Welche Konsequenzen das haben könnte hängt wohl im Wesentlichen von Deinen Eltern ab.

Wenn Sie dagegen sind, weil Sie Angst um Dich haben, dann ist das in dem Sinne positiv, dass Sie Dich offensichtlich lieben und nicht wollen, dass Dir etwas passiert.

Wenn Du mit Deinen Eltern reden kannst, würde ich Sie an Deiner Stelle fragen, wovor Sie genau Angst haben. 
Dein Freundin kennen Sie ja offenbar. Kennen sie auch Ihre Eltern. Wenn nicht würde ich ihnen vorschlagen, dass Sie mit den Eltern Deiner Freundin skypen. Dann haben beide Eltern die Möglichkeit, sich nicht nur mal zu sprechen, sondern auch zu sehen. Das sollte Vertrauen schaffen.

Zwischen München und Hamburg verkehrt bestimmt ein ICE. Wenn Deine Eltern Dich in München zum Bahnhof bringen und die Eltern Deiner Freundin Dich in Hamburg abholen, dann kann ja nur noch etwas im Zug passieren. Das ist aber ziemlich unwahrscheinlich.

Frage also Deine Eltern wovor Sie genau Angst haben und was die Ursache für ihre Ängste ist. Mit 15 bist Du ja kein Kleinkind mehr. Wenn Deine Freundin bei Euch war, hat Sie ja offenbar das gleiche Risiko auf sich genommen und es ist nichts passiert. Warum sollte es Dir schlechter ergehen und Du bist ein junger Mann.

Du hast bestimmt ein Handy. Biete an, dass Du Deine Eltern anrufst. Aus dem Zug, wenn Du in Hamburg angekommen bist , wenn Du bei Deiner Freundin bist, wenn Du von deren Eltern wieder an den Bahnhof gebracht worden bist und im Zug zurück sitzt, ggf. unterwegs aus dem Zug, naja und in München sollten Sie Dich vom Bahnhof abholen, um auf Nummer sicher zu gehen.

Viel Erfolg für Dich und den notwendigen Mut für Deine Eltern

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Blut im Urin kann sicher verschiedene Ursachen haben. Denkbar wäre, dass Du einen kleinen Nierenstein hattest, der mit dem Urin abgegangen ist und ein Blutgefäß verletzt hat. 
Für eine solche Ursache spricht, dass es zu bluten aufgehört hat.

Das Risiko von Prostatakrebs steigt mit zunehmendem Alter. Sollte Dein Vater Prostatakrebs gehabt haben, gibt es eine 50% höhere Wahrscheinlichkeit bei Dir, dass Du ebenfalls Prostatakrebs bekommst.
Ob das der Fall ist, kannst Du mit einem Urologen klären. Wenn Du jünger als 30 bist ist es relativ unwahrscheinlich. Der Urologe kann ein Ultraschall machen und eine Blutentnahme machen und analysieren lassen. In der Analyse wird Dein PSA-Wert bestimmt.. 

Mir ist nicht bekannt, dass Prostatakrebs zu Blut im Urin führt.

Ich bin aber kein Arzt. Wenn Du es genau wissen willst: suche einen Urologen auf.

VG

Didi

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Hallo,

Depressionen sind extreme Gefühle. Gefühle entstehen in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle nicht durch eine Situation, in der wir uns befinden, sondern durch unsere Gedanken über diese Situation. 

Du hast offenbar schon mit 11 Jahren Schlimmes erlebt und danach nach Deiner Einschätzung auch nicht alles richtig gemacht. Was immer das war, es hat bei Dir Gedanken und Gefühle ausgelöst. Du schreibst selber:

" Es hat sich für mich so angefühlt als hätte jeder auf dieser Erde seine Augen und Ohren geschlossen, als würde niemand mein Leid sehen oder hören... So lief das 5 Jahre ab, ich hab mich einfach wie ein Nichts gefühlt."

Seit 8 Monaten ist das jetzt aber offenbar anders. Du hast Kraft gefunden, neu anzufangen. In den letzten 8 Monaten ist Dir nichts passiert. Dir ist etwas gelungen! Du hast - vermutlich durch Erfahrungen - es geschafft über Situationen, die Dich früher belasteten völlig anders zu denken, denn Du schreibst:

"Und Dinge, die mich früher verletzt hätten, jucken mich jetzt nicht mal ansatzweise"

Und das zeigt Dir, dass nicht eine Situation Deine jeweiligen Gefühle auslöst, sondern Deine Gedanken über eine Situation. Frei gegriffenes Beispiel:

Ein Mädchen ist in einen Jungen unsterblich verliebt. Die beiden gehen miteinander und nach einiger Zeit beendet der Junge die Beziehung und ist mit einer anderen zusammen.

*Das Mädchen denkt: "Dieser Idiot! Der hatte mich gar nicht verdient." Das Mädchen empfindet Ärger und Wut.

Das Mädchen denkt: "Er war der netteste Typ, den ich je getroffen habe. Ich wollte mein Leben mit ihm verbringen. Nie wieder werde ich jemanden wie ihn treffen." Das Mädchen ist traurig.

Es gibt bestimmte Gedanken-Gefühls Kombinationen:

Wenn Du eine Situation als "falsch" bewertest, ärgerst Du Dich. Im ersten Beispiel bewertet das Mädchen das Verhalten des Jungen als falsch und ärgert sich. Ärger gibt einem Menschen Kraft etwas gegen das falsche zu tun. Vielleicht scheuert das Mädchen dem Jungen eine.

Wenn Du eine Situation als "schade" bewertest, dann fühlst Du Dich traurig. Du findest Die Situation schlimm, kannst sie aber nicht ändern und weißt, dass Du sie akzeptieren musst. Wenn ein Mensch oder ein Tier stirbt, den bzw. das man geliebt hat, dann ist das eine solche typische Situation.

Wenn Du eine Situation als "furchtbar" bewertest, dann deshalb, weil Du nicht weißt, wie du mit dieser Situation leben kannst. Wenn Du die Situation nicht einfach hinnehmen kannst und gleichzeitig keine Möglichkeit siehst, wie Du die Situation ändern könntest, dann empfindest Du Angst.

Wenn Du eine Situation als richtig und schön bewertest, empfindest Du Freude. Vielleicht denkt das Mädchen oben ja auch:

"Gott sei Dank, dass der Typ Schluss gemacht hat, der ging mir ja nur noch auf die Nerven aber ich hab mich halt nicht getraut Schluss zu machen"

(Gut Freude ist vielleicht zu viel, aber Erleichterung wird es schon verspüren)

Du schreibst, dass Du Verzweiflung spürst und lieferst auch gleich den Grund: Es sind Deine Gedanken, "Du könntest es nicht schaffen", die Deine Verzweiflung auslösen.

Du könntest auch Denken, "Also wenn ich es vom "Nichts" zum "ich will mein Leben ändern" geschafft habe und mir jetzt schon vieles nichts mehr ausmacht, was mich früher umgehauen hätte, dann pack ich auch den Rest."

Das Du Zweifel hast, ist völlig verständlich, denn wie Du so richtig schreibst, trägst Du etliche Narben in Form schlechter Erfahrungen mit Dir rum, die
"leichte Depressionen" verursachen. Das ist vermutlich richtig und schlimm, aber der Hammer ist doch: es sind "nur noch" leichte Depressionen und nicht mehr das Gefühl ein "Nichts" zu sein!

Denke in Deinem Leben zurück und überlege, ob es Situationen gab, in denen Du Dich auch schon mal besser gefühlt hast bevor es Dir so schlecht ging.

