Erzieher ausgebrannt, Erfahrungen?

Liebe Community,

ich suche Rat.

Ich arbeite seit 9 Jahren als Erzieher. Vielmehr als Erzieherin. Vor 3 Jahren habe ich mich entschieden, als Mann zu leben und nehme seither Testosteron.

Meine Arbeitsstelle ist ein Traum. Super Leitung, super Kollegen und Kolleginnen, klasse Haus, klasse Betreuungsschlüssel.

Und trotzdem. Ich fühle mich seit ca. 2 Jahren völlig ausgebrannt, tendenz steigend.

Nach der Arbeit komm ich fix und fertig nach Hause, möchte nurnoch meine Ruhe.

Ich bin ständig krank (Kopfweh, Durchfall, Erkältung...).

Mittlerweile schleppe ich mich zur Arbeit und mir graut es davor, wie ich den Tag überstehen soll.

Das schlimmste ist der Lärm (der ist sicher noch niedriger als in anderen Häusern). ich habe das Gefühl, nicht mehr belastbar zu sein.

Nun sehe ich da einen Zusammenhang mit dem Testosteron und habe das Gefühl, dass diese Lärmintoleranz vorher schon vorhanden war, jetzt sich noch verstärkt hat.

Ich überlege auch den Beruf zu wechseln, weil ich echt keine Zukunft mehr sehe.

Wenn ich darüber nachdenke, in einen anderen sozialen Beruf zu wechseln, dann stellt sich da innerlich keine Besserung ein. Gibt es hier Menschen, denen (ausser Testosteron) es ähnlich geht und einen kompletten Neuanfang gewagt haben?

Entspannungstechniken wie Achtsamkeitsübungen lindern, ändern jedoch nichts an der Ursache. Und psychopharmaka deshalb zu nehmen, bin ich definitiv nicht bereit.

Es ist so schade, denn ich habe diesen Beruf mit größter Leidenschaft ausgeübt. Jetzt habe ich das Gefühl, dass da nicht mehr viel übrig ist.

Danke liebe Community für Eure Erfahrungen.

Liebe Grüße noschpik

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Ich arbeite inzwischen schon seit 10 Jahren als Erzieherin und mir geht es ähnlich, ohne Testosteron genommen zu haben.

Die Kinder in unserer Kita kommen aus den verschiedensten Ländern und aus Familien, in denen es so viele Kinder gibt, das wenig Zeit für das einzelne Kind bleibt.

Dementsprechend fordernd sind sie und wollen permanent die alleinige Aufmerksamkeit der Erzieherinnen.

Wir haben einige Kinder, die verhaltensauffällig und oder nicht altersgemäß entwickelt sind.

Da wir in einem Wohnhaus als Provisorium zwischen Mietwohnungen untergebracht sind, gibt es auch keinen Lärmschutz.

Die Lärmbelastung macht mir auch schwer zu schaffen, besonders seit gegenüber gebaut wird und man dank der praktisch nicht isolierten Fenster alles hört.

Zeitweise wollte ich am Abend nur noch essen und schlafen, niemanden sehen und hören.

Das hat sich gebessert, seit ich mich mehr um Entspannung (Thermalbadbesuche, Ausflüge...) kümmere und meine Interessen pflege.

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Ich kenne das Problem nur zu gut. Meine alten Nachbarn waren unmöglich laut. Die haben zu allen Tages- und Nachtzeiten die Haustür so laut zu geknallt, dass ich aufgewacht bin. Der Fernseher und Musik liefen in voller Lautstärke bis in die frühen Morgenstunden und laute Gespräche um drei Uhr Morgens kamen oft vor. Ihre Kinder rannten ständig durch die Wohnung und machten ein Geschrei, das war nicht zum Aushalten.

Ich bin nicht zimperlich. Ich arbeite als Erzieherin. Aber ich finde, man sollte etwas Rücksicht auf seine Mitmenschen nehmen. Irgendwann konnte ich überhaupt nicht mehr schlafen. Ich habe die Polizei wegen Ruhestörung geholt, die haben sie natürlich gesehen und dann war kurz Ruhe. Die Beamten meinten, wir hätten halt dünne Wände und da könne man nichts machen. Alles reden half nichts, also bin ich ausgezogen und schlafe seitdem mit Ohropax.

