Du hast eingangs ja schon einiges Gute der Kirche erwähnt. Das Problem ist, dass die goldenen Zeiten der Kirchengeschichte niemand mehr sehen will und diese auch nicht gezeigt werden. Man geht mit der Kirche sehr undifferenziert um. Schlechte Dinge hebt man dann total hervor und reibt es jedem unter die Nase. Viele kennen auch einfach irgendwelche Schlagworte, aber keine Argumente. Jeder redet von Kreuzzügen, aber kaum einer weiß wann sie waren, wie lange sie waren, was ihre Gründe waren und wie viele es gab. Und selbst da wo es auch Fehler in der Kirche gab muss man sagen, dass dies menschliches Versagen ist , die keine Argumente gegen den Glauben an sich sind. Wir haben von Christus und der Kirche sehr viel, was unsere Kultur bis heute positiv prägt. Abschaffung der Sklaverei, Klösterarbeit damit Erhalt durch Viehzucht, Ackerbau, dazu Bildung und Schulwesen, Universitäten, Musik, Maleri, Architektur, Menschenrechte (Bartolome de Las Casas) und die Krankenfürsorge. Und den größten "Nutzen", das Positivste tut die Kirche für die Seele also für das innere Leben durch den Glauben, das Gebet und die Spendung der Sakramente

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Was soll man von (katholischen) Traditionalisten denken?

Hallo,

ich befinde mich gerade in einer sehr schwierigen und ungewöhnlichen Situation.

Seit 2 Monaten bin ich mit meinem Freund zusammen, wir kennen uns aber schon seit mehr als einem Jahr.

Er und seine Familie sind katholisch, also sie gehen jeden Sonntag zur Messe, wie es alle guten katholischen Familien machen, und haben bestimmte Prinzipien. Ich bin auch katholisch, darum fand ich es sehr wichtig und gut, einen katholischen Freund zu haben (sonst wäre ich nicht mit ihm zusammen gekommen). Nur bin ich nie zur Messe gegangen und wollte das mit ihm dann machen. Das habe ich auch letzten Sonntag gemacht. Seine Eltern habe ich auch gennen gelernt, sie sind wirklich sehr lieb. Nur die Messe war auf Latein, der Priester hat uns am Anfang den Rücken zugedreht und am Ende, als die Priester rausgegangen sind, um wahrscheinlich nach Hause zu gehen, waren sie sehr komisch angezogen (wie im Mittelalter).

Meine beste Freundin hat somit rausgefunden, dass es Traditionalisten sind und als ich meinen Freund am nächsten Tag gefragt habe, hat er es bestätigt. Er dachte, ich wusste das... Aber nein. Ich wusste nur, dass die Messe auf Latein ist, aber irgendwie hatte ich das vergessen. Und ich wusste nicht mal, dass es Traditionalisten gibt! Das hatte mir niemand gesagt... Ich bin ja kein Lexikon...

Meine beste Freundin und ihre Mutter (die wie meine Mutter ist) sagen, dass sowelche Leute nicht gut für mich sind und dass ich mit ihm nicht zusammen sein sollte und ihn schon gar nicht heiraten darf. Weil sie anscheinend nicht viel Freiheit haben und Frauen noch weniger. Ausserdem wurden sie ja vom Vatikan verwiesen; also sind es keine "richtigen" Katholiker... Das haben sie mir jedenfalls so gesagt... Aber ich finde, das ist fies so über sie zu sprechen... Ich weiss nicht... Mein Freund ist der beste Mensch, den ich je in meinem Leben kennen gelernt habe. Seine Familie gehört auch zu den liebsten Menschen...

Nur weiss ich nicht, was ich jetzt tun soll... Wisst ihr mehr über Traditionalisten?

