Es leichter machen ist eine schwierige Angelegenheit. Mir hilft z.B. das Gefühl, dass ich ernst genommen werde, da jemand der nicht selbst daran leidet zu 100% nachvollziehen kann, wie man sich fühlt. Reden kann auch extrem helfen, aber wenn sie nicht bereit/fähig dazu ist bitte akzeptieren.
Du kannst sie nach ihren Therapiesitzungen (ich gehe mal davon aus, dass sie in Therapie ist wenn sie die Diagnose bekommen hat) fragen wie sie sich fühlt, ob sie Fortschritte macht usw., oder ihr anbieten sie zu ihren Sitzungen zu begleiten.
Das Wichtigste ist eigentlich ihre Grenzen zu respektieren, und verständnisvoll zu reagieren, wenn sie beispielsweise eine Verabredung kurzfristig absagt.
Menschen mit psychischen Erkrankungen fühlen sich oft sehr alleine, da man das Gefühl hat, dass niemand nachempfinden kann was man gerade durchmacht. Floskeln wie: "das wird schon" oder "dein Leben ist doch schön" helfen leider nicht, oder machen es teilweise sogar schlimmer (ist bei mir jedenfalls so).
Du kannst sie auch einfach zwischendurch fragen, wie du dich verhalten sollst, was du tun kannst um es ihr erträglicher zu machen, das war für mich nie aufdringlich, aber auch hier gilt wenn sie sagt, sie möchte nicht reden, oder möchte niemanden um sich haben es nicht persönlich zu nehmen und zu respektieren.
Ich kann mir vorstellen, dass es schwierig für dich als besten Freund ist zu akzeptieren, dass es nicht viel gibt womit du ihr helfen kannst, aber das ist ein langer Prozess und das Einzige was du tun kannst ist Verständnis aufbringen und ihr beizustehen, wenn sie dich braucht.
Du kannst dir im Internet Informationen zu ihrer Erkrankung holen um vielleicht etwas besser nachvollziehen zu können was sie durchmacht.
Ich wünsche dir und deiner Freundin alles Gute !