen, dass entgegen der schulmedizinischen Meinung langfristig es möglich ist, Depressionen komplett zu transformieren. Ich habe fast 15 Jahre schubweise Depressionen gehabt und bin nun seit vielen Jahren komplett frei davon. Das habe ich durch die buddhistische Meditation erreicht. Dabei finde ich die Art Methoden sinnvoll, die in der Lage sind, Dein Hier und Jetzt zu transformieren. Du brauchst keine Stille, wenn Du alles annimmst und akzeptierst, was hier und jetzt in Deiner Umgebung und in Dir auftaucht: Gedanken, Gefühle, Geräusche usw. Das ist die wesentliche Übung und jede Methode, die Dich dabei unterstützt, das zu tun, tut gut und bringt Dich weiter. Indem Du das übst, wirst Du in der Lage sein, den Ursachen für Deine Depressionen näher zu kommen und diese in Deinem Bewusstsein zuzulassen und loszulassen. Wenn die Ursachen weg sind, dann manifestieren sie sich natürlich auch nicht mehr in Deinem Geist. Hab Geduld, es braucht eine Weile. Der Körper hat sich auch an die veränderte Chemie gewöhnt und muss sich wieder umstellen. Wenn Du Medikamente brauchst, wenn Dein Arzt dazu rät, kann das durchaus auch hilfreich und unterstützend sein. Schaue Dir genau an, wie sich die Welt anfühlt, wenn die innere Chemie im Lot ist und halte diese Erfahrung im Geist. Dann kannst Du diese Balance auch irgenwann frei von Medikamenten halten. Ich weiss, Du kannst das schaffen :) Alles Gute!
Diamantfahrzeug ist tatsächlich die wörtliche Übersetzung von Vajra Yana oder tibetisch: Dorje Thegpa
Der Diamant ist ein Symbol für die unzerstörbare Essenz des Geistes, auch Buddhanatur genannt. Im Vajrayana geht man davon aus, dass man diese Buddhanatur schon hat und nur noch erkennen bzw. freilegen muss. Man identifiziert sich mit diesem Ziel - das ist der Weg, die Methode - solange, bis man es erreicht hat. Dann erkennt man, dass alles immer schon Ausdruck von Erleuchtung war, man es nur falsch gesehen hat.
Eine etwas tiefer gehende Erklärung ist, dass der Geist ist wie ein Diamant in dem Sinne, dass er zwar das Härteste ist, was die Menschheit kennt, aber keine eigene Farbe hat und vollkommen klar ist. Ohne selbst davon verändert oder beeinflusst zu werden, scheint alles durch und wird alles reflektiert, was in der Umgebung ist. Zwar hat der Geist auch keine Eigenschaft wie "Härte" aber man versucht durch solche Sinnbilder ja auch nur eine Annäherung, um etwas zu verdeutlichen, das nicht mit Bildern oder Worten zur erklären ist.
Möglich: auf jeden Fall. Sinnvoll? Das muss jeder selbst entscheiden.
In Deiner Frage sind ein paar Verständnisfehler, die ich gerne aufklären möchte. Die Untersuchung des "Ich" als meditative Kontemplation bezieht sich nicht darauf, dass ein "Ich" nicht hier, sondern woanders zu suchen wäre, sondern es geht darum zu erkennen, dass das "Ich" eine reine Wahrnehmungs-Konstruktion ist. Es ist eine willkürliche Identifikation aus Gewohnheit. Was Du beschreibst ist also nur ein Teilaspekt oder Teilschritt.
Das Ich-Gefühl zu überwinden, heisst eigentlich nur, dessen stetige Veränderlichkeit, Vergänglichkeit zu erkennen und die Identifikation zu erweitern. Man wird also mehr, nicht weniger. Das Ich verbindet sich mit seiner Quelle und was daraus hervorgeht ist etwas, das man "erleuchtetes Allbewusstsein" nennen könnte. Es bleibt immer ein Kern-Selbst, das an den Körper gebunden ist oder die "Seele" zusammenhält zu einem Ilusionskörper, wenn man nicht im Körper ist. Da dieses Selbst aber bei jedem Wesen die gleiche uranfängliche Quelle zum Ursprung hat, ist Mitgefühl mir anderen so selbstverständlich, wie wir uns um den eigenen Körper kümmern, weil wir in gleicher Weise "ein Körper" sind.
