Hallo, folgende Situation beschÀftigt mich seit einer Woche.
Grundinfo: wohne zurzeit bei meinen Eltern (durchschnittlich 70 Jahre alt) da ich ein Studium wieder begonnen habe (nach einer persönlichen VerÀnderung) und es finanziell nur so geht. Bin auch sehr dankbar, dass ich zu Hause wohnen kann und auch froh, wenn ich dann wieder mein eigenes Leben habe.
Meine Familie ist mit ihren Werten sehr altmodisch. Zb: Gegen Patchwork, HomosexualitÀt etc.
Da ich davor sehr lange nicht zu Hause gelebt habe, hab ich eine ganze andere Einstellung und bin sehr offen und liberal. Um den Hausfrieden beizubehalten meide ich gewisse Themen.
altmodische Werte betreffen auch die Umgang mit den Damen in der Familie. Ich bin die erste Frau in der Familie die studiert. Laut meiner Famlie sind Frauen gut im Haushalt machen und die Kinder zu erziehen. GrundsÀtzlich is die Famlienstruktur sehr traditionell aufgebaut. find ich auch schön wenn man respektvoll miteinander umgeht.
WĂ€hrend den Feiertagen sind GesprĂ€che ĂŒber Politik und Religion aufgekommen. Auch ĂŒber Management Themen. Thema des StreitgesprĂ€chs waren Kostenstrukturierung in einem Budget.
Ich habe schon mal in einer Mgmt Position gearbeitet und kenn mich damit aus. Studiere auch Finanzen. Mein Bruder hat noch nie in dem Bereich gearbeitet. (hat Landwirtschaft studiert). Mein Bruder hat eine Verallgemeinerung gesagt, der ich nicht zugestimmt habe.
Mein Bruder argumiertiert aggressiv und drĂŒckt einen mit seiner Meinung regelrecht runter bis man mĂŒde wird und dann ihm automatisch recht gibt. Ich wollte mich nicht runter drĂŒcken lassen(ich weiĂ: ich hĂ€tte einfach schweigen sollen) und habe gegen argumentiert. Ich habe ihm gesagt, dass ich bereits Erfahrung habe und das so nicht ist. Mein Vater hat mich daraufhin MĂ€nnerhasserin genannt.
Das Wort hat mich sehr getroffen. Weil ich keine MĂ€nnerhasserin bin.
Ich habe viele mÀnnliche Freunde. Als ich spÀter auf meinen Vater zugegangen bin und ihm das gesagt habe, hat mein Vater gesagt: "das wundert ihn auch, dass ich mÀnnliche Freunde habe"
Einen Tag spÀter hat er mich wieder normal Schatzi genannt als ob nichts gewesen sei. Was mich sehr verletzt hat, war, dass er mich vor der Famlie MÀnnerhasserin genannt hat und mein Bruder hat ihm zugestimmt.
Ich dachte eigentlich, dass die Beziehung zwischen mein Vater und mir gut sei. Er verhaltet sich jedenfalls so als sei nichts gewesen. Ich werde es auch darauf beruhen lassen, ich finds sehr verletztend
Was haltet ihr davon?
Gutes Neues!