Abend Yoyo :-)

Das was du hier gezeichnet hast ist die Verbindung, welche Aminosäuren miteinander eingehen können. Ich versuche es dir hier einfach und anschaulich darzustellen :-D

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Aminosäuren haben auf der einen Seite eine Aminogruppe (die als Base reagiert) und auf der anderen Seite eine Carboxygruppe (die als Säure reagiert). Das bedeutet, dass die Säure ein Proton (H+) abgeben kann und die Base dieses Proton aufnehmen kann. [Säure = Protonendonator; Base = Protonenakzeptor)

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Wenn das passiert, dann wird aus der -COOH Gruppe (Carboxygruppe) eine -COO- Gruppe (mit einer negativen Ladung). Die -NH2 Gruppe (Aminogruppe) wird zu einer -NH3+ Gruppe (positiv geladen). Die Aminosäure ist jetzt wie ein kleiner Stabmagnet aufgebaut :-) mit einer Plus- und einer Minusseite.

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Jetzt können sich die positiven und negativen Gruppen verschiedener Aminosäuren gegenseitig anziehen und es kommt zu der Reaktion, die dein Lehrer an die Tafel geschrieben hat. Zwischen der COO- Gruppe und der NH3+ Gruppe kommt es zu einer Reaktion (Polykondensation) durch welche eine Peptidbindung entsteht. Dabei fällt auch das Restprodukt Wasser an (deswegen nennen wir es eine Kondensationsreaktion).

Aber auf jeder Seite von diesem Peptid befindet sich noch immer eine NH3+ Gruppe oder eine COO- Gruppe ^^ Deswegen können sich nun weitere Aminosäuren anlagern.

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Die Aminosäuren bilden so eine lange Kette - die wir ab einer Länge von 100 Stück als Protein bezeichnen. Jetzt können die sich falten und eine endgültige Form annehmen. Je nachdem welche Aminosäuren sich in der Kette befinden können sich so alle möglichen Proteine aufbauen: Hormone, Antikörper, Kanalsysteme, Muskulatur, Enzyme, Steroide, ... Denn Form = Funktion ^^ Viele verschiedene Formen = viele verschiedene Funktionen.

Jedes Protein hat dann aber nur genau eine bestimmte Form und nur eine bestimmte Funktion.

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Hier z.B. siehst du ein Hämoglobin (rotes Blutkörperchen), welches sich aus vier Proteinen zusammensetzt :-) und jedes dieser Proteine sind sehr viele Aminosäuren, die sich durch die Reaktion verbunden haben (Peptidbindung), die dein Lehrer an die Tafel gezeichnet hat :-D

Ich hoffe es ist nun ein wenig klarer ;-)

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Für mich war "Motivation" nie die Voraussetzung fürs Lernen, sondern immer ein Ergebnis :-) Das klingt im ersten Moment ein wenig seltsam, aber ich versuche es mal so zu erklären. Ich habe immer ein paar Fragen die ich mir stelle und wenn ich davon mindestens 4 mit einem "Ja" beantworten kann - dann bin ich auf einmal motiviert zu lernen :-D

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Am Beispiel: "Ich möchte mich motivieren Spanisch zu lernen."

[1] "Kann ich mich selbst in eine Situation versetzen, wo sich ein ´Ja, du kannst das!´-Gefühl entsteht?"

In diesem Fall - ja, indem ich anfange mit kleinen Übungen (mit hoher Erfolgschance) zu arbeiten. Ich lerne ein paar Sätze auswendig und lerne die richtigen Artikel zu den Nomen. Am besten mit Karteikarten.

[2] "Hilft mir das Thema mit anderen Menschen in Kontakt zu treten und/oder mich auszutauschen?"

Definitiv. Spanisch als Sprache würde mir einen ganz neuen Horizont eröffnen, wo ich mich mit Menschen unterhalten kann, welche einen komplett anderen sozialen/kulturellen Hintergrund haben!

[3] "Kann ich mir vorstellen für das Thema Neugierde aufzubringen und mich auch außerhalb der Schule zu informieren?"

Bestimmt - durch das Ansehen von Videos über spanische Städte, Feste und kulturelle Aktivitäten. Eventuell sogar etwas Historisches, was mir ermöglicht das "Mindset" von Spaniern etwas besser aufzuschlüsseln.

[4] "Hat die Thematik für mich auch einen persönlichen Wert? Nicht nur von Interesse heraus, sondern es ist für mich tatsächlich bedeutsam?"