Ist das also sinnvoll, wenn der Fluss in den Ozean fliesst und dabei zwar verschwindet, aber zugleich eins wird mit etwas viel größerem und in diesem Kreislauf entdeckt, dass er eins ist mit allem Wasser im Universum? Wenn wir weniger leiden wollen und unser ganzes Potential entwickeln wollen, dann ja... :)
Ich würde sagen, was den Buddhismus von anderen grossen Religionen unterscheidet, ist dass das höchste Prinzip kein übergeordneter Gott ist, sondern ein Vorbild - Buddha - für den eigenen Geist, etwas, zu dem man selbst werden kann bzw. das man im Kern schon längst ist. Ausserdem bedeurtet die mitfühlende Einstellung keinen reinen Altruismus, denn das Mitgefühl schliesst einen selbst immer mit ein. "Selbstaufgabe" ist hier kein Verlust, sondern die Identifikation mit Allem, was man ist und sein kann, nicht nur mit dem Teil davon, mit dem man gewohnt ist sich zu identifizieren.
Das kann man IMO nicht so pauschal beantworten. Es gibt in den meisten Religionen einen mystischen Kern und einen kulturellen Überbau mit Institutionen, Regeln usw. Oft ist es so, dass die Mystiker verschiedener Religionen mehr mit einander gemeinsam haben, als die Mystiker mit den Institutionen ihrer eigenen Religion. Auf der mystischen Ebene gibt es also sicher vergleichbare Techniken und Elemente.
Sobald man aber diesen Kern verläßt, hört es mit den Ähnlichkeiten schnell auf bis hin zu unvereinbaren Unterschieden. Interessanterweise entstehen Religionskonflikte aber häufiger da, wo sich Sachen nur sehr geringfügig unterscheiden.
Obwohl die Mystiker eigentlich so ähnlich sind, treten Sie im Ernstfall auch eher für ihre eigene Religion ein. Dabei haben die meisten Religionen ihre mystischen Gruppierungen in der Vergangenheit fast selbst ausgerottet. Eine wirklich vollständig erhaltene Übertragung inklusive Infrastruktur, diese kennenzulernen und zu praktizieren gibt es eigentlich nur noch im Buddhismus.
Meditation bringt da auf jeden Fall was - denn man übt, sich besser zu konzentrieren usw. Auch lernt man Achtsamkeit im Umgang mit den Gefühlen, die einen ablenken oder stören könnte. Es gibt sogar inzwischen Studien über Achtsamkeitsübungen für Schüler, die mit viel Erfolg direkt in Schulen durchgeführt werden.
Du müsstest natürlich die richtige Form für Dich finden, "Meditation" ist ja ein sehr weitläufiger Begriff. Du musst jedenfalls nicht unbedingt etwas spirituelles oder religiöses damit verbinden, wenn es Dir wirklich nur um das Lernen geht. "Achtsamkeitstraining" ist da ein gutes Suchwort... :)
Was mich aber noch beschäftigt bei Deiner Frage, ist was die Ursache sein mag, was sich verändert hat, denn Du schreibst ja: "in letzter Zeit". Früher scheint es ja besser gegangen zu sein. Gibt es irgendwas, was Dich beschäftigt, ablenkt, oder hast Du vielleicht Ängste in Bezug auf Deinen Lernerfolg, die Du vorher nicht hattest? Dann wäre es gut, diese Ursache aufzuspüren und vielleicht daran etwas zu ändern. Oder wenn es sich nicht ändern lässt, dann sind wir wieder beim Thema: Meditation, denn dann kannst Du vielleicht lernen, so damit umzugehen, dass Du es weder verdrängst, noch es Dich so stark bewegt, dass Du Dinge, die vor der Nase liegen nicht mehr richtig machen kannst.
