Wieso mischen Deutsche sich in Angelegenheiten anderer Länder an?

Hallo zusammen. Mir ist bei einem Artikel, bei welchem es um Steinigung von Homosexuellen im Iran ging, folgendes negatives aufgefallen. Vorweg, ich bin selber Deutsche und dies ist kein Angriff, sondern lediglich eine Beobachtung, welche zu einer Frage geführt hat.

Bei dem genannten Artikel gab es eine Menge Kommentare, in denen sich Deutsche darüber aufregen, dass dort keine Demokratie herrscht und sie noch im Mittlealter leben würden. Komischerweise kommen diese Kommentare genau von diesem Menschen, welche immer darauf pochen, dass Migranten und Flüchtlinge sich hier integrieren sollen. Mir ist kein Artikel aus dem Iran bekannt, wo zum Beispiel Iraner Deutschen ihre eigenen Gesetze aufzwingen wollen. Das selbe kan man auch über die Türkei sagen, nur dass dort wirklich jeden Tag über jede Kleinigkeit berichtet wird und solange es etwas negatives über Erdogan ist, glauben es die Deutschen oder Zögern. Auch der Hass gegen Türken nimmt immer mehr zu, was ich unglaublich zum Fremdschämen finde, da die Türken eines der integriertesten und freundlichsten Völker sind, welche ich kennenlernen durfte, und ja, ich schäme mich nicht, als Deutsche zu sagen, dass wir einiges von den Türken lernen können, was Freundlichkeit und Gastfreundschaft angeht.

Nun, ich schweife ab. Es geht einfach darum, wieso die Deutschen nicht die Unabhängigkeit der Länder respektieren und sich in deren Politik einmischen. Vor allem, woher nimmt man sich dieses Recht heraus, dass man denkt, dass nur in Deutschland die richtigen Gesetze herrschen? Wer nimmt sich das Recht raus über die ganze Welt zu urteilen? Genauso wie Homosexualität hier toleriert wird, ist es genauso ungewöhnlich für die Menschen im Iran, und da sagt keiner was. Hinzu kommt noch dieses Großkotzige und arrogante "Wir sind besser als ihr", was sehr viele meiner Landsleute leider an den Tag legen.

Meiner Meinung nach sollte kein Land sich in die Belange anderen einmischen, solange sie nicht eine Bedrohung für andere Länder darstellen. Wieso tun es dennoch so viele und meinen im selbem Atemzug, dass andere sich hier integrieren sollen?

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Von Türken brauchen Deutsche nun wahrlich gar nichts zu lernen.

Und bevor wir zugucken, wie Homosexuelle in anderen Ländern von Hausdächern geworfen werden, oder bevor wir ihnen allen Asyl in unserem Land gewähren, sollten wir uns ruhig weiterhin anderswo einmischen.

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Meiner Meinung nach stimmt es ja gar nicht, dass Frauen nicht mitgenannt würden, wenn man z.B. von "den Kunden" oder auch "dem Kunden" spricht.

Nach meinem Sprachempfinden sind diese Formen geschlechtsneutral.

Formen wie *_Innen oder auch Formulierungen wie "Bürgerinnen und Bürger", "Soldatinnen und Soldaten" ("Täterinnen und Täter" hört man hingegen eher selten) finde ich hochgradig lächerlich, ich benutze sie nie, weder in der gesprochenen noch in der geschriebenen Sprache.

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Darfs auch Irisch sein?

Das Barmen (auch bekannt als "Irischer Lebenslauf") von Flann O'Brien, ebenso Der dritte Polizist desselben Herrn.

Flann O'Brien ist fantastisch. Vor ein paar Jahren sah ich übrigens mal seinen ebenso berühmten Übersetzer, Harry Rowohlt, mit der Flann O'Brien-Gesamtausgabe unterm Arm über die Frankfurter Buchmesse laufen. Er lief direkt an mir vorbei und schnitt mir mit seinem Tross im Schlepptau den Weg ab, als ich gerade zur Rolltreppe wollte.

Außer Konkurrenz ist der Ulysses, den Namen des Autors muss ich nicht nennen. Tausend Seiten, phasenweise sehr langweilig, aber man lese dennoch bis zum Ende.

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Die Würde des Lügens von Joachim Zelter (wie auch all seine anderen Bücher).

Regen und andere Niederschläge von Johannes Muggenthaler.