Schreibe Dir diese Situation auf. Wie alt warst Du als Du Dich besser gefühlt hast und warum hast Du Dich besser gefühlt. Was war an diesen Situationen richtig und schön. 
Was waren schöne Situationen in den letzten 8 Monaten? Was war an diesen Situationen richtig und schön? Warum hast Du Dich besser gefühlt?

Nimm an, heute Nacht geschieht ein Wunder: Deine Depressionen verschwinden, Du merkst es aber nicht, weil Du schläfst. Morgen früh wachst Du dann auf und beginnst mit Deinem Tag. 

1. Woran merkst Du, dass dieses Wunder geschehen ist?
2. Was ist dann anders? Was wirst Du dann tun, was Du jetzt nicht tust?
3. Was wird den Menschen, die Dich kennen als erstes auffallen?

Überlege Dir auf einer Skala von 1 bis 10 wobei 1 für "Ich weiß überhaupt nicht mehr weiter, bin total depressiv" und 10 für "Also wo ich bin ist vorn" steht, wie Du Deine aktuelle Gefühlslage bewertest. Dann beantworte Dir die oben genannten Fragen. Anschließend bewerte Deine Gefühlslage erneut. 

Hat sich was verändert? Vielleicht sogar zum besseren?
Wenn Du es von einer sagen wir 3 auf eine 4 geschafft haben solltest, dann überlege was passieren müsste und was Du tun kannst, um auf eine Fünf zu kommen.

Viel Erfolg!

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Hallo Marie,

Du bist offenbar in einer wirklich sehr schweren Situation, allerdings nicht erst seit einem halben Jahr, sondern spätesten, seitdem Du Dich angefangen hast mit 12 Jahren zu ritzen.

Vielleicht kann Dich die Psychaterin krank schreiben, vielleicht kannst Du lange schlafen, aber wenn Du aufwachst, wird alles so sein, wie es vorher war.

Wenn Du seit den Sommerferien Panik hast, dann ist das ein Gefühl und zwar ein ziemlich starkes, das aus einem Angstgefühl resultiert. Fast alle Gefühle, die man als Mensch hat, sind die Folge seiner Gedanken über eine Situation in der er sich gerade befindet.

Wenn Du willst, dass es Dir wieder besser geht, dann frage Dich, welche Gedanken Dich umtreiben!

Deine erste Frage, die Du hier mit 14 gestellt hast, drehte sich um Deinen damaligen Freund und Deine Angst, dass die Beziehung kaputt gehen könnte.
Deshalb möchte ich Dir mit folgendem Beispiel zeigen, dass nicht eine Situation Deine Gefühle auslöst, sondern Deine Gedanken über die Situation.

Nehmen wir an Dein Freund hat Dich nicht nur betrogen, er hat auch mit Dir Schluss gemacht. 

Was fühlst Du? Nun, es kommt drauf an, was Du über Die Situation denkst.

Wenn Du denkst: "Er war der Mann meines Lebens, er war perfekt, er war schön, ich werde nie wieder einen so tollen Freund finden", dann wirst Du vermutlich traurig sein.

Wenn Du denkst: "dieser Blödmann, der hat mich gar nicht verdient, verlässt mich einfach wegen einer anderen,", dann wirst Du Dich ärgern oder wütend sein.

Wenn Du denkst: "Gott sei Dank, der Typ ging mir ja nur noch auf die Nerven, gut dass er Schluss gemacht hat, wollte ich ja auch, aber ich hab mich halt nicht getraut", dann wirst Du zumindest Erleichterung verspüren vielleicht sogar Freude, denn Depp los zu sein.

Dreimal die gleiche Situation, drei verschiedene Gedanken und drei verschiedene Gefühle!!!

Du machst Dir viele Gedanken, wie Deine Fragen zeigen. Viele von ihnen drehen sich um Schmerzen und die Frage, was das wohl sein könnte, woraus ich schließe, dass Du Dir schnell Sorgen machst.

Wie war das bevor Du 12 Jahre wurdest? Hast Du Dir solche Fragen schon in der Grundschule gestellt? 

Du hast seit den Sommerferien Panik, schreibst Du. Warum? Hast Du Angst zu versagen, Sachen nicht zu verstehen? 
Wie hast Du es geschafft, in den Jahren zuvor keine Panik zu haben? Was hat sich geändert?

Du bist jetzt in der 10. Klasse. 9 Klassen hast Du also offenbar erfolgreich gemeistert. Jedenfalls bist Du versetzt worden, sonst wärst Du nicht da, wo Du heute bist. Das ist ja wohl schon mal eine gute Leistung oder?

Du schreibst, dass Du jede Englischstunde einschläfst. In den anderen Stunden scheint das nicht zu passieren. Woran liegt das? Sind die Englischstunden immer spät oder magst Du Englisch nicht, oder hast vielleicht sogar etwas Angst davor?

Wie schaffst Du es in den anderen Stunden wach zu bleiben und wie hast Du das in den letzten Jahren geschafft?

Wenn Du Zeit hast, dann setzt Dich einmal in Ruhe hin und gehe Dein Leben durch. An welche glücklichen Momente erinnerst Du dich?

Was waren das für Situationen?
Wie alt warst Du jeweils?
Was hast Du in diesen Situationen gedacht und gefühlt?

Bewerte diese Situationen auf einer Skala von 0 bis 10, wobei 0 für "Absolut grässlich und maximal depremierend" und 10 für "Einfach himmlisch, so müsste es immer sein" steht.

Dann überlege, wann es Dir schlecht ging
Was waren das für Situationen?
Wie alt warst Du jeweils?
Was hast Du in diesen Situationen gedacht und gefühlt?

Und schließlich bewerte Deine aktuelle Situation auf der Skala und beantworte Dir ebenfalls die 3 Fragen, vor allem die letzte Frage: was denkst Du über Deine aktuelle Situation und welche Gefühle löst das in Dir aus.

Für mich klingt es, als ob Du im Moment auf der Skala bei 0 oder 1 bist. Kann auch falsch sein. Bewerte Du Deine aktuelle Situation.
Egal welchen Wert Du vergibst: überlege Dir, was passieren müsste, damit Du von diesem Wert einen halben Punkt höher kommst.
Angenommen Du hättest Angst Sachen nicht zu verstehen: was könntest Du tun, um diese Situation zu verbessern?
Mit anderen Klassenkameraden lernen?
Nachhilfe nehmen?
Vermutlich gab es in der 8. und 9. Klasse auch Fächer und Themen, die schwierig waren. Wie hast Du damals alle Klippen gemeistert? Kannst Du auf die gleiche Weise Deine heutigen Herausforderungen meistern?

Stell Dir vor heute Nacht geschieht ein Wunder und alle Deine Sorgen und Probleme lösen sich in nichts auf. Du merkst es aber nicht, weil Du schläfst.

Morgen früh wachst Du dann auf und beginnst mit Deinem Tag. 
1. Woran merkst Du, dass dieses Wunder geschehen ist?
2. Was ist dann anders? Was wirst Du dann tun, was Du jetzt nicht tust?
3. Was wird den Menschen, die Dich kennen als erstes auffallen?

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg!

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Hallo Mitzie23,

als ich Deine Frage gelesen habe, kam mir spontan ein Satz von Eckhardt von Hirschhausen in den Sinn, der glaube ich aus seinem Programm "Glücksbringer" stammt:

"Wenn Du jemanden kennenlernen willst, musst Du nicht auf jede Party gehen. Aber es hilft ab und an das Haus zu verlassen (und aus dem Auto auszusteigen), es sei denn Du stehst grundsätzlich auf Postboten oder Zeugen Jehhovas."

