Als Scheidungskind es ist meistens nicht einfach, das kann ich gut nachvollziehen. Aber hat sich dein Vater seit der Trennung tatsächlich gar nicht mehr bei euch Kindern gemeldet und gibt es einen speziellen Grund?

Um für dich wenigstens Licht ins Dunkle zu bringen und entweder abschließen oder neu mit ihm anfangen zu können, würde ich dir auch raten mal das Gespräch mit ihm zu suchen. Du hast momentan nichts zu verlieren, heißt auch wenn es nicht gut läuft hast du Gewissheit, dass es gut ist dass weiterhin kein Kontakt mehr herrscht. Im Gespräch wären dann sicher Fragen wichtig, warum er sich nie meldet und ob er wieder Kontakt möchte und dass du ihn in deinem Leben brauchst.

Dass er eine andere Frau und ein Kind hat sollte eigentlich total irrelevant sein, ihr seid immer noch seine Kinder und ich wüsste nicht was du kaputt machen könntest wenn du dich hin und wieder mit ihm triffst. Ich kenne Menschen, die jahrzehntelang nicht mit ihrem Vater gesprochen haben und sich plötzlich zu einem Treffen entschlossen haben. Größtenteils, damit sie sich nicht vorwerfen sich nicht mehr versöhnt zu haben bevor der Vater eventuell das Zeitliche segnet, aber die Beziehung ist auch allgemein wieder besser geworden.

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Hallo!

Ich find ghosten gehört sich nicht. Ich würd da auf Ehrlichkeit setzen und ihr freundlich sagen, dass es nichts wird. Sie hat ansonsten noch Hoffnung und steigert sich in etwas rein, was nie passieren wird. So haben beide einen vernünftigen Abschluss mit der Sache.

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Ja auf jeden Fall, ich kenne auch niemanden der die nicht hatte. Bei manchen war das mehr und bei manchen weniger ausgeprägt, die Hormone spielen sowieso verrückt in dem Alter.

Man muss natürlich auch unterscheiden, was da immer so die Hintergründe sind. Manchmal sind es normale Gefühle wo fast jeder mal durchgeht wie Liebeskummer oder Stress im Freundeskreis oder in der Familie. Oft auch die Frustration, nicht verstanden zu werden und nicht im Leben anzukommen, das haben viele in der Zeit.

Es gibt natürlich auch ernster zu nehmende negative Gefühle, die man in jedem Alter bekommen kann und zu lange anhalten, als dass sie noch als normal gelten. Da kann man von Depressionen sprechen, die professionell behandelt werden müssen.

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Deine Frage ist etwas oberflächlich, es ist ja auch immer wichtig, weshalb das Leben aus dem Ruder geraten ist. Magst du das vielleicht ein wenig erklären?

Grundsätzlich würde ich vielleicht sagen, dass es wichtig ist dem Alltag Struktur zu geben, d.h. feste Rituale (Essen machen, Hobby ausüben, Pausen einbauen, sich auch mal um sich selbst kümmern, gesunde und/oder neue Kontakte pflegen).

Schreib alles auf, was dich bedrückt und was du an deinem Leben/deiner Denkweise ändern willst, dadurch kommst du oft nach einer Weile selbst auf Lösungen (Tagebücher kann man in jedem Alter führen, es gibt auch gute Apps wie Moodistory), rede mit jemandem, durch sowas bekommt man seine Gedanken freier. Sich Hilfe suchen ist auch kein Unding, wenn es um deine Psyche geht. Es gibt anonyme Foren im Internet für sowas, Bücher und auch professionelle Beratung.

Das Leben kann manchmal schlecht sein und an manchen Situationen kann man nichts ändern. Es liegt dann aber an dir, wie du damit umgehst und da helfen oft selbst "Kleinigkeiten" wie oben beschrieben, um dich wieder zurückzukämpfen.

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Hm, es kommt hierbei auch etwas darauf an, ob du unter deiner Unlust auf neue Begegnungen leidest oder halt sogar zurückgezogen leben willst und lieber alleine bist. Da ist jeder Mensch anders, da würde ich mir nicht direkt Sorgen machen.

