Ich bin, obwohl mehr als doppelt so alt wie die meisten, die da demonstrieren, ein großer Fan von Fridays for Future.
Neben der Forderung von politischen Veränderungen ist ja der Lebensstil sehr wichtig. Eines von den Dingen, die für mich zum Lebensstil dazu gehören, ist, nirgendwo hinzufliegen, wo ich gut mit umweltverträglichen Verkehrsmitteln hinkomme. Was mich bei meiner Norwegenreise neulich sehr frustriert hat und zunehmend frustriert, war, dass ich zahlreichen Deutschen dort begegnet bin, die trotz ihrer Sympathie für Fridays for Future nach Oslo geflogen waren. OK, von Klimawandelleugnern erwarte ich nichts anderes. Aber Leute, die sich ernsthaft Gedanken ums Klima machen und dann im Urlaub nach Norwegen fliegen? Da gehts ja nicht um Termindichte, weswegen man ins Flugzeug muss. Sondern da geht es um Urlaub, da wird man doch fürs Klima eine längere Anreise in Kauf nehmen können. Anreise auf dem Boden haben doch noch in den 80Jahren so ziemlich alle deutschen Norwegenurlauber gemacht. Warum meinen heute so viele, das ginge nicht mehr?
Was meint ihr dazu? Die Frage richtet sich vor allem an Leute, die NICHT den Klimawandel leugnen. Ich bitte um ausschließlich sachliche, häme- und hassfreie Beiträge. Das gilt ganz besonders, sollte sich doch ein Klimawandelleugner zum Antworten veranlasst fühlen.