Vielleicht zaubert Dir der Satz ein Lächeln auf die Lippen. Er soll nicht Deine Situation und Trauer verharmlosen. Das Du traurig bist verstehe ich und das ist ja auch absolut nachvollziehbar. Aber denk mal kurz über Dein Leben nach:

Du bist nicht mit einem Freund auf die Welt gekommen. Aber Du hast offenbar welche gefunden. Auch Deinen Exfreund. War er Dein erster? Egal ob es der Erste war oder nicht: Du hast mindestens einen gefunden. Wo hast Du ihn kennengelernt? Wie bist Du ihm näher gekommen? Was hat Dich an ihm fasziniert? Was hat er an Dir gemocht?

Was spricht dagegen, auf ähnliche Weise wieder jemanden kennenzulernen?

Du bist durch die Trennung nicht hässlicher geworden. Du bist dünner geworden. Schlankheit wird in unserer Kultur heute aber normalerweise nicht mit Hässlichkeit gleichgesetzt. Das war zu Zeiten von Rubens anders. Und: Du kannst es natürlich ändern. Ich bin der lebendige Beweis dafür, leider. Einfach disziplinlos Süßigkeiten essen und Sport konsequent vermeiden, fertig. Ich kann Dir das zwar nicht uneingeschränkt empfehlen, aber wie ein anderer Kommentator schon sagte: mehr abnehmen solltest Du wirklich nicht mehr.

Dein größtes Problem ist nicht, dass Dich Dein Freund verlassen hat, sondern wie Du über Deine aktuelle Situation denkst. Damit meine ich folgendes:

Gefühle entstehen in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle nicht durch eine Situation, in der wir uns befinden, sondern durch unsere Gedanken über diese Situation. Der römische Kaiser Marc Aurel sagte schon vor 2000 Jahren: „Auf die Dauer der Zeit nimmt unsere Seele die Farbe unserer Gedanken an.“ Was bedeutet das in Deiner Situation? Du schreibst: „Habe jetzt erfahren das er schon eine neue hatt die er knallt.. :'( Iwie hab ich jeden respekt vor ihm verloren und leider auch meinen!....und fühl Mich so leer!“ Überlege einmal ganz genau, welche Gedanken Dir seit der Trennung durch den Kopf gehen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sind darunter immer wiederkehrende Gedanken. Und obwohl also eine Situation am Anfang Deiner Gefühlsentwicklung steht, entscheidet nicht die Situation darüber wie Du Dich fühlst, sondern Deine Gedanken. Deine Situation: Dein Exfreund hat mit Dir Schluss gemacht, Dich sitzen gelassen, „weggeworfen“ wie ein Paar alte Socken, einfach so und sich eine andere gesucht. Und er hat schon eine andere und Du noch keinen anderen. Mal angenommen Du denkst: "Dieser Idiot! Der hatte mich gar nicht verdient." Dann wärst Du stink sauer auf Deinen Exfreund. Du würdest Ärger und Wut empfinden. Tust Du aber offenbar nicht. Vielleicht denkst Du: "Er war der netteste Typ, den ich je getroffen habe. Ich wollte mein Leben mit ihm verbringen. Nie wieder werde ich jemanden wie ihn treffen." Dann wirst Du traurig sein. Deine Gedanken werden vermutlich dieser Aussage ähneln.

Vielleicht gibt es auch eine leise Stimme, die flüstert: er hat schon wieder eine Du bist noch allein. Das ist ja wohl kein Zufall. Du bist einfach nicht attraktiv, langweilig,.....“ Wenn Du so eine Stimme hören solltest: denke an Eckhardt von Hirschhausen!

Es gibt bestimmte Gedanken-Gefühls Kombinationen: Wenn Du eine Situation als "falsch" bewertest, ärgerst Du Dich. Im ersten Beispiel bewertet Du das Verhalten Deines Freundes als falsch und ärgerst Dich. Ärger gibt einem Menschen Kraft etwas gegen das Falsche zu tun. Vielleicht scheuert man dem anderen dann eine oder schnautzt ihn zumindest an. Einer der anderen Kommentatoren schreibt „Dieser Schuft...“ Wenn Du eine Situation als "schade" bewertest, dann fühlst Du Dich traurig. Du findest Die Situation schlimm, kannst sie aber nicht ändern und weißt, dass Du sie akzeptieren musst. Wenn ein Mensch oder ein Tier stirbt, den bzw. das man geliebt hat, dann ist das eine solche typische Situation. Wenn Du eine Situation als "furchtbar" bewertest, dann deshalb, weil Du nicht weißt, wie du mit dieser Situation leben kannst. Wenn Du die Situation nicht einfach hinnehmen kannst und gleichzeitig keine Möglichkeit siehst, wie Du die Situation ändern könntest, dann empfindest Du Angst Wenn Du eine Situation als richtig und schön bwertest, empfindest Du Freude

Falls alle vorherigen Fragen im Text Dir nicht geholfen haben sollten: Wie hast Du es eigentlich vor der Freundschaft mit Deinem Exfreund geschafft fröhlich durchs Leben zu gehen?

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück. Und wenn Du Dich nicht dauerhaft zu Hause einschließt und nicht permanent alleine Auto fährst, dann wirst Du wieder jemanden finden. Viel Erfolg!

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Depressionen mit 17 Jahren!

Hallo zusammen

Ich weiss einfach nicht weiter! Ich habe letzten Sommer eine Lehrstelle als Hochbauzeichner begonnen. Schon beim Schnuppern erschien mir der Betrieb unsympatisch. Aber ich dachte, dass ich keine andere Stelle bekommen werde. Also habe ich zugesagt und den Lehrvertrag unterschrieben. Mir ging es immer schlechter und schlechter. Mein Chef kritisierte immer etwas, jeden Tag. Letztendlich war es nicht nur konstruktive Kritik, sonder auch persönliche. Er sagte mir zum Beispiel, dass ich keine Persönlichkeit habe. Angeblich sage ich meine Meinung nicht und dieses ständige Lächeln würde mich auch nicht weiterbringen. Dass brachte das Fass zum überlaufen, vor zwei Monaten habe ich mit dem Ritzen begonnen. Ich habe den Fehler bei mir gesucht und dies war sozusagen eine Bestrafung für mich selbst. Zuerst am Handgelenk, aber dann haben es meine Eltern entdeckt. Ich musste ihnen versprechen, dass ich damit aufhören würde. Ich habe es eine Woche durchgehalten. Dann habe ich wieder begonnen, aber diesmal an Bauch, Rücken und Schultern. Denn dort würden sie es nicht sehen, da ein T-Shirt alle Narben verdeckt. Aber beim Unmziehen im Sport haben es die anderen Mitschüler entdeckt. Danach wusste es die ganze Klasse. Sie haben es meinem Lehrer gesagt, ohne mein wissen. Sie alle wussten nicht, wie sie mir helfen konnten. Ausser eine, sie hat mich darauf angesprochen und ich öffnete mich ihr. Aber es half nicht wirklich. Vor 3 Wochen wollte ich mich wiedermal umbringen, habe sogar einen Abschiedsbrief geschrieben. Ich habe schon zwei Versuche hinter mir, jetzt sind es drei. Früher hat mein Vater mich geschlagen. Am nächsten Tag ging ich in die Schule. Meine Schulkollegin wollte das ich zum Psychologen gehe. Das taten wir dann auch, noch am selben Tag. Um 3 Uhr haben wir den Unterricht abgebrochen und gingen. Bis um 9 Uhr waren wir beim Psychologen, meine Eltern waren informiert worden und ich musste wegen akuter Selbstmordgefahr in die Klinik, noch am selben Tag! In der Klinik war fast 2 Wochen in der Klinik, habe sogar mein Geburtstag dort gefeiert, es war der schönste meines Lebens. Es gefiel mir in der Klinik so sehr. Aber ich musste gehen und ich vermisse die Klinik jeden Tag. Gestern ging ich auf Besuch dorthin, es war so schön. Heute habe ich eine Absage bekommen, ich suche nach einer neuen Lehrstelle. Ich werde mich beim Berufsinspektor erkundigen, aber ich sehe schwarz, da zur Zeit keine anderen Lehrstellen offen sind, bis auf die eine, die mir absagte. Ich weiss einfach nicht weiter! Ich habe Depressionen mit 17! Und heute Abend gehe ich zum Psychiater, habe ambulante Therapie, einmal die Woche. Meine Eltern wollen davon nichts wissen, sie tun als ob nie was gewesen seie. Mein Vater sagte mir ich muss die 10 % von der Krankenkasse selbst bezahlen, alle Therapien und den Klinikaufenthalt. Oder wie er es nennt: Deine Ferien!!! Ich fühle mich wieder so einsam und leer. Ich kann keine Minute alleine sein, ohne mich wohl dabei zu fühlen.