Viel Erfolg! :)
Es stimmt weder, dass die Buddhisten das Symbol erfunden hätten noch ist es in Deutschland per se verboten. z.B. im Rahmen historischer Arbeiten oder künstlerischer Werke oder zur Aufklärung, wenn das so klar erkennbar ist, darf es verwendet werden. Die Drehung spielt dabei keine Rolle. Allerdings ist es in den alten Kulturen eher unüblich, das Symbol auf die Spitze zu stellen.
Das Symbol hat man überall auf der Welt gefunden, es ist in fast allen Kulturen auf allen Kontinenten vorhanden und war schon vor dem Buddhismus ein Glückssymbol, eben ein Sonnenrad, und ist auch in den buddhistischen Kulturen übernommen worden. Wirklich ausdrücklich in einer Religion verankert ist es meines Wissens nur im alten Bön.
Das heisst aber auch, dass man als Buddhist bessere Symbole verwenden kann, die wirklich buddhistisch sind. Einen Glücksbringer muss man ja nicht offen tragen, trag es doch einfach bewusst unter der Kleidung, wenn es Dir was bedeutet und trag einen Dorje oder einen tibetischen Glücksknoten über der Kleidung, wenn Du was als eindeutig buddhistischen Schmuck tragen willst.
Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Es kann sein, dass Du durch die Haltung und das konzentrierte Atmen eine körperliche oder energetische Störung zum Vorschein bringst, die Du sonst durch Deine Haltung (geistig, körperlich) kompensierst. Versuch mal, Deine Haltung (meint hier immer: körperlich und geistig) etwas zu enstpannen. Es ist zwar richtig, dass man gerade sitzen sollte usw. aber man muss es auch nicht übertreiben. Immer so weit, wie es gut geht, ohne dass man sich verkrampft. Sollte das trotzdem bleiben oder gar schlimmer werden und auch unabhängig vom Sitzen auftreten, dann sprich doch mal Deinen Arzt drauf an, damit medizinische Ursachen ausgeschlossen werden können...
Auferstehung im Christentum ist darauf bezogen, dass der Tod nicht das Ende bedeutet sondern wir in einen höheren Geisteszustand aufsteigen können, wenn wir der Lehre richtig folgen. Was das genau bedeutet, darüber gibt es viele Interpretationen und Meinungen.
Nirvana im Buddhismus ist ein Zustand, der bedeutet, dass das Ego verloschen ist. Das heisst aber nicht, dass wir dadurch verschwinden, im Gegenteil wir entdecken, dass wir viel mehr sind als die begrenzten Wesen, für die wir uns gehalten haben. Nirvana ist ein Zustand, den man mitten im Leben erreichen kann und in dem man voll und ganz leben kann - und das Aufgeben den Körpers ("Tod") wird zur Nebensache in einem Fluss von Erfahrungen.
Ich würde sagen, es könnte durchaus Gemeinsamkeiten geben im Sinne des Aufgebens der Ich-Bezogenheit und der Möglichkeit, in einen höheren Geisteszustand hinein zu erwachen. Aber die Auferstehung wird meist ausdrücklich als Nachtodes-Erfahrung interpretiert (obwohl es im mystischen Christentum durchaus auch eine innere Auferstehung mitten im Leben gibt) und das Nirvana ist ausdrücklich lediglich eine andere Art, die Dinge zu betrachten. Man sagt: Samsara und Nirvana sind nicht getrennt. Samsara ist blos eine leidvolle Erfahrung, weil wir alles auf uns selbst beziehen und Nirvana ist die gleiche Welt als freudvolle Erfahrung, weil wir einen überpersönlichen Geisteszustand erreichen haben und dauerhaft beibehalten können.
Zen in Mechernich: http://kakunen-zen.de/home.html
Sonst musst Du vermutlich bis nach Bonn weiterschauen...