Demian von Hermann Hesse

Haus ohne Hüter von Heinrich Böll

Und hier eine Liste deutscher Schriftsteller, von denen ich nicht mehr als einige Zeilen gelesen habe:

Andreas Gryphius

Friedrich Gottlieb Klopstock

Gotthold Ephraim Lessing

Matthias Claudius

Jean Paul

Friedrich Hölderlin

Novalis

Friedrich Schlegel

Joseph von Eichendorff

Eduard von Keyserling

Christian Morgenstern

Thomas Mann

Alfred Döblin

Joachim Ringelnatz

Gottfried Benn

Hans Fallada

Ernst Jünger

Erich Maria Remarque

Alfred Andersch

Arno Schmidt

Siegfried Lenz

Walter Kempowski

W.G. Sebald

Patrick Süskind

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Wenn die Geschichte ausgedacht ist, dann ist sie entweder frauenfeindlich oder einfach nur evafeindlich.

Wenn sie wahr ist, dann ist sie keines von beidem.

Wie auch immer es nun um den Wahrheitsgehalt bestellt sein mag, eine geschlechtergerechte Version dieser Geschichte wie der Bibel überhaupt ist sicherlich schon in der Mache.

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Angeblich wurden bei den Wahlen in NRW ja auch AfD-Stimmen unterschlagen:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article164733521/AfD-Stimmen-faelschlicherweise-fuer-ungueltig-erklaert.html

Kaum zu glauben.

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Werfen wir einen Blick in die Kriminalstatistik 2016:

9,2% der nicht ausländerbezogenen Straftaten (Straftaten, die nur Ausländer begehen können, sind also nicht mitgerechnet) im Jahr 2016 wurden von Flüchtlingen begangen, also von etwa 1,8% der Bevölkerung (S. 9). Bei Straftaten gegen das Leben sind diese 1,8% mit 13% beteiligt (Seite 17).

Weitere 30,5% der Täter des Jahres 2016 waren Ausländer, die knapp 10% der Bevölkerung stellen (Seite 11).

Also, rund 12% der Menschen in D sind für fast 40% der Straftaten verantwortlich, so die offzielle Statistik des BKA. Daher wird es erlaubt sein, diese Zahlen hier zu nennen.

Falls das aber aus ideologischen Gründen doch verboten sein sollte, übergehe man das Vorangegangen und lese nur das Folgende:

Mit Ausländern kommen keine Probleme. Der Fremde sei edel zu nennen und ein Bereicherer des "urdeutschen Einheitsbreies" (Seyran Ates). Insbesondere Zuwanderung von Muslimen sei willkommen, denn diese sind hochgebildet, viele von ihnen sind potentielle Nobelpreisträger. Keine Kultur ist derart tolerant und friedlich wie der Islam, und keine Kultur hat mehr Erfinder, Philosophen und Komponisten hervorgebracht.

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Deutschlands einzige Heimatpartei, die noch viel erfolgreicher wäre, wenn sie auch soziale und ökologische Kompetenzen hätte.

Das ist es, was in der deutschen Parteienlandschaft wirklich fehlt, eine soziale und ökologische Heimatpartei. In Frankreich und Österreich beispielsweise ist das anders. Vielleicht ein Grund, weshalb die Heimatparteien dort so viel erfolgreicher sind als in D. Bei den letzten Bundespräsidentenwahlen in Österreich bekam Hofer jedenfalls 85% der Arbeiterstimmen, also die Stimmen der Leidtragenden der Einwanderungspolitik und der Multikultiideologie.

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Das liegt vor allem daran, dass AfDler als Hetzer diffamiert werden, mit anderen Worten, ironischerweise Opfer regelmäßiger Hetzkampagnen der Anti-Hetzer sind. Zudem hat man uns von klein auf eingebläut, dass uns nichts mehr Bewunderung verschafft als die Pose der uneingeschränkten Toleranz, und natürlich wollen wir bewundert werden.

Vor ein paar Tagen hörte ich ein Gespräch von zwei Mitzwanzigern mit. Eine sagte wörtlich: "Bei rechts hört bei mir die Freundschaft auf, das ist ein No-Go." Ich bin mir nicht sicher, ob das überhaupt Deutsch ist, aber es zeigt, dass wir uns mit Schlagworten und Kategorien begnügen, anstatt uns wirklich auseinanderzusetzen. Die Meinungsverbote wirken.