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Hallo,

Du hast von Deinem Krankenhausaufenthalt geschwärmt und Deinen dort gefeierten Geburtstag als den Schönsten Deines Lebens bezeichnet. Was hat Dir in der Klinik so sehr gefallen?

Angenommen Du könntest Dir eine Lehrstelle aussuchen: was würdest Du am liebsten machen? Versuche Dir diese Frage zu beantworten.

Ich weiß nicht wo Du wohnst, aber dass es außer Deiner alten Lehrstellen keine andere gibt, ist so sicher nicht zutreffend. Schaumal beispielsweise hier: http://www.arbeitsagentur.de/Dienststellen/RD-S/Chemnitz/AA/Buerger/Ausbildung/Generische-Publikationen/Ausbildungsplatzangebot2012.pdf Überlege, ob es vielleicht für Dich hilfreich wäre, Dein gewohntes Umfeld zu verlassen und an einem anderen Ort eine Lehrstelle anzunehmen.

Helfen Dir Deine wöchentlichen Sitzungen mit dem Psychiater? Sprecht Ihr über Deine Vergangenheit oder Deine Zukunft? Wenn der Schwerpunkt auf Deiner Vergangenheit liegt, solltest Du versuchen, jemanden zu finden der lösungsorientiert berät. Wenn Du in die Vergangenheit schaust, die offenbar nicht so schön war, dann zieht Dich das emotional runter, weil Du Dich mit Deinen Problemen beschäftigst. Was war kann man nicht ändern. Was kommt aber schon, allerdings nicht, wenn man nur in den Rückspiegel schaut, wie es die traditionelle Psychoanalyse macht, sondern nach vorne.

Stell Dir vor während Du heute nacht schläfst, passiert ein Wunder. Deine Gefühle von Einsamkeit und innerer Leere verschwinden und Deine ganze Depression. Du merkst es aber nicht, weil Du schläfst. Morgen früh wachst Du dann auf und beginnst mit Deinem Tag. 1. Woran merkst Du, dass dieses Wunder geschehen ist? 2. Was ist dann anders? Was wirst Du dann tun, was Du jetzt nicht tust? 3. Was wird den Menschen, die Dich kennen als erstes auffallen?

Überlege Dir auf einer Skala von 1 bis 10 wobei 1 für "Ich weiß überhaupt nicht mehr weiter, bin total depressiv" und 10 für "Mir geht es großartig" steht, wie Du Deine aktuelle Gefühlslage bewertest. Dann beantworte Dir die oben genannten Fragen. Anschließend bewerte Deine Gefühlslage erneut. Hat sich was verändert? Vielleicht sogar zum besseren? Wenn Du es von einer 1 auf eine 2 geschafft haben solltest, dann überlege was passieren müsste und was Du tun kannst, um auf eine Drei zu kommen.

Viel Erfolg!

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Hallo shizentai123,

Du schreibst, dass Du seit 3 Jahren einen konstanten Abbau Deines Selbstwertgefühls feststellst und alle paar Monate ein paar Tage am Boden bist. Wenn es Dir im Moment gut geht, dann ist das zum einen natürlich prima, zum anderen ist es nach Deiner obigen Beschreibung aber auch "normal". Deshalb denke auch ich, dass Du an dem Termin festhalten solltest. Bist Du eigentlich sicher, dass Dein Selbstwergefühl konstant sinkt? Du hast ja offenbar positive und negative Phasen, wobei die Positiven offenbar überwiegen, denn Du schreibst, dass du alle paar Monate ein paar schlechte Tage hast. Wenn sich Dein Selbstwertgefühl konstant verschlechtert, müsste nach jedem Hoch ein tieferes Tief folgen. Ist das wirklich so?

Bis zu Deinem Termin, kannst Du Dir ja mal überlegen, was in den Situationen, in denen es Dir bestens geht, anders ist als in den Phasen, in denen es Dir schlecht geht. Vielleicht kannst Du auch überlegen, wie Du es in der Vergangenheit geschafft hast aus diesen schlechten Phasen herauszukommen. Sehr beachtlich übrigens diese Leistung! Sollte es Dir gelingen herauszufinden, was Dich schwächt und was Dich stärkt, wäre das natürlich toll.

Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Erfolg!

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Hallo,

wenn Du Dich einschließen kannst, tu das. Wo ist das Telefon? Kannst Du es erreichen? Wenn Dich die Angst übermannt, dann versuche Deine Eltern anzurufen, alternativ einen Freund/Freundin, wenn die in der Nähe wohnen. Wenn Du niemanden erreichst und die Angst so groß ist, rufe die Polizei an. Telefonnummer: 112 Sag Deinen Namen und Deine Adresse und was Dich ängstigt.

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Depressionen sind extreme Gefühle. Gefühle entstehen in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle nicht durch eine Situation, in der wir uns befinden, sondern durch unsere Gedanken über diese Situation. In Einem Kommentar schreibst Du selber "ich bin mädchen und 16 jahre alt, und ich will keine aufmerksamkeit...aber ich konnte nicht schlafen und die gedanken kreisten, wie ein karussel und ich habe mich gefragt warum noch leben?"

Obwohl also eine Situation am Anfang einer Gefühlsentwicklung steht, entscheidet nicht die Situation darüber wie wir uns fühlen, sondern unsere Gedanken. Beispiel: Ein Mädchen ist in einen Jungen unsterblich verliebt. Die beiden gehen miteinander und nach einiger Zeit beendet der Junge die Beziehung und ist mit einer anderen zusammen.

*Das Mädchen denkt: "Dieser Idiot! Der hatte mich gar nicht verdient." Das Mädchen empfindet Ärger und Wut.

