Chefin behält Lohn für unverschuldete Fehler ein?

Moin,

meine Chefin hat mir den Lohn gekürzt, da diverse Projekte nicht so gelaufen sind wie sie laufen sollten und ein finanzieller Schaden entstanden ist.

Da ich neu war und meine Chefin auf Hochtouren im Gebiet Ruhrpott unterwegs war und mir kein Luft zum atmen lies, wir kein geeignetes Projektübersichtsprogramm hatten, alle arbeiten nur auf Zuruf von unterwegs geschahen und ich als Frau nur teilzeit angestellt war, sind 3 Projekte nicht so gelaufen wie es meine Chefin wollte.

Leider bekam ich auch keine Schulung/Feedback nach Meilensteinen der diversen Projekte. Da ich nur Zuarbeiten tätigte und nicht die finalen Arbeiten, und meine Chefin immer alles kontrollierte, sind bei den 3 Projekten mögliche Fördermaßnahmen nicht fristgerecht abgerechnet worden. Hier ging es um energetische Sanierungen, die über die KfW bezuschusst worden sind. Die Abrechnungsfrist verstrich jedoch, ohne dass ich es merkte, und meine Chefin auch nicht da sie ja ununterbrochen bei Kunden war. Nun fehlt der Zuschuss der KfW, was mir als Fehler untergeschoben wird.

Da hier Geld fehlt, ist dies nun von meinem Lohn abgezogen worden. (Mein Mann schimpfte schon wie ein Rohrspatz, da das Konto im Minus ist und wir unsere hohe Kante anbrechen müssen. :-))

Darf meine Chefin hier einfach so die Hälfte vom Lohn einbehalten?

Es liegt ja keine grob fahrlässige Haltung meinerseits vor. Ich habe immer korrekt gearbeitet und da alles auf Zuruf und unter immensem Zeitdruck passierte finde ich das nicht nur ungerecht, sondern eher peinlich, da sie nicht zu ihrem Versagen steht, sondern es anderen in die Schuhe schiebt. Denn meine Chefin ist doch als übergeordnetes Organ für alles verantwortlich. Ich finde, dass sie ihr Geschäft nicht im Griff hat, aufgrund zu vieler Kunden und deshalb immer wieder Fehler passieren.

Danke für Hilfe, denn mein Mann drängt schon zum Anwalt, den wir jedoch nicht zahlen können.

LG Jutta

Nachtrag:

die fehlenden Zuschüsse möchte meine Chefin jetzt komplett zurückfordern. Da dies in den Fall des Schadenersatzes reinfällt, wer zahlt in diesem Fall die Rechtsanwaltskosten.

Meine Rechtschutzversicherung meinte, dass dies von Ihnen nicht übernommen wird. Womöglich von einer privaten Haftpflicht.

Muss ich mit den Kosten in Vorleistung gehen?

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Hi, für alle die dies mitverfolgen, und sowas noch nicht im realen Leben miterlebt habe und ähnliche Fragen/Ängste/Bedenken haben...

...so ging der Fall aus.

- Ich ging zum Anwalt, Rechtschutz übernahm die Kosten

- Es gab eine Vorladung vor Gericht (Güdetermin) wo meine Chefin und ich anwesend waren

- Ich traf mich mit meinem Anwalt ca 10 min. davor, der mir Mut machte, dass wir den Fall zu 100% gewinnen werden, da dieses Vorgehen falsch ist

- Zuerst trug meine Chefin den Fall innerhalb von einer halben Stunde vor und hat dabei noch die ein oder andere Lüge vorgetragen und auch diverse Sachverhalte extrem zu ihren gunsten ausgelegt. (Ich kochte vor Wut)

- Dann hat der Richter sich bedankt und mit wenigen Sätzen meiner Chefin klar gemacht, dass es schon traurig und lächerlich ist, dass eine hochqualifizierte Chefin einen so einfachen und lächerlichen Fehler begeht.

- Dazu sich noch nicht einmal von einem Anwalt beraten lässt. Sie hat darauf ihren Standpunkt nochmals untermautern wollen, aber der Richter stoppte die ganze Sache und sagte ihr nochmals, dass es überhaupt keine Rechtsgrundlage für ihr Vorgehen gäbe.

- Ich wurde noch kurz angehört, aber das war nur fürs Protokoll.

- Dann wurde auch eine mögliche Schadensersatzklage abgewiesen, da meine Chefin es versäumte, den Schaden innerhalb von einer Frist von 2 Monaten nach Schadensentstehung schriftlich anzugeben.

