Hallo Cocun,

aus meiner persönlichen Erfahrung kommt man am schnellsten zu entsprechenden Kennwerten, wenn man sich mit den Herstellern bestimmter Legierungen in Verbindung setzt. Die Hersteller haben auf Ihren web-siteś meist Datenblätter hinterlegt. Kommt man dort nicht weiter, kann man sich mit der Entwicklungsabteilung des Herstellers in Verbindung setzen. Diese Mitarbeiter kennen "Ihr" Material in und auswendig und sind äußerst kooperativ. Hersteller kann man über die web-site von "Wer liefert Was" (www.wlw.de) finden. Also viel Glück bei der Recherche.

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Eine Frage die wohl kaum jemand umfassend beantworten kann. Jedes Studium ist schwer. Wer das Fach Maschinenbau wählt, sollte mit Mathe und Physik keine Probleme haben. Er sollte aber -wie bei jedem Studium- sich für das Fachgebiet interessieren. Es sollte ihm Spass machen. Aus meiner persönlichen Erfahrung weiss ich, daß Maschinebau-Studenten größte Schwierigkeiten mit Elektrotechnik hatten. Umgekehrt hatten Elektrotechnik-Studenten mit Technischer Mechanik (klassisch bei Maschinenbau) erhebliche Probleme. Besonders schwer empfand ich das Studium nicht. Schließlich habe ich es auch geschafft. Ich drücke die Daumen für die richtige Wahl.

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Die geschilderte Situation ist nicht ungewöhnlich. Ich warne davor, einem ersten Fehler, einen zweiten folgen zu lassen. Folgende Aspekte solltest Du berücksichtigen: 1. Wenn Deine Qualifikation optimal für das Unternehmen gepasst hätte, dann hätte der Personaler das Gehalt mit Dir verhandelt und keine Absage erteilt. 2. Gehaltswunsch, Qualifikation und Stellenausschreibung sollten "zusammen passen". Hier hast Du offensichtlich einen gravierenden Fehler gemacht. Ein Gehaltswunsch kann durchaus 10% über dem vergleichbaren Gehalt für die Stelle liegen. Das wäre auch noch verhandelbar. 3. Sich nun nochmals zu melden und 20% quasi Nachlaß zu gewähren wäre ein weiterer Fehler. Du musst schon gute Gründe haben, um hier zu argumentieren. Du kannst nicht angeben: "habe mich nicht richtig informierte"; heißt: Nachlässigkeit bei der Bewerbung oder "Tipfehler bei der Erstellung"; heißt: unsaubere Kontrolle der Bewerbung. Du würdest damit dem Personaler signalisieren, daß Du nicht korrekt arbeitest. 4. Du musst davon ausgehen, daß die Stelle nun mit einem anderen Bewerber besetzt ist und die Zusage bereits erfolgt ist. Die Stelle wird jetzt nicht mehr anderweitig vergeben. Wenn mehrere Stellen in dem Unternehmen besetzt werden sollten, oder kontinuierlich offen sind, dann und nur dann gibt es eine Möglichkeit, sich nochmals zu melden. Dann muss das Argument wie folgt lauten: Ich möchte gerne in Ihrem Unternehmen arbeiten, weil ich sicher bin, daß ich mit meiner Qualifikation und mit meinem Einsatz diese Stelle sehr gut ausfüllen kann. Ihr Unternehmen ist für mich die herausragende Adresse. Daher bin ich auch bereit, am Anfang die Gehaltsstruktur des Unternehmens zu berücksichtigen und mit einem geringeren Gehalt einzusteigen. Mittelfristig möchte ich aber beweisen, daß ich das von mir angestrebte Gehalt wert bin. Das klingt dann selbstbewusst und Du hast Deine Bewerbung nicht als "fehlerhaft" dargestellt. Ob es dann zur Einstellung kommt, ist trotzdem fraglich. Möglicherweise schießt der Personaler noch einen weiteren Fehler nach, weil er Dich erst gar nicht einstellen wollte und der Gehaltswunsch nur Dir gegenüber als Vorwand verwendet wurde. In Deiner Situation ist also größte Vorsicht geboten.

