Als "Pannenhilfe" ziehe ich schon mal irgendwas auf, Hauptsache ist, es ist die richtige Saite. Also wenn z.B. die A-Saite reisst, muss ich auch eine A-Saite aufziehen, sonst klingt´s eventuell schrottig.

Aber ich ersetze immer lieber gleich den ganzen Satz. Ist einfach besser.

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Ganz klar: probespielen im Laden. Abgesehen davon ist beispielsweise die Ibanez GSX 120 oder GSX140 Gio Supertrat Serie extra für Metal ausgelegt. Richtig fette Tonabnehmer an Bord und agressives Design zeigen auch klar an, was Sache ist. Eine solche an einem alten Crate Amp aus der Bucht klingt einfach amtlich. Für den Anfänger ist das obendrein noch bezahlbar und kann später dann beliebig erweitert oder umgestylt werden.

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Griffbretter ölen ist ein 2-schneidiges Schwert. Man kann und soll eigentlich nur reines Palisander gelegentlich ölen. Da die meisten Griffbretter heute aus anderen Hölzern sind und obendrein noch künstlich getrocknet wurden, können sie durch das Ölen aufquellen. dadurch heben sich die Bünde und die Seiten fangen als Schlussfolgerung an zu klirren. Um dies zu verhindern und um zu vermeiden, daß ich die Bünde danach wieder reinklopfen muss, nehme ich superschnell trocknendes Hartwachs dafür. Ich träufle das auf einen Baumwollappen und schrubbe damit die schmutzigen Stellen sauber. Am Schluss nehme ich einen trockenen Baumwollapen und poliere trocken darüber. Es wird schnell sehr glatt und fühlbar leichter spielbar danach. Für den Korpus und den Hals, sowie die Kopfplatte verwende ich erst teaköl, das ich mit dem Baumwollappen hauchdünn auftrage und nach etwa 20 Minuten mit einem trockenen Baumwollappen wieder abreibe. Danach nehme ich wieder schnell trocknendes Hartwachs (Autozubehör) und wiederhole den Vorgang. Das Ergebnis ist sehr hoch glänzend und glatt. Das Ganze hält 1 - 2 Jahre und verlangt höchstens gelegentliches Abstauben mittel trockenem Baumwollappen und großem Rosshaarpinsel (unter den Saiten und an der Bridge und den Pickups, wie auch die Kopfplatte). Bitte niemals Mikrofasertücher nehmen, die stumpfen den Klarlack der Instrumente grässlich ab und oder hinterlassen unschöne Stellen!!! Meine Instrumente sehen nach vielen Jahren des Gebrauchs immer noch neuwertig und top aus.

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Jazzgitarren heissen Jazzgitarren, weil sie die ersten Stromgitarren waren, die laut genug waren, sich gegen Bläser und Perkussion durchzusetzen, weshalb sie oft von Jazzern gespielt wurden (1920er bis 1950er Jahre), was ihnen diesen Namen gab. Sie wurden dann im Rock´n Roll und Country-Western, im Blues und Rock, wie auch in der Beat Musik eingesetzt. Zunächst mal, weil sie gebraucht günstig zu bekommen waren, denn die Brettgitarren wie Tele und Strat waren zwar neu damals auch nicht teuer, aber die alten dicken mit F-Löchern gab es billig und in rauhen Mengen, denn sie wurden ab der Jahrhundertwende gebaut und ständig weiter verbessert. Da Tonabnehmer teils mehr, teils weniger Mikrofonisch waren (sind heute nur die Billigsten noch), nahmen sie gerne auch den Klang der Gitarre mit auf, weshalb die Hollowbody-Gitarren einen ganz eigenen Sound her gaben. Sie neigten aber zu üblen Rückkopplungen und wurden deshalb mit durchgehendem mittleren Block versehen, dem Sustain-Block, der daraus eine Halbresonanz-Gitarre machte. Andere haben einen kleinen Block unter der Brücke, der Rückkopplungen deutlich reduziert. Heute gibt es alle Bauformen und jeder entscheidet, was er am liebsten spielt. Gitarren mit F-Löchern gibt es unzählige verschiedene und welche Bauform man vor sich hat, weiss man oft nur, wenn man hinein kuckt. Sie werden in jeder Musikrichtung eingestzt. Jeder nach seinem Geschmack. Mit Jazz haben diese Gitarren eigentlich nicht wirklich viel zu tun. Man findet sie gelegentlich sogar im Hardrock und Metal.

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Ich kann nur für die Pasadena Jazzgitarre im Single Cut Stil reden: diese ist ohne Fachwissen im Gitarrenbau nicht benutzbar. Inzwischen habe ich 2 davon und sie komplett überarbeitet. Sie sind jetzt sehr leicht bespielbar und haben einen wunderbaren Klang. Aber für Anfänger ist das definitiv nichts. Aus dem Versandkarton heraus hat man echt null Spielbares in der Hand. Die Bünde sind rauh und scharfkantig = Verletzungsgefahr. Die Rahmen der Tonabnehmer sind falsch herum eingebaut und die Tonabnehmer somit nicht wirklich einstellbar. Viele Schrauben und Muttern sind locker und bundrein ist sie zunächst nicht. Die Lackierungen sind eher schlecht ausgeführt, aber wer mit Schleifpapier, Klarlack und Politur umgehen kann, kann auch das retten. Die Mechaniken sind krumm und schief angebracht, was gründliche Überarbeitung verlangt. Hat man sich die Mühe gemacht, diese Gitarren aufzuarbeiten, sind sie richtig cool, aber so was von. Nicht umsonst verwende ich jetzt 2 davon.

Einsteiger: Finger weg. Das bekommt ihr von anderen Herstellern viel besser.

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Hi. Kommt zwar bisschen spät, aber: die billigsten sind die von MPM und Cherrystone (sind die selben, nur anders gelabelt). Ich habe für meine Hollowbody - zur Zeit nicht lieferbar, es sei denn, die Chinesen heben ihren Arbeiterlockdown wieder auf - dort nur 150,- Euro bezahlt inclusive DHL. Was ankam war recht ordentlich. Ist zwar ein 2.klassiges Finish und das Griffbrett musste geölt werden und die Bundreinheit eingestellt (kann jeder selbst machen, wenn er gewiefter Youtuber ist). Manche Bundkanten muss man evtl. nachfeilen (Youtube hilft) Das Beste: die Tonabnehmer sind ne Wucht. Ich spiele professionell, habe eine Profi-PA und spiele über Hughes & Kettner Röhren-Verstärker, also auch kein Kaufhaus-Zeugs. Die Gitarre ist mein Arbeitstier für Bühne, Aufnahme und Produktion gleichermassen. Sie wurde kürzlich mit einem Tremolosystem (Bigsby-Stil) für 20 Euro nachgerüstet und ist ausschliesslich mit Ernie Ball Regular Slinky Nickel Round Wound 10 - 46 Saiten (das sind die grünen Verpackungen) bestückt. Sie wird für Blues, Jazz, Rock´N Roll, Country-Western und Rockabilly eingesetzt. Verarbeitung 4 von 10 Punkten, Klang 9 von 10, womit sie locker mit wesentlich teureren mithalten kann.

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