Das Mädchen denkt: "Er war der netteste Typ, den ich je getroffen habe. Ich wollte mein Leben mit ihm verbringen. Nie wieder werde ich jemanden wie ihn treffen." Das Mädchen ist traurig.*

Es gibt bestimmte Gedanken-Gefühls Kombinationen:

  • Wenn Du eine Situation als "falsch" bewertest, ärgerst Du Dich. Im ersten Beispiel bewertet das Mädchen das Verhalten des Jungen als falsch und ärgert sich. Ärger gibt einem Menschen Kraft etwas gegen das falsche zu tun. Vielleicht scheuert das Mädchen dem Jungen eine.
  • Wenn Du eine Situation als "schade" bewertest, dann fühlst Du Dich traurig. Du findest Die Situation schlimm, kannst sie aber nicht ändern und weißt, dass Du sie akzeptieren musst. Wenn ein Mensch oder ein Tier stirbt, den bzw. das man geliebt hat, dann ist das eine solche typische Situation.
  • Wenn Du eine Situation als "furchtbar" bewertest, dann deshalb, weil Du nicht weißt, wie du mit dieser Situation leben kannst. Wenn Du die Situation nicht einfach hinnehmen kannst und gleichzeitig keine Möglichkeit siehst, wie Du die Situation ändern könntest, dann empfindest Du Angst
  • Wenn Du eine Situation als richtig und schön bwertest, empfindest Du Freude

Wenn Du Depressionen hast, dann bedeutet das, dass Du - vermutlich durch Ereignisse, die Du erlebt hast - Dein ganzes Leben als traurig und sinnlos ansiehst und dass das ein Zustand ist, an dem Du selbst überhaupt nichts ändern kannst und der Dein ganzes Leben lang exakt so schlimm bleiben wird wie er heute und die letzte Zeit schon ist. Diesen Zustand findest Du unerträglich und Du willst ihn beenden. Dass Du selbst es schaffen kannst ihn zu beenden glaubst Du schon, nämlich durch Selbstmord. Dann ist all das negative, das Dich so belastet weg. Aber auch all das positive, dass Du im Moment nicht sehen kannst oder aber Dir nicht besonders wichtig vorkommt.

Denke in Deinem Leben zurück und überlege, ob es Situationen gab, in denen Du Dich besser gefühlt hast als im Moment. Schreibe Dir diese Situation auf. Wie alt warst Du als Du Dich besser gefühlt hast und warum hast Du Dich besser gefühlt. Schreibe die Situationen Dir auf. Was war an diesen Situationen richtig und schön. Wenn Du alle Situationen zusammen hast, fände ich es schön, wenn Du mal die Anzahl hier posten würdest, einfach aus Interesse.

Du hast geschrieben, dass Du schon lange unter Depressionen leidest. Wie hast Du es geschafft so lange mit Deinen Depressionen zu leben?

Selbstmordgedanken hast Du offenbar aber erst seit einigen Tagen. Was hat sich verändert, dass Du jetzt glaubst, nicht mehr mit Deinen Depressionen leben zu können?

Nimm an, heute nacht geschieht ein Wunder: Deine Depressionen verschwinden, Du merkst es aber nicht, weil Du schläfst. Morgen früh wachst Du dann auf und beginnst mit Deinem Tag. 1. Woran merkst Du, dass dieses Wunder geschehen ist? 2. Was ist dann anders? Was wirst Du dann tun, was Du jetzt nicht tust? 3. Was wird den Menschen, die Dich kennen als erstes auffallen?

Dass Du im Moment keinen anderen Weg siehst, als Dein Leben zu beenden, bedeutet nicht, dass es keinen anderen Weg gibt!

Überlege Dir auf einer Skala von 1 bis 10 wobei 1 für "Ich weiß überhaupt nicht mehr weiter, bin total depressiv" und 10 für "Mir geht es großartig" steht, wie Du Deine aktuelle Gefühlslage bewertest. Dann beantworte Dir die oben genannten Fragen. Anschließend bewerte Deine Gefühlslage erneut. Hat sich was verändert? Vielleicht sogar zum besseren? Wenn Du es von einer 1 auf eine 2 geschafft haben solltest, dann überlege was passieren müsste und was Du tun kannst, um auf eine Drei zu kommen.

Viel Erfolg!

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Bevor ich eine Antwort schreibe habe ich erstmal noch eine Frage. Wenn Deine Freundin sich die Pulsadern aufgeschnitten hat, dann hat das ja wohl noch jemand mitbekommen. Ich würde vermuten, dass Sie zumindest vorübergehend in ein Krankenhaus kam. Die kennen die Situation also auch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie einfach wieder nach Hause geschickt wurde. Kannst Du das mal kurz erläutern?

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Hallo Lassees,

wenn ich Deine Frage lese, dann habe ich den Eindruck, dass Dein Chef eine ausgesprochen offene, engagierte ja sogar kämpferische - im positivsten Sinne - eigenverantwortlich denkende und handelnde Mitarbeiterin bekommt. Und der Eindruck Deines Chefs ist wohl ähnlich, denn sonst hättest Du den Job nicht bekommen.

Mir fällt Deine Offenheit auf, mit der Du Dein Anliegen hier vorstellst. Du warst 2 Jahre krank geschrieben, hattest sogar Depressionen aber Du hast diese offenbar überwunden. Du hast Dich aus Deinem Tief herausgekämpft, einen Job gesucht und bekommen. Respekt!

Du machst Dir Gedanken, wie Du Dich schon vor dem eigentlichen Arbeitsbeginn auf Deine neuen Aufgaben vorbereiten kannst und zeigst damit ein Engagement, dass nicht sehr häufig vorkommt. Vielleicht bist Du versucht zu sagen: "Ich mach das ja nur, weil ich Angst habe." Das mag zutreffen, aber da ist sie wieder, Deine Kämpfernatur und Dein Anspruch an Dich selber. Du lässt Dich nicht hängen, sondern Du hängst Dich rein und überlegst völlig eigenverantwortlich was Du tun kannst, um möglichst schnell möglichst gut im neuen Job sein zu können. Und: Du tust es auch! Wo Du Dir unsicher bist, versuchst Du Dir Rat zu holen. Wenn das kein strukturiertes Vorgehen ist. Mit diesen Persönlichkeitsmerkmalen wirst Du die neue Herausforderung sicher sehr gut bestehen. Deine Offenheit, wird Dir helfen zu fragen, wenn Du etwas nicht verstehst. Bei Deinem strukturierten Vorgehen wirst Du Dir vermutlich alles Neue notieren, um nachschauen zu können, wenn Du etwas vergessen haben solltest. Deine Eigenmotivation ist extrem hoch.

Mit allem, was Du bisher in Deinem Leben bereits geschafft hast, bist Du für den Job mehr als gerüstet.

Glückwunsch an Dich und Deinen Chef!

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Hallo Leyla,

welche Ängste hast Du? Du hast Angst, dass Dir die Polizei nicht glaubt und der Richter auch nicht soweit habe ich Dich glaube ich verstanden. Du willst Die Jungs nicht sehen und ihr Leugnen nicht hören. Schwingt hier vielleicht auch Angst in Dir mit? Welche Ängste hast Du vielleicht noch, die Dir Deine Psychologin nicht nehmen kann? Hast Du Angst, in bestimmten Situationen vielleicht wenn Du alleine (abends) durch die Straßen gehst? Hast Du vielleicht Angst Dich überhaupt noch mit Jungs abzugeben?

Das Wichtigste - so würde ich vermuten - ist Dir vielleicht, dass Du Deine Ängste überwindest. Wichtig ist Dir vermutlich auch, dass Gerechtigkeit geschieht, dass die zwei bestraft werden, die Dir das angetan haben.

Überlege, wie Du Dich heute auf einer Skala von 1 bis 10 fühlst, wobei 1 für " ich fühle mich völlig verängstigt und verzweifelt und 10 für "ich fühle mich großartig und bin völlig angstfrei" steht.

Nun überlege Dir Du zeigst die beiden an, der Richter glaubt Dir, die beiden werden bestraft. Was glaubst Du wie es Dir danach geht auf einer Skala von 1 bis 10? Wieviel von Deinen Ängsten weg? Wenn Du den Eindruck haben solltest, dass es Dir auch danach nicht wirklich viel besser geht, dann ist es vielleicht (noch) nicht der richtige Schritt. Denke kurz über die letzten 2 Jahre nach: gab es Zeiten, in denen Du Dich deutlich schlechter oder auch deutlich besser gefühlt hast als im Moment? Wenn ja: was war in diesen Zeiten anders, vor allem in den Zeiten, in denen Du Dich vielleicht besser gefühlt hast? Was müsste passieren, damit Du Dich weningstens eine Stufe besser fühlst als im Moment? Was kannst Du selbst vielleicht dafür tun?