Aus einer anderen Sicht gesehen muss man sich natürlich die Frage stellen, ob das für die Zukunft so vernünftig ist. Wenn du das dein Leben lang so weiter machst, dann wirst du in bestimmten Situation keine Hilfe und keinen Rückhalt bekommen und musst alles alleine bestreiten, auch schlechte Lebensabschnitte (außer du hast einen guten Kontakt zu deiner Familie). Im Alter möchte eigentlich auch kaum jemand alleine sein.

Eine Liebesbeziehung muss ja nicht sein, es kommt ja auch auf die Sexualität an, aber meiner Meinung nach wären wenigstens ein paar Bekannte, zu denen man hin und wieder Kontakt pflegt, gesund für dein späteres Leben. Du kannst da ja auch Grenzen setzen und die Leute nicht so nah an dich heranlassen. Das ist ja jedem selbst überlassen wie tief eine Freundschaft geht.

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Bin sehr verzweifelt, kann mir jemand helfen,Trunkenheit beim Partner!?

Hallo liebe leute,

ich bin seit 10 Jahren mit meinem Mann zusammen, er trinkt Alkohol und beleidigt mich dann ständig, macht mich nieder (auch nüchtern) wie zb. Ich geh mit jemand anderen ins Bett oder ich werde dich betrügen, er hat mich auch schon geschlagen. Wenn er betrunken ist, dann ist es so, als ob er mich sehr hasst, er sagt es auch offen heraus, dass ich ihm vieles in der Beziehung genommen habe, obwohl es nur kontakt zu anderen Frauen ist! Er sagt auch, dass er mich hasst und unser kommendes 3tes Kind bereuen tut, er wäre schon längst weg, wenn die Kinder nicht wären usw. Er zeigt mir gegenüber keinerlei Gefühle, sitzt nur am handy, kommunikation ist selten, aber er beteuert mir immer wieder, wenn ich misstrauisch werde, dass er mich liebt und mich niemals betrügen würde bla bla bla... Ich weiß, dass ich mich trennen sollte und es es besser wäre für mich, da er mich seelisch schon sehr krank gemacht hat dadurch. Ich denke mittlerweile ich bin für nichts gut genug, da er es mir durch sein Verhalten immer wieder zu spüren gibt. Er kommt aus einer kaputten Familie. Ich selbst habe zu niemandem kontakt, da ich dadurch sehr kaputt gegangen bin und mich nicht traue mich jemandem zu öffnen. Ich habe keine Freunde und keine Familie, ich habe alles und jeden weg gedrängt und mich total verschlossen. Bin einfach nur noch ein Wrack, funktioniere nur noch für meine Kinder. Ich möchte das alles garnicht mehr. Hat hier jemand Tipps für mich was ich tun kann? Bin so sehr verzweifelt mit meinem Leben, es belastet einen alles sehr....

Danke für die Hilfe!

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Dein Schicksal tut mir leid, das wünscht man keinem.

Du hast in meinen Augen recht, du musst auf jeden Fall weg von ihm. Diese Situationen stellen eine enorme Belastung für dich und die Familie da und das sollte sich keiner gefallen lassen müssen.

Wenn du keine andere Bezugsperson hast, dann musst du dir von Außerhalb Hilfe holen. Es gibt Frauenhäuser und Familienberatungen etc.. Da bekommt man Hilfe und auch Rat, was man als nächstes machen sollte und wo man hin kann. In dem Zuge findest du vielleicht auch andere Kontakte, die ähnliche Schicksale erlebt haben wie du. Wenn du im Internet mal danach in deiner Nähe suchst, wirst du bestimmt fündig.

Viel Glück und ganz viel Kraft.

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Das ist leider immer noch oft ein Tabu-Thema, gerade Jüngere reden da meiner Erfahrung nach wenig drüber. Das ist schade, weil es das normalste auf der Welt ist!

Nimm es als Zeichen, dass sie dir vertraut und auch intime Dinge mit dir teilen möchte. Reagiere gelassen und nimm es mit Humor, damit gibst du ihr zusätzlich Sicherheit.