Absolut! Sprachen haben für mich einen sehr hohen Stellenwert. Die Fähigkeit mit anderen zu kommunizieren und Gedanken über Sprache zu vermitteln ist für mich unglaublich wichtig. Wir können so viele Probleme lösen, wenn wir uns einfach nur verstehen!

[5] "Kann ich das Wissen auch in irgend einer Form nutzen? Oder lerne ich es nur für die Schule?"

Es ist nutzbar, wenn ich das auch will. Ich kann mir Tandempartner suchen, um mich bereits jetzt auszutauschen. Oder Comics/Mangas/Filme/Zeitungen/Bücher/... anfangen zu lesen, welche auf dieser Sprache erscheinen. So hat es für mich direkt einen Nutzen.

[6] "Denke ich, dass ich das Wissen lernen muss oder lernen darf?"

In meinem Fall ist Spanisch lernen zu können ein Geschenk. Ich fühle mich nicht gezwungen, sondern kann tatsächlich einem Wunsch von mir folgen. Das erweitert meine Möglichkeiten - und es fühlt sich sehr gut an.

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Das war nun natürlich nur ein Beispiel. Aber diese 6 Fragen stelle ich mir immer, wenn ich mich mit einer Materie beschäftigen will. Wenn ich Antworten finde, welche mich in meinem Streben unterstützen --> dann bildet sich als Konsequenz dessen Motivation ^^

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen, deine eigene Motivation zu finden :-D Denn vergiss nie: "Jemand der nicht lernen will, dem kann niemand helfen. Aber jemand der motiviert ist zu lernen - den kann niemand aufhalten!"

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Ja

Grundsätzlich kannst du sagen, dass alle (membranumschlossenen) Reaktionsräume im Inneren einer Zelle eine "Zellorganelle" sind. Bei den tierischen Zellen sind das unter anderem:

Der Zellkern
Das endoplasmatische Retikulum
Das Dictyosom (oder alle zusammen: Golgi-Apparat)
Die Ribosomen (obwohl sie keine Membran besitzen ^^)
Das Mitochondrium

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Tag Italokurwa,

wie du sicher weißt ist das biochemische Gleichgewicht des Körpers immer eine heikle Angelegenheit. In kaum einem anderen Thema findet man so viele Ratgeber und Wege wie hier - denn von Ernährung, über Sport bis hin zu Meditation reagieren Menschen oft zwar ähnlich, aber nie gleich auf bestimmte Umstellungen.

Es wird sogar noch interessanter, wenn man sich Folgendes vor Augen hält: Neuen Studien zufolge wird ein großer Teil des im Gehirn ausgeschütteten Dopamins und Serotonins nicht dort (im Gehirn) produziert, sondern über Bakterien unseres Darms gewonnen (siehe: Mikrobiom). In diesem Sinne kann eine angepasste Ernährung tatsächlich zu einer langfristigen Änderung des biochemischen Milieus führen. Behalte zudem bitte im Hinterkopf, dass Serotonin, Dopamin und Noradrenalin nicht "alleine" für Emotionen zuständig sind (die Idee "viel Dopamin" = glücklich ist also leider falsch), sondern in Wechselwirkung erst die Grundlage für Gemütslagen bilden.

Tipps hätte ich in diesem Sinne folgende für dich:

1) Bewegung: Es muss kein Muskeltraining oder täglicher Ausdauerlauf sein, sondern am besten ein wenig Variation mit anderen Leuten. Hier wären Sachen wie Boulder, Tischtennis, Kickern, ... alles wo man anfangs auch schön Erfolgserlebnisse hat und mit anderen interagiert besonders gut.

2) Ernährung: Diäten und eindimensionale Ernährung sind meistens unangebracht - sie sind den Menschen vorbehalten, die aufgrund genetischer Voreinstellung (oder epigenetischer Grundlage) hier eingeschränkte Optionen haben. Ernähre dich stattdessen vielseitig - weg von dem was du schon alles kennst und mindestens 2x pro Woche ein wenig experimentieren. Sorge für Abwechslung in deinem Leben und erweitere so die Anzahl und Variation von Bakterien in deinem Darm. So hast du nicht nur Spaß, sondern auch auf lange Sicht eine bessere Ausgeglichenheit.

Ich hoffe diese Tipps helfen dir ein wenig :-)

Viel Erfolg!

