Es ist nicht der Lohn, der Arbeitgeber kaputt macht. Der Mindestlohn ist durchaus tragbar. Aber die extremen Lohnnebenkosten in Deutschland sind es, die nicht tragbar sind.

Ein kleines Beispiel: Zwei Bauberufe, ein Maurer und ein Elektriker. Beide bauen ein Haus. Der Maurer braucht nun den Elektriker und der Elektriker braucht den Maurer. Beide verdienen gleich viel. Beide beauftragen sich offiziell.

Wie geht die Sache aus: Der Maurer muss einen ganzen Tag lang arbeiten, um eine Stunde des Elektrikers bezahlen zu können. Umgekehrt gilt dasselbe.

Es gibt also eine extreme Spanne von dem Geld, was beide bezahlen müssen und was am Ende bei ihnen ankommt. Die Gewinnspanne der Unternehmen, die beide beschäftigen liegt bei der Durchschnittsrendite von 4%. Wohin geht aber der Löwenanteil des Geldes:

  • Steuern
  • Lohnnebekosten
  • Sozialabgaben
  • Berufsgenossenschaft
  • Arbeitgeberanteile zur Renten- und Arbeitslosenversicherung
  • Versicherungsbeiträge
  • Verwaltungskosten für die extremen Bürokratieaufwände in Deutschland
  • Zwangsbeiträge zur IHK und Handwerkskammer
  • Rücklagen gegen den Abmahnwahn
  • Rücklagen für Aufwendungen aus der gesetzlich vorgeschriebenen Produkthaftung
  • Betriebskosten für Transportfahrzeuge, KFZ-Steuer, Ökosteuer, Spritsteuer, CO2-Bepreisung
  • Umsatzsteuer
  • Umsatzsteuervorauszahlung
  • Aufwände und Arbeitsausfälle durch die ständigen Betriebsprüfungen durch Sozialversicherungen, Berufsgenossenschaften und Finanzamt
  • Steuerberatungskosten, die durch ein künstlich bis zur Schikane verkompliziertes Steuersystem verursacht werden
  • Lohnfortzahlungskosten für Leute die garnicht arbeiten

Nicht der Mindestlohn treibt viele Unternehmen in den Ruin, sondern die schikanöse Bürokratie, Lohnnebenkosten und extreme Besteuerung und Abgabenlast, die in Deutschland jede Art von Initiative erdrosselt.

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Ich finde Hobbies attraktiv, die man *gemeinsam* machen kann. Also gemeinsam Gesellschaftstanz wie Tango finde ich sehr schön. Wenn nur jeder einzeln zu tumben Diskostampf herumhampelt finde ich das unattraktiv.

Ich finde auch Gartenarbeit attraktiv, wenn es in einer Partnerschaft beiden gefällt und man es gemeinsam tut.

Unattraktiv finde ich Hobbies, die man nur alleine tun kann und vor allem Hobbies, die sich nur vor der Glotze abspielen, sei es am TV oder vor einem Computermonitor. Bewegung muss dazu gehören. Denn im Beruf sitzt man schon lange genug.

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Ja, es ist schlimm. Zum einen meine ich, dass Schule, Arbeit und dergleichen politisch neutral sein sollten. Zum Anderen war Che Guevara ein schlimmerer Terrorist als Uwe Mundlos oder Uwe Böhnhardt. Auf sein Konto gehen viele tausend von Toten. Ich finde es unangebracht, das Konferfei eines Terroristen als T-Shirt-Motiv zu tragen.

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Ist schwachsinnig sowas

Bewohn:er:innen:s mit Parkausweis:in Numm:er:in freiseiende

Einen schlimmeren Quatsch wie dschändern gibt es nicht.

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Warum nicht. Notorische Singles gab es schon immer. Bei der MGTOW-Bewegung geht es ja nicht um "Anti"-irgendwas. Es geht nur darum, dass die Anhänger versuchen, die Interaktionen mit Frauen auf das notwendige Minimum zu reduzieren und keine Partnerschaften oder Beziehungen mit Frauen einzugehen.

Im Grunde ist MGTOW genau das, was der Feminismus doch haben möchte. Frauen werden nicht mehr als sexuell anziehend betrachtet, sondern als Neutrum. Kontakt zu Frauen wird auf ein Minimum reduziert. Falls Kontakte zu Frauen unausweichlich sind, werden diese auf einer absolut sachlichen Ebene, schnell und nüchtern gehalten. Das ist genau das, was doch der Feminismus haben will.