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Hallo!

Na klar, das kenne ich auch und das ist bis zu einem bestimmten Maß auch normal. Manchmal wacht man damit auf oder es entwickelt sich im Laufe des Tages und man merkt, wie einen der kleinste Gegenwind runterzieht und man weiß nicht wieso. Das hat jeder mal, keiner kann immer gut drauf sein. Man darf dann auch mal weinen oder ins Kissen schreien und alles rauslassen.

Das liegt an ganz verschiedenen Sachen, bei mir liegt es oft am Alltagstrott (das hat sich durch Corona verschlimmert), frühes Aufstehen, blöde Aufgaben auf der Arbeit oder wenn private Pläne durchkreuzt werden. Aber oft auch an Dingen die in mir liegen, man zweifelt manchmal plötzlich an sich selbst oder an anderen und oft sind das Hirngespinste, wo man sich später sagt "Warum habe ich so gedacht? Das war total unbegründet!" Manchmal schleicht sich sowas ohne Vorwarnung ein und dann ist es schwer wieder positiv zu denken.

Mir hilft dann meistens, meine Gedanken aufzuschreiben, ob im Handy oder Papier, ganz egal. Mit jemandem reden hilft auch, danach fühlt man sich eigentlich immer besser. Und mein Schlüsselgedanke, wenn es mal ganz schlimm ist lautet "Es ist nur eine Phase, das überstehst du und es kommen bessere Zeiten!" Und das stimmt in den meisten Fällen auch.

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Hallo!

deine Situation scheint wirklich nicht einfach zu sein, besonders wenn man ein aktiver Mensch ist und gelegentlich was für Geist und Körper zu tun haben will.

Ich finde immer, wenn man in einer Beziehung ist müssen beide kompromissbereit sein. Es ist ein Geben und ein Nehmen, optimal wäre es wenn ihr (wenn man nur das Wochenende betrachtet) einen Tag entspannt und am anderen etwas unternehmt. Perfekt läuft sowas in der Realität nicht, aber versuchen kann man und sollte man es in deinem Fall von beiden Seiten.

Weißt du denn genau, was der Grund ihrer Antriebslosigkeit ist? Hat sie einen anstrengenden Beruf wo sie sich von erholen will, zehren die Kinder an ihren Nerven etc.? Oftmals hilft ein Gespräch in der Richtung, um vielleicht besser am Grund der Misere arbeiten zu können. Oft steckt viel mehr dahinter, auch wenn nur gesagt wird "Ich hab einfach kein Bock". Wenn sowas der Fall ist, würde ich sie persönlich verstehen können. Mein Freund hat auch Phasen wo es schlimm auf der Arbeit oder auch privat mit seinen Eltern ist und er sich am Wochenende nur ausruhen will, da würde mein Herz sagen "ich unterstütze ihn auch wenn es gerade schwer ist" und "es kommen bessere Zeiten".

Wenn sie einfach nur faul ist und es dich innerlich auffrisst, solltest du ihr das genauso sagen. Wenn sie den Ernst der Lage nicht erkennt und trotz verständnisvoller Klärungsversuche nicht oder zickig reagiert, dann passt ihr in der Beziehung einfach nicht zueinander. Obwohl es natürlich noch andere Dinge gibt, die einen zusammenschweißen und weshalb man sich überhaupt verliebt hat. Wenn das nicht überwiegt, dann solltest du vielleicht wirklich eine Trennung in Erwägung ziehen, damit du nicht hinterher psychisch eingehst vor Unterforderung.

Besteht sie denn darauf, dass ihr gemeinsam gammelt oder kannst du vielleicht auf Freunde oder Familie ausweichen, die etwas mit dir unternehmen? Oder ist es dir gerade besonders wichtig immer mit ihr gemeinsam was zu machen? Vielleicht kannst du deine Wochenenden aufteilen, mal ein paar Stunden unterwegs sein mit Freunden, dann wieder zur Freundin auf die Couch.

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