Ich glaube meine Katzen leiden unter Asperger Syndrom. Die haben keinen Schimmer wenn ich traurig bin. Hauptsache es gibt was zu futtern. :D
Ich HOFFE mal, dass deine Katze deine Körpersprache erkennt, aber es ist natürlich auch möglich, dass du die Tendenz hast im Bett zu liegen oder ruhig zu sitzen, wenn du traurig bist, und die Katze ihre Chance auf eine Streicheleinheit wittert. Das macht ja nichts - dann habt ihr beide was davon.
Es ist generell sehr schwierig zu sagen, ob die Katze Gefühle/Körpersprache wittern kann oder nicht. Beim Hund ist das so, dass er ein Rudeltier ist, der dem Mitgliedern seines Rudels - also der Familie - gefallen möchte. Wenn ich unseren Hund anjaule, kommt er zu mir und leckt mir das Gesicht, weil er ja nicht möchte, dass ich traurig bin. Er kann nicht unterscheiden, ob das echt oder gespielt ist (an alle Hundefreunde: Ich mache das nie wieder, Ehrenwort!). Eine Katze ist aber zumeist Einzelgänger. Zwar haben Katzendamen auch Familie (Kinder, die sie groß ziehen) und Kater schließen sich mitunter kurzzeitig zu stummen Kleingruppen zusammen, aber eigentlich interessiert es sie meistens nicht, was eine andere Katze so fühlt. Jetzt haben wir aber die Katzen domestiziert, und vielleicht hat sich da die ein oder andere Sache verändert. Es wird mitunter behauptet, dass domestizierte Katzen zu einem Gewissen Teil nie erwachsen werden und sich immer noch wie Kätzchen verhalten, insbesondere gegenüber ihres Besitzers. Sie miauen mehr als wilde Katzen und sind schmusebedürftiger. Vielleicht hat die Katze inzwischen ein wenig unsere Sprache gelernt und versteht unsere Reaktion ein wenig mehr als ihre wilderen Artgenossen.
Diese Fähigkeit kann natürlich von Katze zu Katze unterschiedlich sein. Mit etwas Glück besitzt du vielleicht eine, die extrem gut "menschlich" spricht und weiss, dass ihre Anwesenheit, wenn du Traurigkeit signalisierst, ewas Gutes ist.