Also ich persönlich hatte ab der 6. Klasse im Gymnasium Latein und ab der 8. Klasse Französisch (als 3. Fremdsprache).
Ingesamt kann man nicht einfach sagen, was besser ist oder was nicht - das hängt davon ab, was du gerne tust.
Im Französischunterricht musst du sehr viel sprechen, Referate halten etc. Von der Sprache her, hast du hier meist weniger Vokabeln zu lernen als in Latein, allerdings ist die Grammatik viel wichtiger, da du ja auch eigene Texte schreiben musst.
In Latein musst du ja nur Latein -> Deutsch übersetzen. Das heißt, du musst zwar die Vokabeln beherrschen, bei der Grammatik reicht es allerdings, sie zu verstehen - du musst zum Beispiel ja nie selbst Verben konjugieren, es reicht, Zeit, Person etc. zu erkennen, damit du übersetzen kannst.
Was man aber nicht vergessen darf ist das Latein sehr viel auch mit Geschichte und Literatur zu tun hat. Irgendwann (bei uns so ab der 10. Klasse) muss man nämlich auch interpretieren. Dabei hat man dann zu den lateinischen Texten jeweils eine Übersetzung und muss gewisse Dinge nachvollziehen und interpretieren.
Allerdings ist Latein natürlich insofern toll, als dass man nicht viel sprechen etc. muss, was für eher schüchterene Schüler ein Vorteil ist.
Nach der 10. Klasse musste ich mich persönlich zwischen beiden Sprachen entscheiden, und habe mich für Französisch entschieden, was daran liegt, dass ich es für sinnvoller halte, da Französisch einfach noch gesprochen wird auch wenn Latein dir z.B. für den Deutschunterricht noch Vorteile bringen kann.