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Da könnte man viele nennen. Im Bereich Musik fällt mir immer zuerst David Bowie ein. Oder Prince. Oder die deutschen Popmusiker, Grönemeyer, Lindenberg und Konsorten, wobei ich nicht weiß, ob die überhaupt geschätzt werden.

Im Bereich Kunst Leonardo da Vinci. Was an der Mona Lisa oder dem Letzten Abendmahl eigentlich so besonders sein soll, erschließt sich mir nicht.

Auch moderne Installations- und Aktionskunst ist m.E. überschätzt. Christo, Beuys etc.

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Ja, sie ist in D niedriger als anderswo in Europa. Das ist ein Grund, weshalb das Nettovermögen der Deutschen das niedrigste im ganzen Euroraum ist. Das Medianvermögen beträgt in D 51 000 Euro, in Spanien beispielsweise 183 000, in Griechenland 102 000 (=die Griechen sind doppelt so vermögend wie die Deutschen), und selbst in der Slowakei sind es 61 000.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/ezb-umfrage-deutsche-sind-die-aermsten-im-euroraum-12142944.html

Zitat:
"Mit einem mittleren Haushaltsvermögen von 51000 Euro sind Deutsche ärmer
als Slowaken, nur halb so reich wie Griechen (102000) und fast notleidend im Vergleich mit Luxemburgern (398000) oder Zyprern (267000)."
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/vermoegen-reiche-zyprer-arme-deutsche-12144211.html

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He Waldmeister, die AfD hat Deutschland wieder eine Opposition gegeben und damit die Demokratie wiederbelebt. Oder, wie es Claus Struntz sagte: Die AfD ist das V i a g r a einer erschlafften Demokratie.

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Ich nutze den Wahlomat in zweifacher Hinsicht: zum einen als Informationsquelle, was aber nur funktioniert, wenn man auch die Begründungen der Parteien zu den Antworten liest.

Zum anderen als lustigen Zeitvertreib.

Die Begründungen könnten dir auch helfen, dich aus deinem Dilemma zu befreien.

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Moslems verteidigen sich und die Vereinbarkeit von Islam und Demokratie, Koran und Grundgesetz, oft mit dem Hinweis, der Koran befehle ihnen, sich an die Gesetze ihres Landes zu halten.

Sie geben damit, ohne es zu merken, zu, dass der Koran über dem Grundgesetzt steht. Denn für sie hat das Grundgesetz keinen Wert an sich, sondern nur insofern ihm der Koran einen Wert gibt.

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Die Abstammung ist das entscheidende Kriterium, wenn auch nicht das einzige. Auch wer keine deutschen Eltern hat, kann Deutscher sein, aber das sind Ausnahmen. Die allermeisten Kinder türkischer Eltern beispielsweise sehen sich selbst als Türken, oder, wie es neulich der Austrotürke Ercan Karaduman im Talk im Hangar sagte, als "zu 100% Österreicher und zu 100% Türke".

Kinder türkischer Eltern sind für mich Türken, aber es ist ja nichts Schlimmes daran, Türke zu sein. Die eigentlichen Rassisten sind jene, die glauben, sie müssten die ganze Welt zu Deutschen machen.

Dass die Deutschen ein Gemisch verschiedener Völker sind, ist natürlich völlig richtig, im Wesentlichen ein Gemisch verschiedener germanischer Völker plus Slawen und Juden und ein paar Tausend französischer Hugenotten. Türken und Araber war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts niemals Teil dieses Gemisches, zudem bedeutet die Tatsache, dass die Deutschen Ergebnis eines Mischungsprozesses sind, natürlich in keinster Weise, dass es zu allen Zeiten unkontrollierte Einwanderung in Millionendimensionen gegeben hätte, noch, dass man sich, nur weil man ein Gemisch ist, bis in alle Ewigkeiten allen Veränderungen tatenlos ergeben müsste.

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Zwar wollen 61% der Franzosen keinen weiteren Zuzug aus muslimischen Ländern, aber mehrheitlich werden sie dennoch gegen Le Pen stimmen. Zum einen haben viele Angst, wirklich ihren Überzeugungen gemäß abzustimmen, zum anderen wählen die 5 Millionen französischen Moslems geschlossen den Sozialisten Macron, obwohl sie alles andere als Sozialisten sind.

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