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Hey Michelle :-)

Der einfachste Weg um sich schnell an Wurzeln anzunähern ist die Quadratzahlen auswendig zu lernen:

1² = 1
2² = 4
3² = 9
4² = 16
5² = 25
6² = 36
7² = 49
8² = 64
9² = 81
10² = 100

Danach kannst du alle Zahlen, die "dazwischen liegen" etwa annähern. Wenn ich dich z.B. fragen würde: "Was ist die Wurzel von 20?" - dann wüsstest du, dass die Zahl größer sein muss als 4 (denn 4² = 16), aber kleiner sein muss als 5 (denn 5² = 25). Weil es ein wenig näher an der 16 als an der 25 liegt, muss die Lösung also etwa 4,4 bis 4,5 sein.

Für eine genaue Lösung braucht man dann einen Taschenrechner.

Bei deiner Aufgabe 13/17 hat man ja dahinter einen Wert in Dezimal. Du kannst also einfach Wurzel(13/17) im Taschenrechner bestimmen. (Oder aus beiden Zahlen als erstes die Wurzel ziehen). In diesem Fall wäre die Wurzel von 13 (ein Wert zwischen 3 und 4 ~ etwa 3,6) und die Wurzel von 17 (ein wenig größer als 4 ~ etwa 4,1). Die Wurzel von 13/17 ist also das gleiche wie 3,6/4,1. Aber wie gesagt ^^ hier ist der Taschenrechner dein bester Freund :-)

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Ängste sind aus didaktischer/pädagogischer Sicht etwas sehr interessantes und natürlich individuell. Es gibt biologisch betrachtet einige Dinge, die uns immer Angst machen werden - all diese Aspekte sind evolutionsbedingt mit Punkten verknüpft, die unsere Überlebenschancen reduzieren: Isolation, Krankheit, schnelle/plötzliche Bewegungen, unnatürliche Formen, Dunkelheit, laute Geräusche, ...

Heute leben wir in einer Welt, in welcher es oft keinen "realistischen Grund" mehr gibt sich zu fürchten. Aber das ändert nicht automatisch unseren biologischen Code und die Schutzmechanismen, welche unser Überleben früher gesichert haben.

Der erste Schritt ist in diesem Sinne immer, sich offen und ehrlich mitzuteilen. Denn wenn dir Dinge Angst machen, dann ist das in diesem Moment für dich auch so. Egal wie viele andere Menschen in der gleichen Situation dieses Gefühl nicht nachempfinden können. Vor allem bei gelernten Ängsten (wie du sagst: oft aus der Kindheit), kann man hier mit professionellen Gesprächen und Theorien (z.B. systematischer Desensibilisierung) arbeiten. Hier also diese Frage zu stellen ist bereits ein guter Schritt :-) Jetzt kannst du dich entscheiden einen weiteren zu gehen.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig Licht ins Dunkel bringen.

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Ich kann gut nachvollziehen, dass du auf diesen Gedanken kommst :-) Aber es gibt hier zwei verschiedene Punkte, die man immer betrachten muss: Der Mensch als biologisches Wesen und der Mensch als kulturelles Produkt.

Im Sinne der Evolution sind Menschen bereits mit 12 Jahren in der Lage selbst wieder Nachwuchs zu bekommen. Biologisch ist das bereits seit geraumer Zeit so, denn hier sind Entwicklungen sehr langsam (siehe: Darwin, natürliche Selektion). Betrachten wir den Menschen aus dieser Sicht, so ist er ein Tier wie viele andere eben auch - und das ist vollkommen in Ordnung.

Aber auf der anderen Seite gibt es eben auch die kulturelle Evolution. Diese umfasst nicht unsere Genetik oder zufällige Mutationen, sondern all das was wir "selbst geschaffen haben". Vom Glauben, über Staaten bis hin zu technischen Innovationen und Medizin. Diese Entwicklung geht rasend schnell voran, da sie eben nicht auf "zufällige Mutationen" warten muss - sondern ein einziger Gedanke oft schon ausreichend ist.

Der Mensch selbst steht nun zwischen diesen beiden Stühlen. Ein Tier auf der einen Seite, dass oft nicht aus seiner Haut kann (im wahrsten Sinne des Wortes) und von Emotionen, Hormonen, biochemischen Gradienten und anderen biotischen/abiotischen Faktoren getrieben wird. Aber nun in einem System funktionieren soll, welches von ihm oft mehr verlangt als er ist. Dinge die "natürlich" für uns waren (wie z.B. das Austragen von Nachkommen im jungen Alter) waren die logische Konsequenz dessen, dass die Kindersterblichkeitsrate so erschreckend hoch war. Weniger als 40% der jungen Menschen erlebten ihren 15. Geburtstag. Mit der modernen Medizin und unserem Wissen über Bakterien/Viren/... hat sich das (zum Glück) entscheidend geändert. Nun ist es für unser Überleben (kulturell betrachtet) nicht mehr so wichtig möglichst schnell viele Kinder zu bekommen - aber biologisch hat sich das deswegen nicht geändert :-)

Es ist ein spannendes Thema ^^ und ich hoffe ich konnte dir einen kleinen Einblick in die Diskrepanz von biologischer und kultureller Evolution geben.