MGTOW geht eben auch einen Schritt weiter. Wer keine Partnerin hat, muss nicht die Wünsche einer Frau erfüllen, die meist in sinnlosem Konsum bestehen. Frauen wollen ja immer Geschenke, Schmuck und Shopping haben. Und sie stellen das Haus mit jeder Menge Tand und Fotos voll. Und ohne Partnerschaft hat man auch keine Kinder. Also Kinder wollen ja sowieso nur eins: Geschenke und, dass man ihnen ständig irgendwelche Sachen kauft. Das iPhone reicht nicht, es muss ein größeres sein, weil alle in der Klasse das haben. Dann müssen es diese und jene Turnschuhe sein, weil alle in der Klasse haben das. Ausgerechnet sind es immer die teuersten Turnschuhe, die es zu kaufen gibt.

Aus diesem Konsumhamsterrad möchten die Anhänger dier MGTOW-Bewegung ausbrechen. Sie möchten ihren hart erarbeiteten Lohn nicht für die hirnlosen Konsumwünsche von Partnerinnen und Kindern aus dem Fenster schmeißen. Sondern sie wollen aus dem Hamsterrad ausbrechen und die Plantage verlassen auf der sie schuften.

Viele Anhänger der MGTOW-Bewegung arbeiten z.B. nur noch Teilzeit, weil sie als Single weniger Geld benötigen. Die gewonnene Zeit verbringen sie dann lieber mit einem schönen Hobby, statt sich dem ständigen Gemäkel einer Frau auszusetzen.

Oder sie konzentrieren sich voll und ganz auf ihren Beruf, weil der ihnen sehr viel Spaß bereitet. Und dann verdienen sie natürlich auch gut. Aber den Verdienst schmeißen sie jetzt nicht irgend einer Frau und ihren Bälgern hinterher, sondern sie investieren ihr Einkommen geschickt, um früher in den Ruhestand zu gehen oder um Reisen zu machen und die Welt kennenzulernen. Sie besuchen Weiterbildungsseminare oder machen ein Fernstudium. Mit Frau wäre das so nicht möglich, da Frauen ja immer Zeit beanspruchen. Sie wollen ihrem Partner immer jeden Menge emotionalen Ballast aufbürden, seine Zeit beanspruchen und seine Ressourcen anzapfen.

MGTOWs verlassen einfach nur diese Sklavenplantage und das Hamsterrad in das man sie mit dem Konstrukt der Ehe zwingen möchte.

Es ist klar, dass das nicht allen Leuten gefällt. Insbesondere diejenigen, die wissen, dass es ein paar Männer weniger gibt, die sich ausnützen und friendzonen lassen regen sich über MGTOW auf, weil sie genau wissen, dass sie dann weniger schmarotzen können.

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Durch Sozialismus zum Beispiel. Einstein sagte Folgendes: "Eine Definition von Wahnsinn ist es, immer dasselbe zu tun, aber jedes mal andere Ergebnisse zu erwarten". Genau das ist es, was Sozialisten immer und immer wiedertun. Man sieht schon seit über 100 Jahren, dass Sozialismus eine weltfremde Utopie ist, die immer dazu führt, dass die Menschen verelenden und versuchen davor unter Lebensgefahr zu fliehen. Aber Sozialisten versuchen es trotzdem immer wieder und erwarten jedes mal ein anderes Ergebnis als das, was man schon aus duzendfacher Erfahrung kennt.

Demnach kann man Sozialismus als eine Art Geisteskrankheit betrachten.

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Die einzige Möglichkeit besteht darin, Deine Videos sofort zu sichern, z.B. mit einem Downloader. Die Löschungen sind rein willkürlich und Du kannst davon nichts wiederherstellen. Daher ist die beste Sicherung Deiner mühsam erarbeiteten Kanäle und Videolisten immer das sofortige Herunterladen.

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Nein

Nein, denn die korrekten Wordpaare sind:

Mann - Weib

Herr - Frau

Junker - Dame

Wenn man das Wort "Weib" als diskriminierend betrachtet, dann ist das Wort "Mann" genauso diskriminieren. Denn Mann und Weib ist das korrekte Begriffspaar. Nicht usonst heißt es bei einer Heirat auch "Hiermit erkläre ich Euch zu Mann und Weib".