Versuche mit den Nachbarn zu sprechen und ihnen deine Situation deutlich zu machen. Ab einer gewissen Uhrzeit sollte man sich an Zimmerlautstärke halten und je nachdem wie alt die Kinder sind, sollten sie meiner Meinung auch nicht um diese Uhrzeit noch wach sein.

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Ich denke deine Mutter ist einfach unzufrieden mit sich selbst und ihrer Situation und das lässt sie an dir aus. Ich weiß ja nicht, warum deine Eltern sich scheiden ließen, aber vielleicht hat dein Vater ja eine Neue und mit der ev. auch Kinder und deine Mutter hadert mit dieser Situation. Ich würde das Gespräch mit ihr suchen, versuchen ihr klar zu machen wie du dich fühlst etc. Wenn das nichts bringt, würde ich mir Hilfe suchen. Kann sein, dass deine Mutter mit dir und mit der Tatsache alleinerziehende Mutter einer pubertierenden Tochter zu sein überfordert ist. Das gibt ihr aber nicht das Recht dich so runter zu putzen. Wenn sie meint, dass du zu wenig im Haushalt machst, dann erstellt doch zusammen einen Haushaltsplan, da hat sie dann Schwarz auf Weiß, wer wann was macht.

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Ich arbeite als Erzieherin und spezielle Arbeitskleidung trage ich nicht. Klar werden die Kleider öfter schmutzig (z.B. wenn man mit den Kindern malt, klebt, kocht, bäckt, draußen ist oder ein weinendes Kind in den Arm nimmt und sich dabei der Rotz auf den eigenen Kleidern verteilt), aber die kann man ja waschen. Ich trage jetzt nicht meine besten Sachen im Kindergarten und auch bei Schuhen achte ich darauf, dass es nicht gerade die Teuersten sind. Wir sind mit den Kindern ganzjährig viel draußen und da brauche ich einfach ein paar vernünftige Schuhe und Gummistiefel etc. Warum möchtest du denn Arbeitskleidung tragen? Kauf dir doch einfach ein paar Kleidungsstücke, die nicht zu teuer sind und bei denen es dir nichts ausmacht, wenn mal Flecken daruf sind und die trägst du dann im Kindergarten.

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Ihr könntet einen Tierpark besuchen, Schlitten fahren, Schlittschuh laufen, Brettspiele spielen.... Ihr lest den Kindern Geschichten vor, geht mit ihnen ins Kino oder in ein Weihnachtstheatherstück für Kinder. Ihr könntet zusammen backen, töpfern, basteln... Oder ihr macht einen Tagesausflug zu einem Ausflugsziel wie einem Indianermuseum oder etwas Anderem in eurer Nähe, was für Kinder interessant ist.

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Da fallen mir einige Sachen ein:

Zum Beispiel ein gemeinsamer Spaziergang im Schnee. Anschließend dann daheim ein Candle-Light-Dinner, ein schöner Punsch oder Glühwein zum Aufwärmen und danach noch ne zärtliche Massage von dir. Gemeinsame Aktivitäten bleiben länger in Erinnerung als teure Geschenke, zumindest bei mir. Bei meinem Freund würde mir beim Candle Light Dinner schon seine leckeren Spaghetti reichen....

Oder du schenkst deiner Liebsten einen Wellness-Tag. Ihr geht gemeinsam schwimmen z.B. ins Thermalbad. Danach bekommt sie von dir ein Ganzkörperpeeling, eine Gesichtsmaske und eine Massage mit duftenden Ölen (vorher über eventuelle Allergien bzw. Unverträglichkeiten informieren).

Auch eine Idee wäre eine gemeinsame Schlittenfahrt oder Kutschfahrt im Schnee mit einer Einkehr in eine Hütte nur für euch zwei. Vielleicht kennst du jemanden, der euch die Hütte und die Fahr günstig oder gegen einen Gefallen zur Verfügung stellst.