Stell Dir vor eine gute Fee erscheint bei Dir und gewährt Dir drei Wünsche: was wünschst Du Dir? Schreib Dir Deine Wünsche auf und zwar geordnet nach der Wichtigkeit. Die Fee hält Wort und Deine Wünsche sind in Erfüllung gegangen. Wie geht es Dir? Wie sieht Deine Welt aus, was siehst, hörst und vor allem was fühlst Du?

Wenn Du das getan hast, dann überlege erneut, was Du selbst tun kannst, zur Erfüllung Deiner Wünsche? Du musst nicht alles selbst machen aber welchen ersten Schritt kannst Du unternehmen? Überlege auch, was Du alleine nicht tun kannst und wer oder was Dir bei diesen Dingen helfen könnte.

Hat Dir Deine Psychologin solche oder ähnliche Fragen gestellt oder ist Sie mehr mit Dir Deine Erlebnisse durchgegangen? Sollte letzteres der Fall sein, dann versuche eine Psychologin zu finden die "Lösungsorientiert" berät.

Ich wünsche Dir viel Glück!

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Ich kann Avast Antivirus nur empfehlen. Belastet die Computerressourcen nicht und gibt es auch als kostenlose Version.

Die Bewertungen sind eindeutig: 99% positiv Download zum Beispiel :http://www.chip.de/downloads/avast-Free-Antivirus_13010163.html

Ich nutze das Programm jetzt seit über einem Jahr. Updates laufen automatisch und im Gegensatz zu anderen Programmen verlangsamt Avast den Rechnern überhaupt nicht. Wenn Dir die Freeware Version zu wenig ist, gibt es natürlich auch eine Suite.

Hier ein Bericht vom 12.05.2011

*PRAG, Tschechische Republik, 11. April 2011 - avast! Free Antivirus wurde mit dem inzwischen zwölften VB100-Award für die Erkennung schädlicher Software im jüngsten Test des Virus Bulletin ausgezeichnet. Mit der Kombination aus hoher Scan-Geschwindigkeit und sehr guten Erkennungsraten übetrtrifft avast! Free Antivirus das Leistungsangebot vieler kommerzieller Enduser- und Business-Produkte.

"Wir sahen wirklich gute Trefferraten, durchgehend in allen Sets. Sowohl die Sammlung aus der WildList als auch die der sauberen Dateien wurden fehlerfrei abgearbeitet, was AVAST einen weiteren VB100-Award für das kostenfreie Produkt einbringt," schrieb John Hawes in seinem Bericht im Virus Bulletin. "Das Unternehmen weist mit 12 erfolgreichen aus 12 durchgeführten Vergleichen in den vergangenen zwei Jahren einen tadellosen Wert aus."

avast! fand 100% der vorgegebenen In-the-wild-Viren und erzielte 98.94% bei der gesamten Erkennungsrate. Zudem hatte avast! auch einen Höchstwert bei der proaktiven Erkennung, einem Test mit speziellen Malware-Signaturen um die Leistung bei der Identifikation unbekannter Viren durch Antivirus-Software festzustellen. Die proaktive Erkennung zeigt die Fähigkeit von avast! Free Antivirus mit Multilayer-Technologien den Schutz durch herkömmliche Signaturen-Erkennung zu übertreffen.

Unterstrichen wurde avast!'s starke Erkennungsleistung durch die hohe Scan-Geschwindigkeit. Lediglich ein Programm von 69 getesteten, McAfee VirusScan Enterprise + AntiSpyware Enterprise 8.8, hatte einen höheren Durchsatz als avast!. Insgesamt hat avast! jedoch McAfee's Produkt mit Erkennung und Resscourenverbrauch übertroffen.

Die Testergebnisse zeigten, dass avast! schnelle Prüfungen bietet ohne dabei den Computer zu verlangsamen. avast! benötigte eine vernachlässigbare Speichernutzung von 1% (RAM) während dem Scannen - der Bestwert unter allen getesteten Produkten. *

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Hallo,

es gibt unendlich viele Bücher zu dem Thema und bestimmt sind mehrere gut. Ich würde Dir Bücher zum Thema Montessori Pädagogik empfehlen. Gib bei Amazon einfach Montessori ein. Ich selbst habe "Lieben, ermutigen, loslassen - Erziehen nach Montessori: Erziehung nach Montessori [Taschenbuch]" gelesen und finde es sehr gut. Du magst vielleicht Bedenken haben, weil der Titel nicht direkt auf das Thema Schule verweist. Diese Bedenken sind aber - sofern Du sie überhaupt haben solltest - unbegründet. Die Grundüberlegungen von Montessori sind unabhängig vom Anwendungsort (Familie, Schule) aus meiner Sicht richtig und anwendbar. Ich sag das nicht, weil ich Montessori Pädagoge wäre, sondern weil ich als Kind auf eine Montessori-Schule gegangen bin (Grundschule) und weil ich jetzt in der Erziehung meiner Kinder erlebe, wie ein vom Montessori-Denken geprägtes Verhalten gegenüber Kindern wirkt, nämlich extrem positiv.

Viel Erfolg!

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Hallo freddisunny,

kannst Du Dich noch erinnern, wovor Du vor 7 Jahren angst hattest? Hattest Du Angst vor dem Schmerz, den Du vielleicht empfinden würdest, wenn Du "gestochen" wirst? Oder war es was anderes? Wenn ja was war es? Ich nehme mal an, dass Dich die Helferin schließlich "gefangen" und Du doch noch gestochen worden bist. Falls das stimmt: kannst Du Dich noch erinnern wie schlimm der Stich war? Wenn Du Dich erinnern kannst: war es so schlimm, wie Du es Dir vorgestellt hast? War es schlimmer? War es weniger schlimm?

Egal wovor Du genau Angst hast (Schmerz, verunreinigte Nadel mit Infektionsfolge,...) kannst Du sagen woher Deine Angst kommt? Hast Du selbst schlimme Erfahrungen gemacht? Hast Du erlebt, oder von anderen gehört, dass Blutabnahmen ganz schlimm sind?

Wenn Du mal schlimme Erfahrungen gemacht hast, kann ich Deine Angst zumindest nachvollziehen. Was ist eigentlich bisher Deine schmerzhafteste Erfahrung, die Du in Deinem Leben gemacht hast? Wenn Du diese Erfahrung bewerten solltest auf einer Skala von 1 bis 10 wobei 1 für "überhaupt nicht schmerzhaft" und 10 für "entsetzlich schmerzhaft" steht: wo würdest Du Deine schlimmste Schmerzerfahrung einordnen? Wo würdest Du Blutabnehmen einordnen?

Du hast ja hier schon eine Menge Antworten erhalten. Der Tenor ist: alles halb so wild. Es tut gar nicht so weh. Lenk Dich ab. Natürlich kann es sein, dass Du ein anderes Schmerzempfinden als die anderen hast. Aber generell zeigen die Antworten, dass die gleiche Situation ganz unterschiedlich bewertet werden kann. Die Ängste, die Du im Moment empfindest, sind zu einem großen Teil, vielleicht sogar zum größten Tei,l die Folge Deiner Gedanken über das Blutabnehmen. Du malst Dir vermutlich aus, wie es morgen wohl sein wird und egal was Du Dir ausmalst: schönes ist offenbar nicht dabei. Leider kann man Gefühle nicht einfach mit dem Verstand abschalten. Wenn das ginge, wäre vieles einfacher, zum Beispiel abnehmen oder eben auch keine Angst mehr haben.