War alles halb so wild. Fall gewonnen, Chefin dampfte peinlich berührt und stinke sauer ab ohne sich zu verabschieden.

Ich bin um eine weitreichende Erfahrung und mein zustehendes Gehalt reicher.

Danke an alle für die Hilfe!

Tolles Forum hier!!!

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Habs selbst gelöst, Programm deinstalliert, neu drauf und dann den Rechner 2 mal rebootet und dann gings plötzlich. Wohl ein Bug.

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Chefin behält Lohn für unverschuldete Fehler ein?

Moin,

meine Chefin hat mir den Lohn gekürzt, da diverse Projekte nicht so gelaufen sind wie sie laufen sollten und ein finanzieller Schaden entstanden ist.

Da ich neu war und meine Chefin auf Hochtouren im Gebiet Ruhrpott unterwegs war und mir kein Luft zum atmen lies, wir kein geeignetes Projektübersichtsprogramm hatten, alle arbeiten nur auf Zuruf von unterwegs geschahen und ich als Frau nur teilzeit angestellt war, sind 3 Projekte nicht so gelaufen wie es meine Chefin wollte.

Leider bekam ich auch keine Schulung/Feedback nach Meilensteinen der diversen Projekte. Da ich nur Zuarbeiten tätigte und nicht die finalen Arbeiten, und meine Chefin immer alles kontrollierte, sind bei den 3 Projekten mögliche Fördermaßnahmen nicht fristgerecht abgerechnet worden. Hier ging es um energetische Sanierungen, die über die KfW bezuschusst worden sind. Die Abrechnungsfrist verstrich jedoch, ohne dass ich es merkte, und meine Chefin auch nicht da sie ja ununterbrochen bei Kunden war. Nun fehlt der Zuschuss der KfW, was mir als Fehler untergeschoben wird.

Da hier Geld fehlt, ist dies nun von meinem Lohn abgezogen worden. (Mein Mann schimpfte schon wie ein Rohrspatz, da das Konto im Minus ist und wir unsere hohe Kante anbrechen müssen. :-))

Darf meine Chefin hier einfach so die Hälfte vom Lohn einbehalten?

Es liegt ja keine grob fahrlässige Haltung meinerseits vor. Ich habe immer korrekt gearbeitet und da alles auf Zuruf und unter immensem Zeitdruck passierte finde ich das nicht nur ungerecht, sondern eher peinlich, da sie nicht zu ihrem Versagen steht, sondern es anderen in die Schuhe schiebt. Denn meine Chefin ist doch als übergeordnetes Organ für alles verantwortlich. Ich finde, dass sie ihr Geschäft nicht im Griff hat, aufgrund zu vieler Kunden und deshalb immer wieder Fehler passieren.

Danke für Hilfe, denn mein Mann drängt schon zum Anwalt, den wir jedoch nicht zahlen können.

LG Jutta

Nachtrag:

die fehlenden Zuschüsse möchte meine Chefin jetzt komplett zurückfordern. Da dies in den Fall des Schadenersatzes reinfällt, wer zahlt in diesem Fall die Rechtsanwaltskosten.

Meine Rechtschutzversicherung meinte, dass dies von Ihnen nicht übernommen wird. Womöglich von einer privaten Haftpflicht.

Muss ich mit den Kosten in Vorleistung gehen?

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Nachtrag:

die fehlenden Zuschüsse möchte meine Chefin jetzt
komplett zurückfordern. Da dies in den Fall des Schadenersatzes
reinfällt, wer zahlt in diesem Fall die Rechtsanwaltskosten.

Meine Rechtschutzversicherung meinte, dass dies von Ihnen nicht übernommen wird. Womöglich von einer privaten Haftpflicht.

Muss ich mit den Kosten in Vorleistung gehen?

Danke und Grüße

Jutta

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Chefin behält Lohn für unverschuldete Fehler ein?

Moin,

meine Chefin hat mir den Lohn gekürzt, da diverse Projekte nicht so gelaufen sind wie sie laufen sollten und ein finanzieller Schaden entstanden ist.

Da ich neu war und meine Chefin auf Hochtouren im Gebiet Ruhrpott unterwegs war und mir kein Luft zum atmen lies, wir kein geeignetes Projektübersichtsprogramm hatten, alle arbeiten nur auf Zuruf von unterwegs geschahen und ich als Frau nur teilzeit angestellt war, sind 3 Projekte nicht so gelaufen wie es meine Chefin wollte.