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Tag Serena,

ich selbst arbeite für ein Nachhilfeinstitut und kann dir deswegen einen Einblick geben. Eine Entscheidung musst du natürlich selbst treffen.

Der Vorteil von Abiturkursen ist, dass die Lehrkräfte sich bereits mit dem Lehrplan auseinandergesetzt haben und dessen Grenzen kennen (ebenso wie die Prüfungen der vergangenen Jahre). Auf dieser Basis sind die Unterrichtsstunden, wie auch die Hausaufgaben, Übungen, ... darauf angepasst, dich in deinem Lernverhalten zu unterstützen. In zweiter Linie steht man dann natürlich bei Fragen zur Verfügung.

Selbstverständlich kann man sich auch ohne solche Kurse vorbereiten. Es ist nur ein Mehraufwand, da man seine eigenen Lerneinheiten natürlich eigenständig planen und evaluieren muss - oft fehlt einem selbst hier die Erfahrung einzuschätzen, ob die momentan erbrauchte Leistung für das Abitur reichen würde.

Je nach deiner Situation gibt es einige Wege, die man hier gehen kann :-)

Wenn du z.B. schon 5 Jahre gearbeitet hast (Ausbildung + Zeit im Beruf), so kannst du ein Bafög beantragen (unabhängig vom Einkommen deiner Eltern), welches du nicht mehr zurückzahlen musst. So könntest du die Kosten kompensieren und über die BOS dein Abitur in 2 Jahren machen (je nach Bundesland).

Wenn du dich komplett eigenständig vorbereiten möchtest, dann gebe ich dir ein paar Tipps:

1) Schaue dir den Lehrplan für die einzelnen Fächer online an und mache dich mit den Prüfungsbedingungen für externe Prüflinge vertraut (in Bayern muss man z.B. 8 Fächer belegen, statt nur der typischen 6).

2) Erstelle dir eine Lernübersicht, in welcher du deine Fortschritte festhalten kannst. Es ist bei der Vorbereitung enorm wichtig, dass du strukturiert vorgehst - ansonsten verfällt man in den Wochen vor dem Abitur einfach nur ins Chaos ^^

3) Frage Leute, die sich extern vorbereitet haben, ob du eine Kopie ihrer Unterlagen haben könntest (alternativ informiere dich darüber, mit welchen Büchern deine Mitschüler gearbeitet haben).

Viele meiner Tipps gingen von der Grundlage aus, dass du bereits aus der Schule bist und dich extern vorbereiten willst :-) solltest du noch in der Schule sein und dich einfach nur verbessern wollen - so würde ich dir in erster Linie Lerngruppen empfehlen. Obwohl Vorbereitungskurse hier auch helfen können, sind sie oft sehr groß und unterstützen den Einzelnen wenig in seinen Bemühungen. Super zum Aufholen von Stoff - weniger optimal für das Streben nach 15 Punkten.

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Hängt ein wenig davon ab, wie hungrig die Katze ist.

Das Jagdverhalten ist ein Instinkt und wird deswegen über die doppelte Quantifizierung verwaltet. Dies beinhaltet die von außen eingehenden Reize (Bewegungen des Objekts, das beobachtet wird), aber auch die innere Motivation (in diesem Fall das "Hungergefühl"). Wenn sich also der Haustierhalter wie ein Beutetier verhält und entsprechend bewegt, so ist der äußere Reiz sehr hoch (was nicht gut für ihn ist ^^), aber erst wenn die Katze auch entsprechend hungrig ist, wird sie auch nach ihm jagen.

In gleicher Weise ist ja auch der weiße Tieger von Sigmund und Roy am Ende auf Roy losgegangen. Moral der Geschichte: Füttert eure Haustiere ^^

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Es kommt ein wenig darauf an. Je nach Reizstärke haben wir verschiedene Ergebnisse (ich gebe nun Werte an, welche dem Aktionspotential eines Tintenfisches entsprechen - ist der Standard in der Oberstufe).