Manchmal kann es helfen, wenn man die Situation vor der man sich fürchtet, in einen größeren Zusammenhang setzt. Du bist 20, fährst nach Kenia, bist verheiratet und nach der aktuellen Sterbestatistik werden Männer in Deutschland ca 76 Jahre alt. Du hast also statistisch gesehen noch 56 Jahre vor Dir. Das sind 20440 Tage oder 490560 Stunden bzw. mehr als 29,4 Millionen Minuten. Die Blutabnahme morgen dauert vermutlich 1 Minute, der ganze Besuch - ohne Wartezeiten - vielleicht 10 Minuten. Schau in Deinem Leben zurück und dann schau nach vorne, was Du alles für Dein Leben im Moment so planst. Vielleicht schrumpfen dann die 10 Minuten morgen für Dich etwas zusammen und mit Ihnen Deine Angst.

Ich bin übrigens der Meinung, dass man auch mit 20 Angst haben darf..Es gibt Menschen, die haben auch mit 70 noch Angst vor Mäusen, obwohl diese maximal vor Schreck davon laufen, auf keinen Fall aber einen beißen oder gar stechen.

Viel Glück für Morgen, für Deine Reise nach Kenia und für Dein ganzes Leben!

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Mein Abi liegt schon ein paar Jahrzehnte zurück. Beim ersten Job interessiert den Arbeitgeber aber auch heute wohl nur die Abi-Gesamtnote. Ich habe damals alles abgewählt, was ich abwählen konnte und mich auf die Fächer konzentriert, deren Noten ich ins Abi einbringen wollte. Bei Wirtschaftsinformatikern interessiert mehr welche Programmiersprachen beherrscht werden als welche Landessprachen. Wenn Du der Meinung bist, dass Dich Französisch nicht davon abhält dennoch eine gute Gesamtnote zu erzielen, dann behalte das Fach. Die ein oder andere Vokabel wird sicher hängen bleiben und im Frankreichurlaub nützlich sein.

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Ich kann Avast Antivirus empfehlen. Belastet die Computerressourcen nicht und gibt es auch als kostenlose Version.

Die Bewertungen sind eindeutig: 99% positiv Download zum Beispiel :http://www.chip.de/downloads/avast-Free-Antivirus_13010163.html

Ich nutze das Programm jetzt seit über einem Jahr. Updates laufen automatisch und im Gegensatz zu anderen Programmen verlangsamt Avast den Rechnern überhaupt nicht. Wenn Dir die Freeware Version zu wenig ist, gibt es natürlich auch eine Suite.

Hier ein Bericht vom 12.05.2011

*PRAG, Tschechische Republik, 11. April 2011 - avast! Free Antivirus wurde mit dem inzwischen zwölften VB100-Award für die Erkennung schädlicher Software im jüngsten Test des Virus Bulletin ausgezeichnet. Mit der Kombination aus hoher Scan-Geschwindigkeit und sehr guten Erkennungsraten übetrtrifft avast! Free Antivirus das Leistungsangebot vieler kommerzieller Enduser- und Business-Produkte.

"Wir sahen wirklich gute Trefferraten, durchgehend in allen Sets. Sowohl die Sammlung aus der WildList als auch die der sauberen Dateien wurden fehlerfrei abgearbeitet, was AVAST einen weiteren VB100-Award für das kostenfreie Produkt einbringt," schrieb John Hawes in seinem Bericht im Virus Bulletin. "Das Unternehmen weist mit 12 erfolgreichen aus 12 durchgeführten Vergleichen in den vergangenen zwei Jahren einen tadellosen Wert aus."

avast! fand 100% der vorgegebenen In-the-wild-Viren und erzielte 98.94% bei der gesamten Erkennungsrate. Zudem hatte avast! auch einen Höchstwert bei der proaktiven Erkennung, einem Test mit speziellen Malware-Signaturen um die Leistung bei der Identifikation unbekannter Viren durch Antivirus-Software festzustellen. Die proaktive Erkennung zeigt die Fähigkeit von avast! Free Antivirus mit Multilayer-Technologien den Schutz durch herkömmliche Signaturen-Erkennung zu übertreffen.

Unterstrichen wurde avast!'s starke Erkennungsleistung durch die hohe Scan-Geschwindigkeit. Lediglich ein Programm von 69 getesteten, McAfee VirusScan Enterprise + AntiSpyware Enterprise 8.8, hatte einen höheren Durchsatz als avast!. Insgesamt hat avast! jedoch McAfee's Produkt mit Erkennung und Resscourenverbrauch übertroffen.

Die Testergebnisse zeigten, dass avast! schnelle Prüfungen bietet ohne dabei den Computer zu verlangsamen. avast! benötigte eine vernachlässigbare Speichernutzung von 1% (RAM) während dem Scannen - der Bestwert unter allen getesteten Produkten. *

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Hallo Perle84,

wenn ich Deine Frage richtig verstehe, bist Du voller Liebe, kannst diese aber nicht zeigen. Wen oder was liebst Du? Ist Deine Liebe allgemeiner Natur - liebst Du die Menschen generell - oder liebst Du einen ganz bestimmten Menschen und kannst diesem Menschen Deine Liebe nicht zeigen? Liebst Du Tiere, vielleicht ein Haustier, das Du mal hattest oder noch hast? Kannst Du diesem Tier zeigen, dass Du es liebst? Wieso kannst Du das? Was ist anders als bei dem Menschen, dem Du Deine Liebe nicht zeigen kannst?

Die Antwort auf Deine Frage warum Du unsicher bist und was genau Dich unsicher macht, findest Du, wenn Du Dir über Deine Gedanken klar wirst. Deine Gedanken in Bezug auf eine (beliebige) Situation sind für Deine Gefühle verantwortlich, in Deinem Fall offenbar Unsicherheit und damit vermutlich verbunden bestimmte Ängste. Was geht Dir durch den Kopf, wenn Du Dir vorstellst, dass Du versuchen würdest "diesem" Menschen Deine Liebe zu zeigen?

Vielleicht helfen Dir folgende Fragen in Deinem Erkenntnisprozess:

  1. Von welchen Menschen würdest Du sagen, dass Du sie liebst?
    • Dein Vater?
    • Deine Mutter?
    • Deine Geschwister?
    • ...?
  2. Gibt es unter den Menschen, die Du liebst welche, denen Du Deine Liebe zeigen kannst und es vielleicht schon getan hast? Wenn ja: wem hast Du Deine Liebe gezeigt und wie hast Du das gemacht? Hast Du es ihnen gesagt, ihnen etwas geschenkt?
  3. Wenn Du anderen Menschen Deine Liebe gezeigt hast, was für Erfahrungen hast Du gemacht? Gute oder schlechte oder vielleicht in einem Fall gute in einem anderen schlechte?
  4. Wem genau kannst Du Deine Liebe nicht zeigen? Was ist bei diesem Menschen anders als bei denen, denen Du Deine Liebe zeigen konntest?
  5. Was genau denkst Du, wenn Du Dir vorstellst, Du würdest dem Menschen Deine Liebe zeigen, dem Du sie bisher nicht zeigen konntest? Malst Du Dir im Geiste aus, wie der Mensch auf Deine "Liebeserklärung" reagieren würde? Wenn ja: welche möglichen Reaktionen siehst Du und für wie wahrscheinlich hälst Du die verschiedenen möglichen Reaktionen? Hast Du Sorge dass der Mensch Deine Liebe nicht erwidert? Wenn ja was fürchtest Du: dass Dich die Zurückweisung verletzt oder dass Du im Falle einer Zurückweisung Dich nicht mehr der Hoffnung oder den Träumen hingeben kannst, dass der Mensch Deine Liebe erwidert? Angenommen der Mensch würde Dir tatsächlich sagen, dass er Dich nicht liebt: was wäre an dieser Erkenntnis vielleicht auch positiv?
  6. Angenommen der Mensch, dem Du Deine Liebe nicht zeigen kannst geht es genauso wie Dir: er ist unsicher und kann Dir seine Liebe nicht zeigen. Was bedeutet das, wenn ihr beide Euch nicht überwinden könnt?