Du könntest deiner Liebsten zum Beispiel auch selbst gezogene Kerzen (wird auf manchen Weihnachtsmärkten) schenken oder selbst Bienenwachskerzen für sie gestalten. Die Bienenwachsplatten gibt es samt Docht und nach Wunsch auch mit Deko recht günstig im Bastelversand.

Auch möglich wäre gemeinsame Aktionen wie zum Beispiel ein Festessen kochen, gemeinsam Plätzchen backen, einen Kurztrip zum Weihnachtsmarkt einer nahegelegenen Stadt, gemeinsam Schlittschuh laufen....

Oder du stellst ihr einfach ein Tape mit ihren liebsten Winter- und Weihnachtsliedern zusammen und ihr hört euch diese beim gemeinsamen Candle-Light-Baden in der heimischen Badewanne mit einem Glas Sekt oder einer heißen Schokolade gemeinsam an. So, ich hoffe es war etwas für dich dabei.

Liebe Grüße, Serafine1

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Wir arbeiten nach dem Infans-Handlungskonzept und da gehört die Portfolioarbeit zu unserer täglichen Arbeit dazu.Die Kita in der ich arbeite, arbeitet offen und jede Erzieherin ist in einem sogenannten Bildungsbereich und hat sogenannte Bezugskinder bzw. Portfoliokinder.Mit den Eltern dieser Kinder führe ich regelmäßige Entwicklungsgespräche etc. und bin im Alltag besonders für diese Kinder zuständig.Mit den Eltern führe ich verschiedene Elterngespräche z.B. über den Entwicklungsstand der Kinder, welchen ich mittels der sogenannten Grenzsteine dokumentiere; zur Einschulung und nach Bedarf.Die Portfolio sind im Elterngespräch eine große Hilfe für mich, um Entwicklungsfortschritte und Stärken der Kinder für die Eltern sichtbarer zu machen.Wenn die Kinder eingeschult werden, nehmen sie ihre Portfolios mit nach Hause.Die Portfolios meiner 12 Bezugskinder stehen in meinem Bildungbereich frei zugänglich für die Kinder.Dort heften sie ihre Zeichnungen ein, schauen sich ihre Fotodokumentationen an und vieles mehr.Sie schauen ihr "Buch" gerne an und sind sehr stolz darauf.Oft finden sich darin Briefe ans Kind und Dokumentationen von Ereignissen und Entwicklungsschritten, welche für die Kinder sehr wichtig waren, sowie auch ein Foto von jeder Geburtstagsfeier in der Kita und ein Foto von den Freunden des Kindes.Unsere Portfolios beeinhalten Dinge wie Berichte aus der Familie, das Soziogramm, ein Eingewöhnungstagebuch, Bilder und Zeichnungen der Kinder, ein Schwimmtagebuch, Anekdoten, die Zugangsbereiche nach Infans, ausgefüllte Beobachtungsbögen nach Infans, Fotodokumentationen, Protokolle von Elterngesprächen und der Zusammenarbeit mit Fach- und Beratungsstellen und vieles mehr.Wir erarbeiten die Portfolios der Kindern mit ihnen selbst und das macht sowohl ihnen als auch uns sehr viel Freude.Oft kommt man so erst den Themen der Kinder auf der Spur und das finde ich sehr spannend.Ich hoffe, dass die Portfolios sich endgültig integrieren, weil ich sie als ein tolles Instrument für die wertschätzende Arbeit mit Eltern und Kindern empfinde.

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Auf deine Frage kann man keine pauschale Antwort geben.

In meiner Arbeit im Kindergarten habe ich oft mit russischen Familien zu tun.

Wie in anderen Familien auch gibt es dort solche, die sehr gläubig sind, manche die sehr locker sind und andere die sehr streng sind.

Wobei bei uns in der Einrichtung bisher eher die strengen Eltern vertreten waren,bei denen die Kinder das Essen von den Eltern auf den Teller geschöpft bekommen und alles leer essen müssen.