Danke für eure Hilfe

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Hallo! Ich kann dich verstehen, dass einiges für dich noch neu ist. Ich selbst ging vor fast 10 Jahren zum ersten Mal in die sogenannte traditionelle Messe. Vieles ist ungewohnt, aber lass dich nicht verunsichern vor den Vorurteilen der Leute, die eigentlich nichts oder kaum etwas davon wissen. Da wird teilweise so geredet als hätten die "Tradis" die Pest. Der Priester wendet nicht den Leuten den Rücken zu, sondern er wendet sich mit ihnen zusammen zum Altar. Es betet mit ihnen zusammen in eine Richtung. In der neuen Messe (wie sie überall gefeiert wird) schaut man sich gegenseitig an, es fehlt die Andacht und er wendet dem Tabernakel den Rücken zu. Du sagst die Priester waren komisch angezogen. Du meinst damit wahrscheinlich die Soutane. Auch das ist sicher ungewohnt, aber nicht komisch. Es ist doch vielmehr richtig, dass der Priester erkennbar ist. Was wären Pilizisten usw. ohne ihre Uniform? Nur weil die modernen Priester heute alle weltlich angezogen sind muss das nicht richtig sein. Dass du da keine Freiheiten hast sind auch irgendwelche Erfindungen. Du siehst ja auch an deinem Freund und seinen Eltern, wie sie leben. Anscheinend hab es da ja noch keine Probleme im Alltag. Und nur weil es jetzt jemand wegen einem Messbesuch sagt heißt nicht, dass es automatisch auch stimmt.Im Gegenteil: Du lobst ja auch was er und seine Familie für tolle Menschen sind. Lass dir also nicht einreden du wirst da jetzt in der Freiheit total eingeengt usw.  Auch der Ausschluss durch den Vatikan stimmt nicht. Es gab teilweise gewisse Meinungsverschiedenheiten, aber Papst Benedikt hat diese Messform 2007 wieder mehr zugelassen

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Also ich finde erst mal den Wert auf eine Schönheit der Liturgie zur Ehre Gottes, Erbauung der Gläubigen und Ausblick auf die himmlische Herrlichkeit sehr gut. Viele wollen das aber über Bord werden und gerade in Deutschland ist das sehr verbreitet. In Spanien hat man evtl. einiges noch bewahrt, aber leider vieles auch nicht. Man muss aber auch sagen, dass du auf den Bildern 2 verschiedene Messformen miteinander vergleichst. Das Bild von "typisch deutsch" ist eine aus der neuen Messform. Man hat da in den 60ern einen neuen Ritus geschaffen der überall verbreitet aber höchst umstritten ist. Das erste Bild ist die Messform, wie sie bis in die 60 er Jahre überall gefeiert wurde. Das auf dem Bild ist z. B. Erzbischof Rifan. Diserr zelebriert die Messe in dieser Form. Diese nennt sich "tridentinische Messe". Manche nennen sie auch alte Messe. Diese wird gottdank auch in Deutschland noch gefeiert zum Beispiel bei der Piusbruderschaft. Ich gehe nur noch dort zur Messe

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Diese Händler sind ja nicht IN der Kirche, sondern haben einen Laden. Dahinter stehen dann Familien und Menschen, die damit ihren Lebensunterhalt bestreiten. Was ist daran auszusetzen? Jesus ging es darum, dass die Händler aus einem Haus des Gebets eine Räuberhöhle gemacht haben 

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Nein! Es wird zwar von den Kritikern immer wieder angeführt, dass es am Zölibat liege. Die Wahrheit ist aber, dass Missbrauch in allen Schichten und Ebenen der Gesellschaft vorkommt. Meistens sogar in Familien oder im Bekanntenkreis. Neulich kam auch ein Fall eines Polizisten ans Tageslicht. Alles keine zölibatären

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Die noch wichtigere Frage über die man nachdenken sollte: Was passiert mit Leuten die das Erlösungswerk Christi nicht angenommen haben nach dem Tod?

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Bei seiner Himmelfahrt. Jesus ist in den Himmel aufgefahren. Wie kommst du darauf, dass ausgerechnet die Beine mal irgendwo gesehen worden sein sollen? Gerade das ist ja auch ein Beweis für seine Himmelfahrt. Man hat vieles von Jesus und auch die Reliquien der Apostel in großen Ehren gehalten bis heute. Wäre er nicht auferstanden dann hätte man auch seinen Leichnam sehr sehr gut behütet

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Ich kenne die Piusbruderschaft schon fast 10 Jahre und habe schon einige Priester in der Beichte erlebt und immer nur gute Erfahrungen gemacht. Ich weiß nicht wo du da warst, aber die Priester der Bruderschaft nehmen die Beichte sehr ernst

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Nein! Ich kenne die Piusbruderschaft bis in die innersten Kreise schon seit bald 10 Jahren. Ich kam auch neu dazu und bin nicht dort aufgewachsen. Die Piusbruderschaft kann ihren Glauben mit guten Argumenten darlegen. Du kannst mir deine Fragen gerne zusenden

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Das Problem an dieser Frage ist, dass ihr Eingangsstatement nicht stimmt. Katholisch ist man durch die Taufe und dann auch durch den Glauben an die Lehre der Kirche. Das katholisch sein ist nicht daran gebunden überall auf der Welt in die Messe zu gehen. Das schon mal als erstes. Des weiteren lehnt die FSSPX die neuen Messreformen ab gerade, weil diese nicht katholisch sind und die Messe dadurch verprotestantisiert haben. Das heißt selbst wenn ihr These stimmen würde, dass ein Katholik alle katholischen messen anerkennen müsste: der neue Ritus ist leider nicht mehr klar katholisch. Ihre Schlussfolgerungen stimmen so also nicht und diese Leute sind Katholiken

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Was würde passieren, wenn ein hübsches Mädchen versuchen würde, einen Priester oder Mönch zu verführen?

