Hallo zusammen,
ich schreibe heute mal wieder, weil ich einfach meine Gedanken wieder teilen möchte.
Ich habe sehr sehr häufig Angstzustände und ein schlechtes Gewissen. Ich war jetzt diese Woche krankgeschrieben, weil ich Erkältet bin bzw. eventuell Grippe. So ganz fit bin ich ehrlich gesagt noch nicht. Habe noch Schleim, Husten und wenn ich laufe dann strengt mich das noch sehr an. Ich habe ein schlechte Gewissen gegenüber der Arbeit und meinen Kollegen, wenn ich eventuell kommende Woche noch zuhause bleibe, falls es nicht besser wird. Schlechtes Gewissen deshalb, weil ich, bevor ich krank wurde eine Woche Urlaub hatte. D.h. würde bedeutet das ich dann, falls ich noch zuhause bleibe 3 Wochen weg war.
Irgendwie habe ich Angst vor Konflikten und blöden Sprüchen von meinen Kollegen! Einer meinte mal: Ach so machen halt das heute die jungen Leute einfach Zuhause bleiben.
Ich bin eh ein Mensch, der sich viel mit sich selbst beschäftig und grübelt, weshalb ich so bin bzw. geworden bin, wie ich bin.
Ich bin ein 33 Jahre alter junger Mann. Aber so richtig erwachsen fühle ich mich nicht. Vielleicht wurde mir auch zu viel abgenommen. Ich gehe zur Verhaltenstherapie und nehme Venflaxin. Bei der Arbeit habe ich ständig das Gefühl ich ecke mit manchen Kollegen an oder nehme viel viel zu persönlich. Fühle mich oft angegriffen und beziehe Dinge auf mich. Die Therapie ist nicht ganz hilfreich, weil ich leider immer diese liebe und nette Maske auf habe. Diese Maske zeigt ein füllig falsches Bild von mir und gibt wirklich nicht das Preis, was ich wirklich denke und fühle. Das ist eh so ein Problem von mir, dass ich nicht aus mir rauskommen kann und das sagen kann was ich denke.
Ich habe viel gelesen und wie gesagt beschäftige ich mich viel damit, wo das herkommt, dass ich so bin. Ich denke mir ist eines klar geworden! Ich bin wahrscheinlich ein sehr sehr sensibler Mensch (Mann). Zumindest sprechen sehr viele Erklärungen und Eigenschaften dafür, die ich gelesen habe. Deshalb habe ich auch so ein schlechtes Gewissen, kein Urvertrauen, kein Selbstvertrauen, Angstzustände und dieses ständige Grübeln.
Im allgemeinen bin ich auch unzufrieden mit meiner derzeitigen Stelle, da ich von meiner Sicht aus viel zu wenig weis über die Tätigkeit. Und alle immer denken, das läuft und ich rege alles. Dabei bleibt oft einiges liegen, da ich Unterstützung benötige. Mein Kollege ist dann oft genervt, weil er es machen muss, was ich auch verstehe.
Ich denke oft, dass ich mir meine Ziele zu hoch setze und das mir ständig das sensibel sein in die Quere kommt! Warum? Weil ich total nicht Multitasking fähig. Ich möchte gerne eine Arbeit, wo ich weiss, was auf mich zukommt! In der Instandhaltung ist das derzeitig immer was anderes und ich kann mich nicht so richtig mit der Arbeit identifizieren!
Ich suche ständig nach Zufriedenheit und das ich mal meine Arbeit in ruhe machen kann. Und anschließend abschalten kann, wenn ich sie erledigt habe.