Gott soll, soweit ich weiß, kein Kasperl sein. Wenn man sich nicht an den Bund mit ihm hält, dann ist jedes angebliche Anrecht auf das Land verloren. Wenn man bedenkt, was er mit Sodom und Gomorrha gemacht hat, dann ist ein Staat mit Gay Parades und großteils atheistischer Bevölkerung sicher nicht in seinem Sinne.
Selbst wenn man sich einen Gott als Immobilienmakler vorstellt, auch in der Bibel lebten nicht nur Israeliten (von den der Stamm Judah nur einer von zwölf ist) im Gelobten Land, sondern auch andere Völker (Jebusiter etc.). Gaza z. B. ist eindeutig Philisterland, genauso wie Askalon.
Abgesehen davon können andere Götter ihren Völkern ja auch Dinge versprechen. Warum sollte man deswegen heute Leute umbringen und vertreiben dürfen? Zumindest Teile der Menschheit haben sich seit dem Alten Testament moralisch weiterentwickelt und finden einen Gott, für den das Blut, das Fett und das verbrannte Fleisch der Opfergaben Wohlgerüche sind, vorsichtig ausgedrückt, seltsam. Auch das Zertrümmern der Kinderschädel an den Felsen kann die meisten Menschen heutzutage nicht mehr so begeistern.
Man sollte Gott nicht als Rechtfertigung für das erlauben, was angebliche Auserwählte behaupten, mit seiner Erlaubnis zu tun.