Was fehlt denn einem "Heimatlosen"?

Ich suche Rückmeldung bei der Einordnung/ Abgrenzung zweier Begriffe: "Heimat" und "Heimatlose". Unter "Heimatlosen" würde ich Menschen verstehen, die sich fremd fühlen unter den Menschen, denen sie begegneten, Menschen, die keine Gleichgesinnte/ gleich Fühlende erahnen oder je begegneten; die sich geistig wie emotional unverstanden fühlen gegenüber den Menschen, mit denen sie leben. Demzufolge wäre "Heimat" immer nur in Bezug zu anderen Menschen (bei denen man sich geistig und/ oder geborgen fühlt) definierbar.

Nun finde ich in Lexika den Begriff "Heimat" jedoch immer und meist ausschließlich in einem Orts-Bezug definiert, wonach man "heimatlos" als Eigenschaft eines Menschen ansehen würde, der sich in keinem geographischen Ort "zu Hause" fühlt oder von diesem Ort vertrieben wurde. Allerdings würde der Vertriebene doch eine Heimat kennen, er wäre dieser bereits begegnet und würde sie in sich tragen. Ich verstehe daher nicht, wie jemand "heimatlos" im Bezug auf einen Ort sein kann.

Ich habe Schwierigkeiten, die Dimension des Gefühls der "Heimatlosigkeit" unter dieser Prämisse (Orte-Bezogenheit) zu verstehen (es sei denn man projiziert Empfinden oder Erlebnisse in diesen Ort). Daher die Frage:

Heißt "heimatlos" einfach die Abwesenheit einer Heimat (oder hat der Begriff eine Mehrbedeutung) ?

Ist Heimat (für Euch) an Menschen oder Orte gebunden ?

Was versteht man unter "Heimatlosen" ?


Wäre es so, dass für Menschen Orte eine hohe Bedeutung tragen würden, hätten Kinder, die in ihrer Kindheit in einem neuen Umfeld/ Land aufwachsen doch alle dieses Gefühl der "Heimatlosigkeit" - dem scheint aber nicht so zu sein...

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ich kenne das gefühl sehr gut, heimatlos zu sein. heimatlosigkeit bedeutet für mich, an dem jetzigen wohnort sich nicht angenommen oder angekommen zu fühlen. man gehört einfach nicht "dazu"...man fühlt sich wie ein außerirdischer auf einem fremden planeten...der wohlfühlfaktor ist eher gering bis gar nicht vorhanden...heimat ist für mich dann heimat wenn ich mich dort zuhause fühle und mir meine zukunft dort gut vorstellen könnte und demnach auch zukunftsorientiert plane.

heimatlosigkeit hat auch ein "un-ausgefüllt-sein"...eine gewisse innere leere, traurigkeit weil man eben nicht das gefunden hat nach was man sich sehnt.

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also wenn es diese Ballerspiele sind, die man erst ab 18 Jahren. spielen darf, dann wär ich schon vorsichtig. Frag deinen Sohn doch mal, was es ihm gibt, Leute auf dem Bildschirm abzuknallen (wenn es denn diese Spiele sind).

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