Reizstärke unter 15 mV: Hier sprechen wir von einem unterschwelligen Reiz. Diese Stärke reicht nicht aus, um vom Ruhepotential (-70 mV) ausgehend den Schwellenwert (-55 mV) zu erreichen. Die lokale Depolarisation wird durchgeführt, fällt danach aber wieder auf den Wert des Ruhepotentials. (Im Bild hier sind das die kleinen roten Bögen bei etwa 1 ms)

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Reizstärke über 15 mV: Hier wird der Schwellenwert erreicht und es kommt nach dem "Alles-oder-Nichts-Prinzip" zu einem vollständigen Aktionspotential (Depolarisation, Peak, Repolarisation, Hyperpolarisation) und anschließender Rückkehr zum Ruhepotential. Bei gleicher Reizstärke können sich die Na+ Kanäle (sind offen während der Depolarisatio) aber erst wieder nach der Refraktärzeit öffnen (diese setzt sich aus der absoluten und relativen Refraktärphase zusammen). Man würde also ein Aktionspotential alle ~5 ms nachweisen können

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Reizstärke weit über 15 mV: Hier kommt es dazu, dass bereits nach der absoluten Refraktärphase eine neue Depolarisation eingeleitet wird. Es kommt also nicht zur Hyperpolarisation, sondern nur zu einer Aneinanderreihungen von De- und Repolarisationen. Wir haben also eine viel höhere Frequenz von Aktionspotentialen (was dann auch in starken Reaktionen in den ausführenden Organen resultiert, z.B. Muskelverkrampfungen, starre Lähmungen, ...)

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Ich hoffe du findest mit dieser Erklärung einen besseren Einstieg in die Neurobiologie :-) bei weiteren Fragen - einfach schreiben.

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Ich bin mir offen gesprochen nicht ganz sicher, ob ich deiner Frage folgen kann.

Aber grundsätzlich gilt:

Wenn eine Amino-Gruppe [-NH2] (Base) mit einer Carboxy-Gruppe [-COOH] (Säure) reagiert, wird immer ein Proton (H+) übertragen. Dabei entsteht [-NH3+] und [-COO-].

Diese zwei Gruppen können sich durch eine Peptidbindung miteinander verbinden, wobei Wasser abgegeben wird (Kondensationsreaktion). Ist der gleiche Prozess, durch welchen wir Nylon erstellen oder in unserem Körper Aminosäuren sich zu Proteinen aufbauen.

Ein Tripepdid wäre in diesem Sinne also nur eine Kette von vier Aminosäuren. Was die Namen der Kette angeht:

1 = Aminosäure
2 = Peptid
3 = Dipeptid
4 = Tripepdid
unter 20 = Oligopeptid
über 20 = Polypeptid
über 100 = Protein

Ich hoffe diese Informationen helfen dir - ansonsten stell deine Frage bitte nochmal ein wenig ausführlicher :-)

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Abend Forward :-)

Der einfachste Unterschied, um Korrelation und Kausalität voneinander zu trennen ist die Durchführung von (Doppel)Blindstudien und großer Anzahl von Testpersonen, welche du (in einem kontrollierten Testfeld) beobachten kannst.

Kleines Gedankenspiel:

Nehmen wir mal an, du 40 Kinder im Alter von 15 bis 17 Jahren, die unter starken Depressionen leiden. Deine Annahme ist, dass durch eine bessere Ernährung und Sport sich bestimmte Symptome mildern lassen könnten. Wenn du nun mit allen 40 Kindern 3x die Woche raus gehst und Spiele/Übungen/Aktivitäten/... durchführst und ihnen hilfst die Ernährung teilweise umzustellen - so kannst du die Symptome (die du davor normiert hast) über Werkzeuge messen (z.B. Fragebögen, Anzahl der negativen Äußerungen, ...).

Nach einem Jahr siehst du nun, dass es knapp 70% der Teilnehmer erheblich besser geht. Der Schluss, dass deine Theorie richtig ist scheint nah - aber leider hast du im Moment noch gar nichts bewiesen - denn dir fehlt der Vergleich zu einer Gruppe die "nicht behandelt wurde".

So fies es nun klingt, aber wenn es einem Menschen schlecht geht (sagen wir er fühlt sich "unterdurchschnittlich schlecht", gemessen an seinen bisherigen Erfahrungen), umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es ihm in der nächsten Zeit wieder besser gehen wird (siehe: Regression zum Mittelwert). So könnte die Verbesserung in der Symptomatik deiner Testgruppe verschiedene Ursachen haben.

(Vorsicht: Ich sage hier nicht, dass Sport und Ernährung nicht zu diesem Effekt führen können - nur, dass du mit deinem Versuch nur eine Korrelation gezeigt hast. "Beides tritt gemeinsam auf", nur eben keine Kausalität.)