Sie dürfen nicht einnässen und es wird sehr viel Wert auf saubere, ordentliche Kleidung ,das Aussehen und gute Tischmanieren gelegt.

Manche Kinder tragen daher oft unangemessene Kleidung und sind auch nicht der Witterung gemäß gekleidet.

Ein Mädchen musste zum Beispiel bei Sonnenschein mit geschlossener Jacke ausharren oder bei schönem Wetter eine Mütze tragen.

Eine Frau aus einer Beratungsstelle erzählte uns, dass besonders bei den Mädchen und später bei den Frauen sehr auf  hauswirtschaftliche Tätigkeiten und später einen ordentlichen,sauberen Haushalt geachtet wird.

Ich merke bei vielen dieser Kinder,  dass sie viel ausprobieren, austesten, weil sie daheim eher strenger ezogen werden.

Viele dieser Kinder weinen, wenn ihre Kleidung schmutzig wird, weil sie wissen, dass sie daheim Ärger bekommen und manche sogar geschlagen werden.

Solche Ansichten etc. gibt es aber in vielen Kulturen und es gibt auch russische Eltern, deren Kinder ganz anders aufwachsen.

Ich denke, dass hat viel mit dem Charakter und der Erziehung zutun, welche die Eltern der Kinder erlebt haben.

Viele geben Werte etc.wieder, die sie selbst als Kinder erlernen mussten.

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Sieht nach Schimmel aus. Offensichtlich üist es in eurem Keller zu feucht. Schimmel ist gesundheitsschädlich. Er kann auf Lebensmittel übergehen, falls diese in der Nähe lagern und das Einatmen der Pilzsporen kann zu Asthma führen.

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Gründe für ihr grießgrämiges Auftreten mag es viele geben. Unzufriedenheit mit sich oder der Arbeit, schlechte Arbeitsbedingungen oder Bezahlung.... Ich würde einfach weiter freundlich bleiben und die Sekretärin anlächeln, wenn ich sie sehe. Auf dem Flur kann man ihr ruhig mal die Tür aufhalten oder sich generell nach ihrem Befinden erkundigen. Eine Kleinigkeit wie Blumen oder etwas zum Naschen muntert sie sicher auf. Achtet aber darauf, dass sie das nicht als plumpe Anmache auffasst. Die meisten Menschen sind viel zugänglicher, wen man ehrliches Interesse an ihnen (Gefühle, Privates, etc.) zeigt und ihnen dadurch vermittelt, das man sie schätzt.

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Schnelle Ideen gibt es viele. Hier eine davon: Aus Hasendraht einen Stern ausschneiden (mit einem Bastelmesser). 24 Kleinigkeiten wie altergerechtes Spielzeug, Süßigkeiten und was das Kinderherz noch so begehrt in rotes Papier wickeln und von beiden Seiten mit Geschenkband zubinden, daso dass kleine rote Papierbonbons entstehen. Dann die "Bonbons" mit den Zahlen von 1 bis 24 beschriften und an dem Hasendrahtstern befestigen. Aufhängen, fertig!

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Das nennt man Wahrträumen bzw. luzides Träumen. Sowas ist mir vor Jahren öfter passiert und hat denke ich viel mit Intuition und dem Unterbewusstsein zutun. Es gibt übrigends gute Bücher zum Thema.

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Es können verschiedene Krankheiten in Frage kommen. Geh mit dem Tier zum Tierarzt, bevor es womöglich noch stirbt.

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Ich hab da sofort an ein Wachssiegel auf jedem Gutschein gedacht. Es gibt ja viele tolle Siegel zu kaufen. Leider hatte jemand vor mir schon ne ähnliche Idee...

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Wenn ein Kind häufig durch negatives Verhalten auffällt und dadurch Aufmerksamkeit erfährt, wird es unter Umständen immer wieder Negatives tun, damit es wahrgenommen wird. Ausglichen kann man dies, indem man mehr die positiven Taten, Fähigkeiten, Stärken Talente whrnimmt, lobt und positiv auf das Kind zugeht und zwar authentisch.

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