Renaissance = "Wiedergeburt", und zwar vor allem klassisch-antiker Kunstvorstellungen. Sie beginnt rund um 1500, anders als die Aufklärung, auf die man bis ins 18. Jahrhundert warten muss, wenngleich Erstere durchaus Bezüge zu Letzterer hat ... schon einfach deswegen, weil beide in derselben Gegend Europas stattfinden, die eine eben früher, die andere später. :)

Luther nun lebt zu Zeiten der Renaissance; ihn aber direkt damit zu verknüpfen, ist oberflächlich. Luther ist bibelverbundener Mönch mit heftiger Abneigung gegen die eklatante Bereicherung und ... Unchristlichkeit des Klerus in Rom. Vermutlich hatte er nie die Absicht, die Institution Kirche zu spalten, sondern war einfach nur entsetzt ... und zudem rhetorisch sicher, ein gewiefter Übersetzer auch und ein Schöpfer der deutschen Schriftsprache.

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Wer kriegt denn da von dieser elenden Patriot-Nationalsozialismus-rechts-Politik-Blödfragerei einfach nicht genug?

Das ist gefühlt die fünfzigste "Frage" jener absonderlichen Art in Folge ... es können auch mehr sein, zum Hochwürgen jedenfalls bereits völlig ausreichend.

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Könnte das britische Volk die Monarchie beenden?

Rein rational betrachtet hat eine Monarchie im 21. Jahrhundert ja eigentlich nichts mehr zu suchen. Die Briten lieben zwar ihre Royals und dieses ganze Gehabe darum beschert dem Land ja auch viele Einnahmen durch Tourismus etc., aber wenn wir sowas in Deutschland noch hätten, wäre ich entschieden dagegen. Ich will in keinem Land leben, in der das oberste Staatsoberhaupt nicht gewählt, sondern geboren wird. Die Queen ist zwar nur noch repräsentativ vorhanden, aber es geht ums Prinzip. Da gibt ein (eigentlich) moderner, demokratischer Staat Geld aus, um eine seit Ewigkeiten überholte Herrschaftsform noch irgendwie ins System zu integrieren, nur weil es Geld für die Staatskasse durch Tourismus und Fan-tum gibt.

Und es ist ja nicht nur aus der Sicht für mich als Außenstehender blöd, weil ich mein Staatsoberhaupt nicht wählen kann, sondern auch für die, die da reingeboren werden. Ein freies Leben ist nämlich, trotz all der Privilegien was anderes und man kann ja nicht sagen, dass man da raus will bzw. wird man ja von Tag Eins so auf den Job als Queen vorbereitet, sodass man gar nicht auf die Idee kommt, das nicht zu wollen.

Ich bin froh, dass das hier in Deutschland ganz anders läuft. Da wir ja nach dem zweiten Weltkrieg quasi nochmal von vorne angefangen haben, konnten wir all diese Altlasten aus dem System überspringen.

Könnte das britische Volk theoretisch sagen: Wir wollen auch von vorne anfangen? (House of Commons ist ja auch nicht gerade das modernste Konstrukt)

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Ja, das könnte es tun, "das britische Volk". Und wenn sich die Windsors zu lange danebenbenehmen, kommt diese Stimmung auch recht schnell auf, dann parieren die wieder ... auf ihre Art. Und das ist doch eigentlich ein ganz gut eingefahrenes System, oder würde der Brite sagen: "Never change a running team!"

OK, die Queen wird am 21. April schon 92 Jahre alt. Zu behaupten, sie sei nur noch repräsentativ vorhanden, halte ich dennoch für über- oder besser untertrieben. :)

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