Leider bekam ich auch keine Schulung/Feedback nach Meilensteinen der diversen Projekte. Da ich nur Zuarbeiten tätigte und nicht die finalen Arbeiten, und meine Chefin immer alles kontrollierte, sind bei den 3 Projekten mögliche Fördermaßnahmen nicht fristgerecht abgerechnet worden. Hier ging es um energetische Sanierungen, die über die KfW bezuschusst worden sind. Die Abrechnungsfrist verstrich jedoch, ohne dass ich es merkte, und meine Chefin auch nicht da sie ja ununterbrochen bei Kunden war. Nun fehlt der Zuschuss der KfW, was mir als Fehler untergeschoben wird.

Da hier Geld fehlt, ist dies nun von meinem Lohn abgezogen worden. (Mein Mann schimpfte schon wie ein Rohrspatz, da das Konto im Minus ist und wir unsere hohe Kante anbrechen müssen. :-))

Darf meine Chefin hier einfach so die Hälfte vom Lohn einbehalten?

Es liegt ja keine grob fahrlässige Haltung meinerseits vor. Ich habe immer korrekt gearbeitet und da alles auf Zuruf und unter immensem Zeitdruck passierte finde ich das nicht nur ungerecht, sondern eher peinlich, da sie nicht zu ihrem Versagen steht, sondern es anderen in die Schuhe schiebt. Denn meine Chefin ist doch als übergeordnetes Organ für alles verantwortlich. Ich finde, dass sie ihr Geschäft nicht im Griff hat, aufgrund zu vieler Kunden und deshalb immer wieder Fehler passieren.

Danke für Hilfe, denn mein Mann drängt schon zum Anwalt, den wir jedoch nicht zahlen können.

LG Jutta

Nachtrag:

die fehlenden Zuschüsse möchte meine Chefin jetzt komplett zurückfordern. Da dies in den Fall des Schadenersatzes reinfällt, wer zahlt in diesem Fall die Rechtsanwaltskosten.

Meine Rechtschutzversicherung meinte, dass dies von Ihnen nicht übernommen wird. Womöglich von einer privaten Haftpflicht.

Muss ich mit den Kosten in Vorleistung gehen?

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Eine Abmahnung bzgl. der fehlenden 3 entgangenen Subventionen gab es bereits mündlich und ich habe mich auch unverzüglich um diverse Lösungen bemüht. Jedoch hat mir die zuständige Stelle (KfW) tel. mitgeteilt, dass dies
vielen Beraterinnen passiert und diese dann selbst dafür verantwortlich
sind, dass ihnen der Zuschuss entgangen ist.

Zudem wurde ich von meiner Chefin angehalten die Zuschüsse fiktiv nochmals zu stellen und mit einer frei erfundenen Schlussrechnung abzurechnen. Mein Mann meinte, das fällt doch dann unter Subventionsbetrug für meine Chefin.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie damit vor ein Gericht gehen möchte, da auch wenn sie den Fall gewinnen sollte, dennoch eine Nachverurteilung für Subventionsbetrug erhält.

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Nein, das wurde nicht schriftlich festgehalten. Der Vormieter hat den Umschaltknopf einfach mit Silikon wieder draufgeklebt, ohne Funktion.

Ich hätte das eigentlich bei Einzug prüfen sollen, da wir aber in einer engen Wohnungsmarkt wohnten, waren wir,froh, dass wir überhaupt eine Wohnung bekommen haben und hatten das nicht geprüft.

D.H. der Vormieter hatte es beschädigt, bei Auszug hat der Zeuge des Vermieters diesen geprüft und nach mehrmaligem rumreisen, diesen auch in der Hand gehabt. Man könnte theoretisch hier auch sagen, dass er diesen zerstört hat, aber man sieht genau die Silikon Klebereste.

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Es gibt z.B. viele Anbieter von historischen Baustoffen, die diese jedoch (berechtigterweise wegen seltenheitswert ?) sehr teuer verkaufen.

Diese müssen doch auch an diese Baustoffe dran kommen. D.H. es gibt genug alte Häuser, bei denen diese alten Baumaterialien herausgebaut und weiter verwendet werden.

Wie kommt man da ran??? Bauunternehmer fragen? Restaurateure? Stadtbauämter über geplante Abrisse? alte leerstehende Häuser, deren Besitzer ausfindig machen und dann nachfragen?

keine Ahnung???

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