Nun, im Wesentlichen dienten Burgen als Wohnsitz der Burgherren (-> aus Adel, Klerus, Ritterschaft), der Verteidigung des die Burg umgebenden Gebietes sowie des Schutzes der Bewohner vor Angreifern (-> „Trotz“ -> „Trutzburg“).An für die Zollerhebung strategisch wichtigen Orten (-> Grenzübergängen, Pässen) gab es Burgen, deren Bewohner (-> Zöllner, die damals aber noch nicht so genannt wurden) für eine ordnungsgemäße Zollabwicklung verantwortlich waren (-> „Zollburg“).Stand die Burg in einem Gebiet, dessen Bevölkerung dem Landesherrn als wenig verlässlich, linientreu und ergeben galt, schien es dem Burgherren geraten, seinen Wohnsitz wehrhaft aufzurüsten, um vor möglichen Aufständischen entsprechend wehrhaft gefeit zu sein (-> Zwingburgen).

Aufstieg der Burgen im Spätmittelalter

Im Spätmittelalter – etwa ab 1250/1300 bis 1450/1500 – verlor der König als Dreh und Angelpunkt herrschaftlicher Machtausübung zunehmend an Einfluss. Eine wachsende Verselbständigung ehemals abhängiger (geistlicher, als auch weltlicher) Grundherren war die Folge. Diese Leute übernahmen in steigendem Maße Herrschafts- und Verwaltungsaufgaben; die Burgen wurden peu á peu zum Mittelpunkt gesellschaftlich-kulturellen Lebens und hatten einen bedeutenden Anteil an der weiteren wirtschaftlichen Nutzbarmachung des zur Landesherrschaft gehörenden Gebietes (-> „Landesburgen).

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Vergessen bro mehr geht nicht

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