Die Unterschiede optischer Art sind eher durch die Art Motorrad als die Marke festgelegt. Naked Bikes, Sportler oder Enduros sehen sich grundsätzlich ähnlich, wie die Farben, Lichter oder Verkleidungen dann genau ausgeformt sind ist von Marke zu Marke und Modell zu Modell anders. Das ist Geschmackssache.
Auch technischer Seite gibt es qualitative Unterschiede, zum Beispiel wird eine Hyosung oder Beta, aber auch eine Triumph oder Aprilia nicht die Verarbeitungsqualität einer Honda, Kawa oder BMW bringen.
Außerdem sind die Motoren unterschiedlich und die Philosophie der Marken teilweise auch. Honda und Kawasaki bauen (gerne) extrem haltbare und sparsame, drehfreudige, oftmals kurzhubige Motoren, während zum beispiel KTM und/oder ehemals Husqvarna gerne mal längere Hubwege und mehr Drehmoment in den Fokus stellen. Auch das kann aber von Modell zu Model variieren.
Ein weiterer Ansatz ist, dass Honda seit jeher in einer Klasse oft die eher Leistungsschwächeren, dafür aber super abgestimmten und top verarbeiteten Motorräder im Vergleich bringt. Auch eine Philosophie. Auf ne Honda setzt sich jemand der Motorrad fahren kann drauf, braucht eine Runde und knallt sie danach problemlos mit Vollgas durch die Kurven, egal wie groß/klein etc.
Eine Ducati zum Beispiel will oftmals mit Gefühl behandelt werden und hat ihren ganz eigenen Charakter, auch die Drehmoment- und Leistungskurve haben z.B. Durchhänger, bevor sie dann explodieren, wo bei Kawa eine konstante Steigerung zu sehen ist.
Usw. usf. gilt für jedes Modell was anderes und letztlich ist viel Geschmackssache und Einstellung. Ich persönlich bin bei Honda gelandet, die setzen seit Jahren Maßstäbe was Qualität und Preis/Leistung angeht und sind in Sachen Ergonomie und Alltagstauglichkeit mMn unangefochten. Ein so gut gebautes Motorrad lässt dann auch die letzten 5PS nicht vermissen, wenn es dafür bis zum Anschlag absolut sicher und präzise durch die Kurven geht anstatt zu Zicken oder anderweitig Probleme zu machen. Und das jeden Tag, bei jeder Temperatur, ohne Murren, ohne Meckern, zum günstigen (Unterhalts-)Preis.