Beeinflusst wird man immer. Egal ob man nun Atheist ist oder nicht. Wenn ich (Atheistin) mit anderen Personen rede, dann kommt das natürlich so rüber, als würd ich ihnen den Glauben "nehmen" wollen; so ist es aber nicht.
Viele Leute fühlen sich schon angegriffen, wenn ich nur meine Gründe aufzähle, warum ich Atheistin bin; warum ich nicht an etwas göttliches glaube etc. Wenn mir die Leute dann von ihren Überzeugungen erzählen, dann ist eine Diskussion fast unumgänglich und jeder erläutert seinen Standpunkt.
Natürlich kritisiere ich auch viele Aspekte von Religionen (zu mindest von der, mit der ich aufgewachsen bin) und nehme diverse Kommentare und Argumente, die auf einem Glauben basieren, nicht ernst. Wie auch? Das bedeutet nichts für mich.
Wenn jemand also nur mit solchen Argumenten kommt und ich die nicht ernst nehmen kann - weil ich wie gesagt nicht daran glaube - dann kommt es sicher so rüber, als würde ich versuchen die Person runter zu reden und versuchen ihr den Glauben zu nehmen, weil sich kein Gespräch aufbauen kann.
Das ist aber nicht der Fall.
Beide Seiten - sowohl Atheismus als auch Theismus, sind komplett anders. Sie bilden einen Kontrast und ein Kompromiss ist nicht möglich. Wenn sich jemand auf so etwas einlässt, dann sind es Aknostiker. Aber das ist eine andere Geschichte.