Herr und Frau ist die förmliche Anrede.

Dame ist überhaupt keine Anrede, sondern ein Titel, der vom Adelsrang ähnlich wie ein Junker angesiedelt ist.

Die gerne benutze Wendung "Sehr geehrte Damen und Herren" ist damit falsch. Denn Dame ist ein Titel, Herr eine Anrede. Das passt nicht zu sammen. Korrektes Deutsch wäre "Sehr geehrte Frauen und Herren". Oder wiederum: "Sehr geehrte Damen und Junker".

Hier sieht man, dass Frauen immer überhöht werden. Man redet sie sogar mit einem Titel an.

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Seltsame Frage.

Wer will schon von der Bundeswehr genommen werden? Wir haben uns alles Mögliche einfallen lassen, nur damit man von der Bundeswehr nicht genommen wird.

Ich habe es mit Allergien und Krankheiten versucht. Leider wurde ich trotzdem auf T2 gemustert.

Ein Klassenkammerad hat es versucht und sich schon Jahre vorher die Fingernägel lackiert oder mal mit dem einen oder anderen Mädchenkleidungsstück oder geschminkt zur Schule zu kommen. Zur Musterung ging er dann in einem richtig tuntigen Aufzug und tat so als sei er schwul. Der wurde tatsächlich auf T5 gemustert und nicht genommen. Was haben wir ihn für seine Konsequenz beneidet. Schwule wurden damals nämlich nicht von der Bundeswehr genommen.

Als wir dann die Bundeswehr über uns ergehen lassen mußten hatte er schon zwei Semester studiert und war viel schneller fertig. Das hat mich richtig geärgert und ich meine heute noch, dass ich mich an diesem Land rächen muss, das mir eines der besten Jahre meines Lebens gestohlen hat. Das kann mir keiner mehr zurückgeben und daher wird meine Rache dauern solange ich lebe.

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Ausbildung

Meine eigene Erfahrung: Ausbildung ist besser, denn das Schwertun mit dem Lernen geht zumindest kurzfristig nicht weg.

Ich habe den Fehler gemacht, wohlwissend, dass ich Probleme mit dem Lernen habe ein Studium anzufangen. Ich hatte mir ganz fest vorgenommen, dass ich dann, wenn ich studiere mich ganz gewiss lange hinsetze und lerne, was ich aber in der Schule nie getan habe. Ich habe mich immer mit dem Lernen schwer getan.

Aber was ist passiert? Auch beim Studium habe ich mich mit dem Lernen schwer getan. Ich habe es nicht geschafft, Aktenorder voll Mitschriften und zig Bücher zu lernen und je härter ich es versucht habe, desto schwerer wurde es. Ich wurde frustriert, habe zig Sachen getan, um mich abzulenken und immer weniger gelernt. Zum Schluss habe ich alle Klausuren nicht bestanden und das Studium abgebrochen.

Ich habe dann eine Lehre gemacht. Mit dem Studium habe ich viel Zeit verloren und hatte danach nichts in der Hand!

Und jetzt kommts: In der Lehre ist mir alles viel leichter gefallen. Wie beim Abi hatte ich immer Einsen ohne auch nur eine Minute lernen zu müssen. Die Arbeit ging mir auch leicht von der Hand. Im Beruf lernte ich dann mehr aus der Praxis und machte auch die ersten Karriereschritte.

Vielleicht wurde ich mit zunehmenden Alter auch ruhiger oder einsichtiger. Oder ich habe einfach in der Praxis gelernt, warum ich dieses oder jenes noch brauchen könnte. Jedenfalls habe ich dann mit 30 ein Fernstudium an der Hamburger Fernhochschule angefangen. Ein paar Jahre später war ich dann Wirtschaftsingenieur. Damit gelang mir dann der Einstieg ins Management.

Aber auch hier zeigte sich wieder das alte Problem: Konzentrationsschwierigkeiten. Ich kam im Management dann mit Top-Managern, Vorstandsassistenten, Projektleitern (also richtige Projektleiter von Konzern- Vorstands- und Großprojekten) und auch mit dem einen oder anderen Vorstand zusammen.