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Hallo Zusammen, gängige Werkstoffe für Achsen und Wellen sind: S355 oder S420 (gut schweißbar) C 45 oder 42CrMo4 (schweißbar unter Vorwärmung) 34CrNiMo6 oder 30CrNiMo 8 (nur bedingt schweißbar, Vergütungsstähle mit hoher Festigkeit) Die erstgenannten Stähle sind sehr Preisgünstig im Verhältnis zu den Vergütungsstählen. Die Vergütungsstähle werden dort eingesetzt, wo kleine Abmessungen bei hoher Belastung benötigt werden. Bei Wahl einer Passfederverbindung in der Berechnung den Kerbfaktor zwingend berücksichtigen, da hochfeste Stähle sich bei wechselnden Belastungen (Wechselbiegung) ähnlich wie weniger feste Stähle verhalten. Du solltest ggf. eine Schrumpfverbindung mit Entlastungskerben auf am aufzuschrumpfenden Rad vorsehen. Auch dort ist die Kerbwirkung zu berücksichtigen.

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Bei der Bearbeitung von Stahl neigen besonders zähe Werkstoffe zu Fließspan. Unter Fließspan versteht man Späne, die bei der Bearbeitung nicht brechen und sich somit in Form eines Korkenziehers endlos bilden (je nach Werkstücklänge, Vorschub etc. bis zu mehreren Metern lang). Besonders beim Drehen sind solche Späne unerwünscht, da sich diese Späne in der Maschine verhaken können (am Futter oder am Support) und zu Schäden führen. Haben sich diese Späne einmal verhakt, können diese kaum noch mit Spänehaken entfernt werden. Zudem wird dann ein Späneförderer wirkungslos. Bei CNC-Maschinen und Automaten ist ein solcher Span besonders hinderlich. Man versucht daher, durch Legierungselemente die Spanbildung so zu beeinflussen, daß bei der Bearbeitung ein kurzbrückiger Span entsteht (Bruch des Spans nach wenigen mm). Man nennt solche Stähle meist Automatenstähle (siehe Stahlschlüssel). Von "Schmieren" spricht man, wenn sich besonders zähe Werkstoffe bei der Bearbeitung auf der Werkzeugschneide aufbauen und ein einwandfreier Schnitt durch die Schneide nicht mehr gegeben ist. Sa Material wird also bei der Bearbeitung nicht mehr geschnitten, sondern durch den Druck, den die Schneide erzeugt mehr oder weniger abgerollt. Die Oberfläche ist also nicht mehr glatt sondern unregelmäßig.

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Passfederverbindungen sind in der DIN 6885 genormt. In diesen Fall handelt es sich um eine rundkantige Passfeder Größe 10 mit der Länge 35 mm. Die Nut ist 45 mm lang (35 mm + 2 x Radius von 5 mm) und mit 0/+0,3 toleriert. das Paßmaß ist 10 P9. Die Tiefe der Nut kannst du aus der DIN 6885 entnehmen. Die Passfeder sollte etwa mittig des anzutreibenden Rades liegen. Da das Rad mit einem Sicherungsring axial gesichert wird, hast Du in der Zeichnung die Maßangabe von 50 mm minus 1,6 für den Sicherungsring. Die sich ergebenden 48,4 mm ergeben eine Differenz zur Passfederlänge von 3,4 mm. Beidseitig zur Passfeder aufgeteilt sind dann jeweils 1,7 mm zum Bund und zum Sicherungsring. Ich würde daher das rot gekennzeichnete Maß mit 1,5 mm wählen. Unter Ausnutzung der Toleranz würde damit die Passfeder mittig zum Rad liegen.

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Hallo Zusammen, bei der Frage ist zunächst die Begriffsbestimmung zu berücksichtigen. Stahl wird zunächst in zwei Gruppen aufgeteilt. Diese sind Baustahl und Edelstahl. Unter Baustahl wird wiederum aufgeteilt in allgemeine unlegierte Baustähle, niedrig und hochlegierte Baustähle sowie Feinkornbaustähle. Unter diesen Untergruppen werden Stähle nach Ihrer Verwendung oder Eigenschaft weiter aufgeteilt. Darunter fällt dann auch ein Automatenstahl, der durch Zugabe von Legierungselementen meist Schwefel bei der Bearbeitung kurzbrüchige Späne erzeugt (im Gegensatz zu Fließspänen). Nähere Informationen erhältst Du über den Stahlschlüssel oder über Informationen der Stahlhersteller (ThyssenKrupp, Salzgitter, Saarstahl), Literatur etc. Falls Du eine bestimmte Stahlsorte suchst, bitte melden.

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