In der Religion gelten hübsche Mädchen als die Sünde was ja auch stimmt, denn Männer stehen immer unter Druck und brauchen und wollen den Sex denn das ist ihre Natur und die Religion verbietet das aber und das ist gegen die Natur. Und zb Priester und Mönche müssen immer enthaltsam leben zb bei Katholiken aber auch Orthodoxen und Juden.

Was würde passieren, wenn ein bildhübsches junges Mädchen sich noch sexy kleidet zb mit einem schönen Kleid und dann in die Kirche geht und den Priester oder die Mönche anlächelt oder versucht ihn zu verführen zb umarmen. Das wäre für den Priester ein Schock denn er kann nichts dagegen machen und das Mädchen wäre viel stärker und ihre Schönheit wäre stärker als der Glaube. Und Priester und Mönche leben im Glauben und ihr Glaube ist ihr Leben und gibt ihnen Kraft aber sie haben Angst vor den Frauen weil der Drang nach Liebe und Sex stärker sein kann als der Glaube der Religion.

Also aber die Liebe ist ja keine Sünde denn man tut nichts Böses aber die Lust gilt als sündig. Würde der Priester oder Mönch das Mädchen also lieben und nehmen oder würde er wütend werden und schreien und sie wegschubsen oder rauswerfen und sagen: Bleib bloß weg von mir Du sündiges Wesen und hinaus aus meiner Kirche? Weil im Grunde ist die Religion nur Phantasie und jeder Mann hätte gerne eine schöne und liebevolle Frau mit der er küssen und schlafen kann und Kinder haben denn eigentlich ist die Frau für denn Mann die Göttin. Selbst Jesus und Luther hatten eine Frau. Also ist die Religion Humbug und würde jeder Mann im grunde lieber in einer Beziehung leben? Warum ist die Frau immer stärker als der Glaube?

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Was ist das denn für eine dämliche Frage? Der Priester muss hier der Versuchung widerstehen sonst begeht er eine schwere Sünde. 

Nicht die Frau an sich ist die Sünde, sondern die außereheliche Intimität. Die Frau würde sich hier auch schwerer Sünde schuldig machen. Sie würde versuchen eine gottgeweihte Person in Sünde zu führen.

Dass die Frau stärker ist als der Glaube ist eine Pauschalisierung und Unterstellung gegen alle. Ebenso stimmt es nicht, dass Jesus eine Frau hatte. Denn auch er, der ewige Hohepriester und Vorbild aller Priester war ehelos.

Wass Luther macht ist nicht ausschlaggebend, denn er ist dann ja auch vom Glauben abgefallen und hat die Kirche in ein schweres Schisma (eine Spaltung) geführt

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Kurz gesagt: Es ist der wahre Leib Jesu Christi

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Es ist zur Ehre Gottes und ein Abglanz der Schönheit des Himmels. Natürlich kommt es niemals an die Schönheit des Himmels dran, aber es soll auf irdische Weise ein Abglanz dessen sein. Unsere Kirchen, Döme, Kathedralen aber auch jedes Wegkreuz usw. sind lebendig gewordener Glaube. Dessen sind wir uns heute viel zu wenig bewusst. Unsere Vorfahren haben oft mit viel Liebe die Kirchen gebaut zur Ehre Gottes. Es ist wirklich ein Zeugnis des Glaubens an den lieben Gott. Das hat aber nichts mit Prunksucht zu tun, wie heute oft genörgelt wird. Selbst die größten Heiligen und Eremiten die fast nichts hatten spendeten gerne für das Haus Gottes. In Deutschland baut die Piusbruderschaft heute immernoch Kirchen. Sie schreiben auf Ihrer Homepage: "