Die Leute haben eine sehr schnelle Auffassungsgabe, erfassen komplexe Gemengelagen und abstrahieren daraus die richtigen Punkte, sind auch in hitzigen Diskussionen gelassen und schlagfertig und ziehen stundenlange Sitzungen durch. Wenn Du in einer 4 Stunden langen Sitzung bist, wo jeder Product Owner seine Angelegenheiten vorstellt, dieses und jenes berichtet und Du die gesamte Zeit über konzentriert zuhören mußt, aus allen Infos dann die wichtigen Punkte abstrahieren mußt, um strategische Entscheidungen zu treffen, gleichzeitig aber jedes Detail im Kopf haben mußt, um bei Diskussionen mit Fakten argumentieren zu können, das muss man schon können. Dazu kommt ja noch, dass man ätzend langweilige Prozesshandbücher, Konzernrichtlinien mehr oder weniger im Kopf haben muss, auch wenn man sie nur nebenbei mal durchlesen kann. Technische Spezifikationen usw. Als IT-Manager mußt Du dann plötzlich ein Problem mit dem Hersteller eines Chipsatzes klären, wo Dir dann Experten zwei Stunden lang die Feinheiten eines Prozessors in einem Industrierechner erklären ...

Ich tu mich damit nach wie vor schwer. Darum bin ich aus dem Management raus und wieder in die Praxis gegangen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich würde rückblickend heute direkt eine Ausbildung machen. Heute gibt es sehr gute Weiterbildungsmöglichkeiten. Mit der Ausbildung hast Du was in der Hand. Danach kannst Du immer noch berufsbegleitend sogar studieren. Vielleicht wirst Du nach ein paar Berufsjahren motivierter zum Lernen oder ruhiger, dass Du länger sitzen kannst. Aber wenn Du Dich weiterhin mit dem Lernen schwertust, hast Du immer noch die Ausbildung in der Tasche. Ein berufsbegleitendes Studium kannst Du locker auch zeitlich strecken, also pro Semester nur eine Prüfung schreiben. Dann hält sich das Lernen in Grenzen und ist nicht zu viel.

Was auch hilft ist ein gutes Energiemanagement. An welchen Tageszeiten lernst Du am besten? Wie viel Bewegungspausen brauchst Du usw.

Vielleicht mußt Du einfach nur lernen, wie man lernt. Es gibt hier sehr gute Bücher über Lernmethodik, Lesetechniken und Supralearning. Vielleicht fällt Dir das Lernen einfach nur schwer, weil Du noch nicht gelernt hast, wie man richtig und effizient lernt. Mit der richtigen Technik wird es nämlich um einiges einfacher. Aber wie gesagt - mache sicher, dass Du gut lernst, bevor Du weiter zur Schule gehst oder studierst. Ein Ausbildungsabschluss sicher in der Tasche und dann weiterlernen ist lockerer und stressfreier als eine Schule oder ein Studium abzubrechen.

Und weitermachen kann man nach einer Ausbildung heutzutage praktisch immer.

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Nein, das kommt sogar häufiger vor als man denkt.

In der Zeitung waren schon Interviews wo Prostituierte über ihre Arbeit erzählten. Da haben einige gesagt, dass viele Männer zu ihnen kämen, nur um zu reden. Weil ihre Frauen nur fordernd sind und ständig an allem herummäkeln und sie schon monatelang keinen Sex hatten. Oft reicht es ihnen, wenn sie nur mit jemanden reden können oder mal in den Arm genommen werden.

Es gibt nur einen Punkt, der dagegen spricht: Die Zeit! Im normalen Laufhausbetrieb oder in einem Wohnungsbordell wechseln die Freier im 20-Minutentakt. Da kann es durchaus vorkommen, dass Männer, die nicht schnell genug beim Sex kommen entweder nachzahlen müssen oder vom Zuhälter rausgeschmissen werden. Prostituierte haben allgemein nicht sehr viel Zeit zum Reden. Es sei denn, Du gehst in ein sehr gutes Bordell, wo Zeit keine Rolle spielt, da geht es dann aber nicht um 100 Euro, sondern für eine Stunde um 300 Euro und aufwärts. Eine gute Prostituierte macht am Tag durchaus 1000 Euro und mehr. Wenn Du mit ihr eine Stunde lang quatschen willst, musst Du ihr den Betrag bezahlen, den sie verdient hätte, wenn sie in der Zeit 4 Freier zum Abspritzen gebracht hätte.

