Ich spreche nicht von einer Sprache, die klar von Volksverhetzung geprägt ist, sondern ganz banale Aussagen. In der Bild-Zeitung habe ich heute diesen Artikel hier gelesen (unten verlinkt), indem ein Moderator Japan als "Land der Sushis" bezeichnete. Ich finde diese Aussage nun wirklich nicht schlimm. Sehr wohl aber die Reaktion darauf und die Tatsache, dass dieser Mann seinen Job verloren hat durch dieses Statement. Das macht einem irgendwie Angst, dass schon so wenig ausreicht, um alles zu verlieren.
Und dazu wird man heute zunehmend getadelt, wenn man auch keine gendergerechte Sprache verwendet, was ich auch in meinem eigenen familiären Umfeld zunehmend beobachten kann, da sich Frauen neuerdings davon belästigt fühlen, wenn man sie nicht auch in der Sprache mit einem * oder : einbezieht. Kombiniert man beide Ereignisse, die auf dem ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, dann steht hier doch die Befürchtung, dass die Meinungsfreiheit in Gefahr ist und man Sanktionen zu befürchten hat, wenn scheinbar harmlose Aussagen plötzlich zur Kündigung führen.
Sollte irgendwann mal gendergerechte Sprache Standard werden, man selbst aber diesem Trend nicht folgt und eine solche Sprache ablehnt und man deshalb gekündigt wird (wie der Moderator mit seiner harmlosen Sushi Aussage), stellt sich doch die Frage, ob wir wirklich noch unsere Meinung frei äußern können, oder wir uns selbst geiseln? Aber wie seht ihr das? Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr? Was denkt ihr über diesen Vorfall und einer möglichen gesamtgesellschaftlichen Entwicklung? Sind wir zunehmend übermoralisiert und zu empfindlich? Was meint ihr?
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