Du müsstest also den gleichen Versuch mit verschiedenen Gruppen durchführen, welche unter verschiedenen Testbedingungen beobachtet werden:

Gruppe 1: Sport + Ernährungsumstellung
Gruppe 2: Sport
Gruppe 3: Ernährungsumstellung
Gruppe 4: Keine Maßnahmen

Die Unterschiede in den Auswertungen geben einem dann Aufschluss darüber, ob es sich um Korrelationen oder Kausalitäten handelt. Selbstverständlich wären dazu 40 Personen pro Gruppe viel zu wenig ^^

Ich hoffe, dass dir der kleine Einblick ein wenig helfen kann hier einen Einstieg zu finden. Das von mir gewählte Beispiel würde einer wissenschaftlichen Betrachtung natürlich nicht standhalten ^^ Es dient nur der Veranschaulichung.

Falls ich dir einen guten Buchtipp zu dem Thema geben darf: "Schnelles Denken, langsames Denken"

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Abend CarDieMine :-)

Als erste kleine Information: Ester sind keine Alkohole. Du bekommst einen Ester, wenn du einen Alkohol mit einer Säure reagieren lässt (Restprodukt ist Wasser). Der Grund warum ich das gleich voraussetze ist, weil ein Ester hierdurch komplett andere Reaktionen hervorrufen kann als Alkohol. Ansonsten würde ja jeder betrunken werden, der Jogurt mit zugefügtem Ester zu sich nimmt :-) amüsante Idee - katastrophale Konsequenz ^_^

Grundsätzlich reagieren Körper immer anders auf beigefügte Stoffe, es gibt zwar einige mit "geringer Wahrscheinlichkeit", aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Deswegen würde ich dir zu folgender Idee raten: Verwende Hygiene-/Kosmetikprodukte immer erst bei kleinen Arealen und schaue, ob es eine Reaktion gibt (z.B. starke Rötung der Haut, Juckreiz, Blasenbildung, ...). Bei Lebensmitteln kannst du auf dein Wohlgefühl achten und Abweichungen davon aufschreiben (z.B. Blähungen, Reflux, ...). Solltest du bei manchen Produkten etwas in diese Richtung merken, so ist es immer gut dies sofort zu notieren.

Ansonsten ist es natürlich auch möglich einen Allergietest durchzuführen und im Gespräch mit deinem Arzt Hinweise zu bevorzugten Produkten zu erhalten.

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Abend Aura :-)

Menschen sind individuell und verhalten sich in verschiedenen Situationen oft unterschiedlich. Was ich mir deswegen gut vorstellen könnte, wäre Folgendes:

Beim Arbeiten als Trainer (insbesondere mit Geräten) ist es sehr wichtig, dass das Vertrauen zwischen den Personen da ist. Hier kommt es allein schon durch die Hilfestellung zu körperlicher Nähe (Unterstützung bei neuen Übungen, Versuch bei möglichen Unfällen zu intervenieren). Es ist also gut vorstellbar, dass er in einem solchen Umfeld sich auch wesentlich freundlicher und offener geben kann. Das erleichtert euch beiden die Arbeit, ohne dass dabei Respekt verloren geht.

In der Schule ist die Situation oft eine andere. Hier wird einem im Lehramt oft beigebracht, dass es "besser" ist erst einmal ein strenger Lehrer (und kein Kumpel) zu sein. Denn es ist einfacher erst streng zu sein und dann ein wenig lockerer zu werden, als anders herum (vor allem in der Mittelstufe oft ein echtes Problem). Auch die vielen Gedankengänge die man hier hat, drehen sich weniger um einzelne Personen, als um komplette Klassen - selbst in den Pausen, oder auf dem Weg in die Klassenzimmer.

Es ist für mich also gut vorstellbar, dass dein Lehrer/Trainer sich in beiden Fällen der Situation (Schule/Turnhalle) angemessen verhält, ohne dabei dir gegenüber in seiner Meinung zu schwanken.

PS: Ich bin selbst Lehrer und leite einige Projekte in meiner Freizeit. Deswegen kann es natürlich sein, dass ich hier einiges von mir reflektiere. Selbstverständlich könnte es andere Gründe geben - aber als Lehrer hat man meistens den Kopf immer voll ^^ Wir wirken oft ein wenig grob, aber dahinter versteckt sich keine böse Intention.

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Grundsätzlich beweist man eine Nullstelle immer, indem man f(x)=0 setzt. Also die Funktion mit 0 gleichsetzt. Der Grund hierfür ist relativ simpel. In einem Koordinatensystem mit 2 Ausrichtungen (x und y) haben wir immer dann einen Schnittpunkt mit der x-Achse, wenn wir den Y-Wert gleich 0 besitzen.

