Hey, ich bin 16 Jahre alt (fast 17) und Autistin und hatte jahrelang eine Essstörung, welche auch dazu geführt hat, dass ich lange Zeit ein starkes Untergewicht hatte. Jetzt hab ich seit 2 Jahren wieder ein normales Gewicht, habe aber immer noch nicht die Menstruation und auch meine Brust und Körpergröße sind sehr stark unterentwickeln. Deshalb soll ich jetzt ein Hormonpflaster kriegen (Östrogen) und dann nach 6 Wochen Tabletten (Estramon) nehmen, woraufhin ich dann die Menstruation kriegen soll.
Ich war eigentlich komplett dagegen, da es mich anekelt künstlich Hormone zugeführt zu kriegen. Zudem muss ich zugeben, dass ich auch etwas Angst vor Veränderungen habe und ich eigentlich immer sehr froh war, die Menstruation nicht zu haben. Aber ich weiß natürlich, dass da sowieso kein Weg dran vorbei führt und es wäre auch schlecht für meine Gesundheit, wenn ich die Periode nicht langsam mal kriege.
Der Vorteil von diesem Pflaster ist, dass ich dadurch so ziemlich auf den Tag genau weiß, wann ich die Menstruation kriegen werde und mich etwas darauf vorbereiten kann. Es ist so, dass ich einen sehr genauen Tagesplan habe und wenn da irgendetwas durcheinander gerät bekomme ich ziemliche Panikattacken. Besonders wichtig ist mir der Sport (Bouldern und ergänzend etwas Krafttraining), welchen ich weder zeitlich verschieben noch wegfallen lassen kann. Aber es gibt auch noch viele andere Dinge, bei denen das genauso ist (z.B. Essenszeiten). Ich bin deshalb auch in Therapie, weil das natürlich auf Dauer nicht so bleiben kann.
Ich wollte euch jetzt einfach mal nach euren Erfahrungen mit der Menstruation fragen. Schränkt es euch in eurem Alltag ein, wenn ja, in wie fern? Könnt ihr z.B. trotzdem Sport machen? Habt ihr Schmerzen und gehen die durch Schmerzmittel komplett weg? Wirkt es sich auch auf die Psyche aus (Stimmungsschwankungen oder so)?