Ich sehe das bei den meisten Menschen, dass sie sich über den stressigen Alltag beschweren, oder in bestimmten Situationen überfordert reagieren. Andere haben Ängste.
Ich war nach außen hin nie ein emotionaler Mensch. Es fiel mir immer schwer auf Beerdigungen Trauer zu zeigen. Weinen konnte ich dabei nie, was mir auch schon peinlich war, weil ich mir dachte, dass dies bei der Familie negativ auffallen würde. Sicher gingen wir bei Beerdigungen Gedanken und Erinnerungen in Bezug zu den Personen durch den Kopf, aber löste kein Gefühl der Trauer in mir aus.
Als ich noch studierte waren alle Kommilitonen vor den Prüfungen und kurz vor der Bekanntgabe der Noten durch den Wind und haben mich in ihrer Aufgregung immer wieder mal durch ihren Telefonterror genervt. Ich habe dabei nie Stress, oder Nervosität gefühlt. Emotional gesehen normaler Alltag.
Als ich mein Sutdium erfolgreich beendet habe, haben sich meine Kommilitonen gefreut und wollten deswegen "feiern" gehen. Ich wusste nicht, was es daran zu feiern gab. Ich kann nicht sagen, dass ich mich freute. Ich überlegte mir nur, wo ich mich bewerben sollte. Das alles hat mich emotional nicht berührt.
Ich lache sehr selten. Eigentlich nie. Wenn, dann nur gezwungen und auch das macht mir keinen Spaß. Wenn Leute Witze machen, nehme ich sie wahr und verstehe auch die Pointe, aber darüber Lachen kann ich nicht.
Ich fahre gerne Motorrad. Ich liebe es schnell zu beschleunigen, auch wenn ich inzwischen kaum noch Adrenalinschübe fühle. Beim Sex verfalle ich auch mehr und mehr in eine Lustlosigkeit. Ich mache es naütrlich um meine Frau glücklich zu machen, aber ich selbst habe zunehmend auch auf Sex im Allgemeinen keine Lust mehr.
Wie ändere ich das? Bestimmte Medikamente?