Die Möglichkeiten um eine Funktion des 5. Grades dann zu berechnen sind unter anderen:

Polynomdivision (macht aus dem 5. Grad dann 4. Grad)
Ausklammern von einem x, wenn möglich (macht aus dem 5. Grad dann 4. Grad und die erste Nullstelle ist bei [0|0])

Von dem Punkt aus kannst du dann weiter mit Substitution oder Polynomdivision arbeiten. Bis du irgendwann bei einer Funktion 2. Grades rauskommst - hier verwendest du die Mitternachtsformel.

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Seine Bedenken sind berechtigt aber unnötig

Hallo Yoloo1,

das Alter um die 15 ist ein hormontechnisches Chaos. Man durchläuft nicht nur viele körperliche Änderungen (von Wachstum, über stärkere Ausschüttung von Sexualhormonen, ...) sondern auch einige Probleme bei der Selbstfindung. Hier geben einem normalerweise Freunde, Familie und auch Vorbilder ein wenig Hilfe bei der Orientierung. Heutzutage gibt es aber so viele verschiedene Ideen in Richtung Erziehung (autoritär, laissez-faire, partnerschaftlich/demokratisch), kultureller Werte und Meinungen, dass ich selbst kaum Eltern kenne, die sich in ihrer Erziehung (oder ihren Methoden) sicher sind. Vielen Menschen fehlt deswegen in dem Alter ein wenig der sichere Hafen.

Biologisch betrachtet ist das Erforschen der eigenen Sexualität in dem Alter eine ganz normale Sache. Es geht um Neugier, Lustgewinn, Befriedigung, Erkundung des eigenen Körpers/des Partners/... und zuletzt auch der eigenen Vorlieben. Sich hier auch homosexuell oder bisexuell zu interessieren ist nichts, was einem einen festen Weg definiert, oder einen festhält.

So gesehen sind seine Bedenken natürlich in der Weise berechtigt, dass er sich schwer tut sich hier eindeutig zu orientieren. Aber unnötig, da man in dem Alter erst einmal nur Erfahrungen sammelt und oft auch hormonell stark getrieben wird.

tl/dr: Macht euch dort keine Sorgen. Erfahrungen in dem Alter zu machen legt euch nicht auf einen Weg fest. Erkundet einfach was euch gefällt - respektiert einander und eure Grenzen - und sorgt euch nicht zu sehr in welche "Kategorie" jede Situation eingeordnet werden muss.

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Schnelle Antworten sind hier leider nicht ganz so einfach :-) nicht umsonst füllen andere Autoren ganze Bücher zu diesem Thema. Deswegen versuche hier dir hier einfach nach dem besten meines Wissens zu helfen.

1) Gehe in den Unterricht - deine Lehrer (sollten) wissen, welche Themen man für den erfolgreichen Abschluss braucht und in welchem Umfang sie besprochen werden müssen. Hier die Hefteinträge, Tafelanschriebe, Arbeitsblätter, Hausaufgaben, ... anzufertigen ist die Grundlage für das Verstehen einer Thematik. Danach ist jedes weitere "Lernen" nur eine Wiederholung und Verknüpfung von Wissen.

2) Schaffe dir eine Übersicht - ganz egal ob du hier nun einfach dein Schulbuch aufschlägst und das Inhaltsverzeichnis anschaust oder über das ISB die Lehrpläne ausdruckst. Du musst herausfinden, welche Themengebiete für dich eigentlich (für die Prüfungen) relevant sind. Mit diesem Wissen kannst du jedes besprochene Thema immer dem jeweiligen Gebiet zuordnen, was dein Gehirn enorm entlastet.

3) Mitarbeit statt Nacharbeit - wenn du im Unterricht sitzt, dann nutze die Zeit um wichtige Hinweise deines Lehrers in den Arbeitsblättern und Unterlagen zu ergänzen. Klar ist das anstrengend, aber so machst du deinem Gehirn auch klar, dass dieses Thema im Moment wichtig ist.