Ich wünsche Dir alles Gute bei der Erfoschung Deines Inneren. Wenn Dich das Thema Gefühle stark beschäftigt, empfehle ich Dir das Buch "Gefühle, eine Gebrauchsanweisung" von Amana Virani.

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Hallo SilentAngel,

nach Deiner Frage hast Du die beide Glatzköpfe nur ein paar mal gesehen. Aus welcher Entfernung? Hast Du sie reden gehört? Hast Du sie rumpöbeln sehen? Haben andere Dir Schlimmes von den beiden berichtet? Immerhin sind die beiden seit „einigen Wochen“ bei Euch in der Kleinstadt bzw. dem Großdorf. Gab es vielleicht Zeitungsberichte über Angriffe oder Randale durch die beiden? Ich vermute, dass Du alle Fragen verneinen würdest, sonst hätte ich erwartet, dass Du derartige Beweise für Deine Angst geschildert hättest. Natürlich ist das kein Beweis dafür, dass die beiden nicht fremdenfeindlich sind und es ist auch kein Beweis dafür, dass die beiden nicht gewaltbereit sind. Aber es bedeutet, dass Deine ganze Angst auf ganz wenigen (2?)kurzen Beobachtungseindrücken beruht: zweimal Glatze, zweimal T-Shirts mit fremdenfeindlichen Bands = ernste Gefahr.

Anders ausgedrückt: Deine Angstgefühle sind das Resultat Deiner eigenen Zukunftsfantasien. Sie könnten sich bewahrheiten, sie könnten aber auch unbegründet sein. Wie wahrscheinlich ist die von Dir befürchtete Gefahr? Haben die beiden einfach noch nichts gemacht, weil Sie bei Euch noch keinen Ausländer als solchen haben identifizieren können? Suchen Sie noch ein geeignetes Opfer? Ich verstehe, dass Du nicht herausfinden willst, ob Deine Ängste begründet sind oder nicht, denn im schlimmsten Fall bist Du schwer verletzt, vielleicht sogar tot. Du solltest Dir aber bewusst sein, dass Du bislang keinen echten Beweis für die Gefährlichkeit der beiden hast, sondern nur "fantasierst", im Sinne von dass Du Dir eine mögliche Zukunft vorstellst, die im Einklang mit deinen Grundüberzeugungen über Glatzköpfe in fremdenfeindlichen T-Shirts ist.

Von Paul Watzlawick gibt es ein berühmtes Buch „Anleitung zum Unglücklichsein“. Aus diesem Buch stammt die folgende Geschichte vom „Mann mit dem Hammer“. Ich schreibe diese Geschicht e nicht, weil ich Dich und Deine Ängste nicht Ernst nehme, sondern nur um die das Prinzip von "negativen Zukunftsfantasien" zu verdeutlichen.

Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: „Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Vielleicht hat er die Eile nur vorgeschützt, und er hat was gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts getan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht´s mir wirklich. - Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch bevor er "Guten Tag" sagen kann, schreit ihn unser Mann an: "Behalten Sie doch Ihren blöden Hammer".

Ich hoffe, Du findest einen Weg, herauszufinden, ob Deine Ängste begründet oder unbegründet sind ohne dass Du Dich in Gefahr bringst.

Alles Gute!

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Hallo Cariiii,

ich weiß nicht wie alt Du bist. Aufgrund dessen, was Du schreibst, schließe ich, dass Mathe nicht der erste Fall ist, in dem Du von anderen Menschen nach dem Willen Deiner Eltern "Hilfe" bekommen sollst? Du schreibst, dass Du das "einfach" nicht willst.

Aber es ist etwas schwieriger. Überlege mal ganz genau, was Du über diese "Hilfen" denkst. Das, was Du über die Entscheidung Deiner Eltern und über die bevorstehende Nachhilfe denkst, ist dafür verantwortlich, was Du fühlst. Nach Deinen Worten fühlst Du eine Mischung aus Angst (Panik), vielleicht Trauer (meine Eltern trauen mir nicht zu mit Mathe klar zu kommen?) vielleicht auch Scham (was sollen meine Freunde denken, wenn ich Nachhilfe bekomme? alles Vermutungen von mir). WAS denkst DU?

Wenn Du Nachhilfe bekommen sollst, weil Dir Mathe nicht so leicht fällt, dann könntest Du Dich theoretisch ja auch freuen, nämlich dann, wenn Du denken würdest "Prima, wenn der Typ es mir gut erklärt, dann schreib ich vielleicht das nächste mal eine...". Aber Dir gehen andere Gedanken durch den Kopf überlege welche das sind. Vermutlich stellst Du Dir die Situation vor wie es morgen sein wird und was immer Du Dir vorstellst, es ist nichts gutes oder schönes. Was glaubst Du was das Schlimmste ist was passieren könnte? Wenn Du Dir das klar gemacht hast: was glaubst Du wie wahrscheinlich es ist, dass dieser schlimmste Fall eintritt? Hast Du schon vielleicht schlimme Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht? Dann wären Deine Sorgen nachvollziehbar, obwohl die Nachhilfe morgen ganz anders sein kann, denn wenn es ein anderer Mensch ist als früher, dann kann es zwar auch blöd werden, aber auch gut. Gibt es eigentlich Situationen in der Vergangenheit, in denen Du Hilfe bekommen hast und froh darüber warst? Wenn ja: was war da anders? Was ist das Schlimme für Dich an der augenblicklichen Situation? Ist es mehr, dass Deine Eltern - mal wieder - über Dich bestimmen oder ist es tatsächlich die bevorstehende Nachhilfestunde? Oder ist beides für Dich gleich schlimm?

Als ich in der 7. Klasse war, wollten meine Eltern mir auch in Mathe Nachhilfe geben lassen. Und genau wie Du wollte ich es nicht. Mir war das damals peinlich. Ich dachte meine Schulkameraden und vor allem meine Freunde würden mich für einen Versager halten. Ein Jahr später habe ich freiwillig Mathenachhilfe genommen und der zweite Nachhilfelehrer schaffte es, mir Mathe so zu erklären, dass ich es verstanden habe. Übrigens: ich bin damals weder ausgelacht noch verachtet worden. Und das beste: ich hatte nicht mehr soviel Angst vor Mathearbeiten.

Ich weiß nicht, ob meine Antwort Dir für morgen hilft. Versuch Dir nur eins zu merken: DU BIST WAS DU DENKST: - wütend & ärgerlich: wenn Du denkst dass Deine Eltern etwas falsches machen, - traurig: wenn Du denkst, dass es schade ist, was Deine Eltern bestimmt haben und dass Du morgen Nachhilfe bekommst - Angst:: wenn Du das, was Du morgen auf Dich zukommen siehst furchtbar findest (bedenke, Du denkst dass es schlimm wird aber Du kannst Dir nicht sicher sein) - Scham/peinliches Gefühl: wenn Du denkst, dass Du "falsch" bist (bist Du mit Sicherheit nicht!) - Freude: wenn Du denkst, dass Deine Eltern Dich lieben und deswegen nur eines wollen, dass es Dir gut geht und genau aus diesem Grund Dir Nachhilfe geben wollen

Viel Glück für morgen!

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