In Ergänzung zur sehr guten und richtigen Antwort von Enzylexikon:
Üblicherweise wird man als Buddhist Zuflucht nehmen, wenn man sich dazu entschliesst, der Lehrer Buddhas zu folgen. Damit bekommt man aber ein Geschenk, ohne eine dauerhafte Verpflichtung einzugehen. Solange man nicht grob gegen die ethischen Grundsätze des Buddhismus verstösst, kann man dieses Geschenk sogar behalten, wenn man den Buddhismus wieder verlassen will. Buddha will nicht angebetet werden, sondern einem helfen, glücklich zu sein und vielleicht sogar selbst anderen helfen zu können. Alle Gelübde, die man im Buddhismus nimmt, inkl. Mönchsgelübde, kann man jederzeit auch wieder ablegen. Das sollte man sehr bewusst tun, d.h. also nicht, dass man mit den Gelübden nachlässig umgehen sollte, solange man sie hat. Aber sie gelten eben nicht für ewig und wenn eine Nonne oder ein Mönch sich entschliesst, als Laie weiter praktizieren zu wollen, so kann man das jederzeit tun. Oder man gibt vielleicht das Versprechen, keinen Alkohol zu trinken, weil man dann immer ausrastet. Hat man das eigentliche Problem überwunden, kann man das Versprechen wieder aufheben, z.B. um bei sozialen Anlässen auch mal entspannt mit anstossen zu können.
Ich glaube nicht, dass man das pauschalisieren kann. Aber vielleicht ist es interessant, sich das Konzept aus der Sicht der asiatischen Kampfkünsten anzuschauen (v.a. Kung Fu / QiGong): Da nennt man diese automatischen / intuitiven Bewegungen "Wu Wei":
Wuwei ist eine Bewegung oder besser ein körperliches Ereignis, dass beim Qigong-Üben spontan auftritt, ohne körperlich oder geistig darauf hinzuarbeiten, und sich willentlich nicht wiederholen läßt - auch nicht von derselben Person.
Wuwei resultiert aus dem Youwei.
Das Ziel eines jeden Qigong ist der Übergang zum Wuwei - der erreicht wird, durch regelmäßiges korrektes Üben: dem Youwei.
Bei Wuwei wirkt das Qi intensiver als beim Youwei.
Aus Wuwei kann wieder Youwei werden, wenn es gelingt, ein Wuwei-Phänomen wiederholbar zu machen.
D.h. heisst, wenn Du bewusst das Muster auslösen kannst, das danach von selbst abläuft, bist Du nochmal eine Stufe weiter in der Spirale... :)
Genau das ist ja die Übung ;) Als erstes bemerkt man mal, wie die Gedanken überhaupt funktionieren! Wichtig ist es dann, alles, was passiert als Bestandteil der Meditation zu nehmen. Also auch das Abschweifen. In dem Moment, wo Du es bemerkst, kehrst Du einfach wieder zum Objekt der Meditation zurück, solange es geht. Es gibt nichts, was die Meditation zunichte machen kann, wenn alles, was passiert zu einem Teil der Meditation wird. Und genau diese Haltung kannst Du dann auch in den Alltag wieder mit zurück nehmen. Gleichmut entsteht so, gegenüber den eigenen Gefühlen ebenso wie gegenüber denen anderer. Dass man so mit der Zeit immer weniger darauf einsteigt, kommt ganz von selbst.
Jedes Orakel kann nur starke Tendenzen aufzeigen, es liegt an Dir, was Du daraus machst. Wenn Du Dich von dem Einfluss nicht lösen kannst, such Dir vielleicht eine "zweite Meinung" ;) Wichtig ist auch: vertraust Du dem Menschen, der Dir die Zeichen gedeutet hat?
Das könnte man schon alles wertfrei als "Esoterik" bezeichnen. Zumal z.B. Numerologie und Tarot eng verknüpft sind.
Ausserdem sind alle drei Methoden der Divination oder Wahrsagerei. Das wäre ein engerer Sammelbegriff, der passen könnte.