4) Nimm neue Blickwinkel - über Übungsbücher, YouTube-Videos oder spezifische Internetseiten, kannst du einen anderen Blickwinkel auf bereits besprochene Themen erhalten. Das hilft dir vor allem dann, wenn du mit der Wortwahl oder Methode deines Lehrers nicht so gut klarkommst :-)

5) Zusammenfassungen - Nimm dir pro Fach mindestens 60 Minuten in der Woche um alle besprochenen Themen zusammenzufassen. Das ist beim Wiederholen später Gold :-D

Ich bin mir sicher, dass du das gut packst :-)

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Das kommt immer ein wenig darauf an, was man gerade als "Stärke" definiert. Männer und Frauen haben (verallgemeinert ausgedrückt) unterschiedliche Bereiche, in denen sie besonders Leistungsstark sind. So schneiden Männer durchschnittlich (im untrainierten Zustand) etwas besser in Tests ab, die auf dreidimensionale Erkennung schließen. Frauen oftmals eine größere Anzahl von Spiegelneuronen, welche es ihnen ermöglicht einen höheren Grad an Empathie (Einfühlungsvermögen) zu erreichen.

Natürlich lassen sich die meisten Tests (für die Erkennung solcher Kompetenzen) mit anderen Strategien und Methoden beantworten, was Messergebnisse hier immer diskutabel macht ^^ Aber so sei es.

In einer Gesellschaft, wo bestimmte Qualitäten als besonders "wichtig" eingestuft werden, werden deswegen manche Geschlechter bevorzugt. Wenn z.B. nach einer Katastrophe viel wieder aufgebaut werden muss, so sind Menschen mit hoher Muskelkraft oft mehr gefragt, als Personen mit hoher Gedächtnisleistung. Bei der Marktforschung für neue Produkte ist hingegen Einfühlungsvermögen besser als räumliches Vorstellungsvermögen.

Wer also "stärker" ist hängt immer von der Situation, dem Vorwissen und der genetischen Veranlagung ab.

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Hallo Gurkencraft,

die meisten wichtigen Aufgaben in unseren Zellen werden durch die Proteinbiosynthese reguliert. Hierbei werden Abschnitte auf der DNA (Gene) als erstes kopiert (mRNA) und dann vom Zellkern raus zu den Ribosomen geschickt. Diese übersetzen dann die mRNA in Proteine (welche dann Funktionen in der Zelle übernehmen). Willst du z.B. "Proteine abbauen", dann werden Gene von abgelesen, die den Bauplan von Proteasen besitzen - an die Ribosomen geschickt - Proteasen hier "ausgedruckt", welche daraufhin zum Arbeiten beginnen.

Das alles funktioniert aber nicht mehr, wenn die DNA während der Mitose zu Chomosomen kondensiert ist. Hier ist es nicht mehr möglich einzelne Gene abzulesen, da sie nun zu stark komprimiert wurde.

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Aber dieses Komprimieren ist aus zwei Gründen notwendig:

1) Ohne diese Verdichtung wäre es nicht möglich die DNA zu transportieren (wir wollen bei der Zellteilung [Metaphase und Anaphase] ja die Chromosomen wieder in Chromatide trennen und aufteilen). In der normalen Arbeitsform (dekondensierte Form) wäre das nicht möglich, da die DNA eine Länge von über 2 Metern(!) hat.

2) Der Zellkern ist wichtig, dass nur die von uns gewünschten Gene zu jedem Zeitpunkt übersetzt werden (deswegen dieser Zwischenschritt mit der mRNA). Aber während der Zellteilung löst sich ja der Zellkern auf (Prometaphase). Jetzt würden die Ribosomen einfach durcheinander anfangen alles mögliche auf der DNA zu übersetzen. Baupläne von Proteinen, Hormonen, Antikörpern, Steroiden bis hin zur Apoptose (programmierter Zelltod). Es wäre der Wahnsinn. Deswegen muss die DNA davor "unleserlich" komprimiert werden :-)

tl/dr: Bei der Mitose wird die DNA so stark kondensiert, dass Chromosomen entstehen. Diese können wunderbar transportiert werden, aber in der Zeit nicht arbeiten.

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Morgen NeoxTron,

am einfachsten kannst du an diese Aufgabe herangehen, wenn du dir als erstes ein Informationssystem aus deiner Umgebung anschaust (z.B. einen Computer). Dieser hat ja Informationseingänge (Tastatur, Maus, Webcam, ...) durch welchen Informationen das System betreten. Danach Kabel, welche die elektrischen Informationen zu einer Verrechnungszentrale bringen (Rechner) und zuletzt wieder Kabel, die es zu einem Output transportieren (Monitor, Drucker, ...).

Das Nervensystem des Menschen ist (stark vereinfacht) genauso aufgebaut. Auch besitzen Sinnesorgane, welche die Informationen aufnehmen. Die so gewonnenen Informationen werden über Nerven ans zentrale Nervensystem weitergeleitet und verarbeitet - und zuletzt über weitere Nerven an die ausführenden Organe geschickt.

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