Wie uns die Heilige Schrift berichtet, ließ sich Salomon den Tempelbau einiges kosten: Die besten Bauleute stellte er an und verwendete nur das wertvollste Material. Viertausend Tonnen Weizen und sechstausend Liter feinstes Öl bezahlte Salomon für das Zedernholz aus dem Libanon (1. Kön 5,25). Gott lobte Salomon ausdrücklich für diesen Eifer um das Haus Gottes. Ein Pfund echtes Nardenöl im Wert von 300 Tageslöhnen goss Maria über die Füße Jesu aus, und Christus lobt sie ausdrücklich dafür und verteidigt sie vor den murrenden Jüngern (Joh 12,3). Für den Herrn ist nichts zu kostbar." (Quelle: www.pius.info)

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Bei der Beichte werden die Sünden vergeben. Für gebeichtete Sünden wird man nach dem Tod vor dem Thron Gottes nicht mehr zur Rechenschaft gezogen. Deshalb ist es wichtig, dass wir regelmäßig beichten. Wer mit eine schwere Sünde begangen hat (das ist nicht nur Mord, sondern z. B. auch kein Besuch der Sonntagsmesse) der ist nicht mehr im Gnadenstand, ist kein Freund Gottes und kann nicht in den Himmel eingehen. Die Beichte führt uns wieder in den Gnadenstand zurück, macht uns zu Kindern Gottes und Kindern des Himmels. Bitte lies dich hier mal ein. Dort stehen auch untern Fragen an sich selbst, was Sünde ist: http://www.gottliebtuns.com/beichtspiegel.htm

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Glaube heißt alles für wahr halten, was Gott geoffenbart hat.

Ich empfehle dieses Buch: http://www.sarto.de/product_info.php?info=p246_P--Franz-Schmidberger--Der-Glaube-gestern-heute-und-morgen.html

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Gastfamilie zwingt mich, in Kirche zu gehen!

ich bin schon seit 9 monaten in meiner Familie in Brasilien.. Ich hatte von anfang an meine Probleme, da meine Familie SEHR streng Adventistisch/katholisch ist. Allerdings konnten meine Gastschwestern und ich uns immer wieder rausreden, nicht in die Kirche gehen zu müssen. ich bin allerdings schon 3 oder 4 mal mit und auch habe ich 2 mal gesagt, dass ICH mit will, ohne dass sie mich auffordern, nur um ihnen respekt zu zeigen, den sie mir gegenüber nicht haben. (jedes Mal dort drin musste ich mich zusammenreißen nicht einfach aufzustehen und rauszugehen..)

Ich bin getauft und konfirmiert, allerdings zur KOMPLETTEN atheistin hier geworden. Und das habe ich auch schon zur Sprache gebracht, worauf hin mir erzählt wurde, dass ich nicht genug wissen würde über den tollen Gott und dass sie mir das alles nochmal beibringen werden, worauf ich klar NEIN gesagt habe (ich bin mit der Kirche aufgewachsen, jeden Monat in Deutschland in die Kirche, Konfirmationsunterricht, Religionsunterricht etc..)

Jetzt bin in für eine gute Woche verreist und komme -unglücklich gleich wieder damit konfrontiert zu werden- nach Hause und mein Gastvater ZWINGT mich, in die Kirche zu gehen. Ich war total perplex, dass mich jemand zwingt, wo hin zu gehen, wo ich nicht hin will, denn das kenn ich so gar nicht aus Deutschland und von meiner deutschen Familie. Er hat mich fast angeschrien, dass es ja um die Mütter gehen sollte und dass ich das meiner Gastmutter zuliebe mal machen sollte. Außerdem hat mein Gastvater in der Zeit, in der ich weg war, meiner gastschwester gesagt, ich wuerde jedes Mal, wenn es um Kirche geht, eine Ausrede suchen. Das stimmt zwar, weil ich nicht wusste, mich anders rauszureden, denn sie akzeptieren hier meine Meinung nicht, aber er hat es eben nicht mal direkt zu MIR gesagt.

Jetzt weiss ich nicht, ob ich dagegen angehen sollte in die Kirche zu gehen oder ein Gespräch zu suchen, was wahrscheinlich nichts bringen würde, da mir in 98 % der Fälle nicht zugehört wird..

Dürfen meine Gasteltern mich also zwingen, in die Kirche zu gehen? Oder kann ich (auch wenn es die harmonie wohl extrem stoeren wuerde, was mich allerdings wenig stoert, da ich mich und meine interessen hier nicht gleichstelle, sondern immer hintenan) ihnen sagen, dass sie mich nicht dazu zwingen koennen?

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Geh doch mit!

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