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Es kann jeder tun und lassen, was er oder sie will. Natürlich ist es normal, sich vor Homosexuellen zu ekeln. Man darf sie zwar nicht angreifen, es schreibt einem aber niemanden vor, dass man den Kontakt mit ihnen suchen muss.

Wenn man sich davor ekelt, dann lässt man sie eben links liegen und gut ist.

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Heute hat doch keiner mehr Stress. Meine Großeltern waren beide noch im Krieg und lebensgefährlichen Situationen, Kampfhandlungen und später Kriegsgefanenschaft und Folter ausgesetzt. Wenn die sagen, dass sie Stress hatten, dann will ich das glauben.

Aber die Schneeflöckchen von heute, die haben schon "Stress" wenn man sie mal schief angeguckt werden.

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Das Geheimnis ist, das Führung eine Gewohnheit ist. Entweder Du führst immer oder garnicht.

In Gruppen ergreifst Du gerne die Initiative.

Aber man kann es lernen. Z.B. bei den Toastmasters International. Oder bei der freiwilligen Feuerwehr. Oder in einem Verein als Vorstand engagieren.

Es ist die Angewohnheit, dass Du in Gruppen eben stets als erstes die Initiative ergreifst, weiter denkst als die anderen, immer ein paar Schritte voraus bist. Du denkst über die Gruppe oder Abteilung hinaus. Also hast einen Blick für die größeren Zusammenhänge und zeitliche Entwicklungen.

Eine kleine Anekdote:

Da kommt jemand die Straße entlang und sieht einen Maurer. Er fragt ihn: Was machst Du da? Der Maurer antwortet: Ich setze ein Stein auf den anderen, weil mein Chef das so gesagt hat.

Der Mann geht weiter und sieht wieder einen Maurer. Er fragt ihn: Was machst Du da? Der Maurer antwortet: Das siehts Du doch! Ich baue eine Mauer!

Der Mann geht weiter und sieht wieder einen Maurer. Er fragt auch ihn: Was machst Du da? Der Maurer antwortet: Ich bin Maurermeister und ich baue ein Haus. Den beiden anderen sage ich, was sie tun sollen. Der erste ist der Lehrling, der zweite ist der Geselle. Und als Maurermeister setze ich das Haus um, das vom Architekten beauftragt wurde .

Er geht weiter und sieht den Architekten, wie er mit einem Stapel von Bauplänen dasteht, hektisch mit dem Handy telefoniert usw. Er stört in besser nicht.

Der Mann geht weiter und sieht wieder einen Mann. Der arbeitet garnicht und scheint nur zuzuschauen. Er frägt ihn: Was machst Du da? Ich bin der Bürgermeister dieser Gemeinde. Ich habe den Architekten beauftragt ein Haus zu bauen. Dieses Haus soll unsere Gemeindehalle sein. Ein Versammlungsort, der der Menschheit noch in 1000 Jahren gute Dienste leisten soll. Ein Ort, wo sich die Menschen treffen können, Freundschaften schließen, interessante Projekte für unsere Gemeinde beschließen und durchziehen können und Kontakt zu anderen Gemeinden pflegen können. Auf das die Menschheit sich als Zivilisation weiterentwickelt und auch diese Gemeinde ihren Beitrag dazu leistet.

Preisfrage: Wer ist die Führungskraft? Wer hat den Weitblick? Wer denkt in übergeordneten Zusammenhängen? Wer kann eine Vision vermitteln? Wer denkt in Dimensionen, die seine eigene Lebensspanne übersteigen? Wer stellt sich voll und Ganz in den Dienst der Gemeinschaft?

Übrigens sind sehr viele Führungskräfte introvertiert! Das hängt damit zusammen, wie man bei der Arbeit Macht bekommt. Es gibt verschiedene Arten von Macht:

  • Formale Macht, weil Du Leitungsbefugnisse bekommst, z.B. als Vorgesetzter mit Personalverantwortung. Die Leute gehorchen Dir dann, weil Du über sie Bestrafungsmacht oder Belohnungsmacht hast. Von Deinem Urteil hängt es ab, ob sie gefeuert werden oder eine Lohnerhöhung bekommen.
  • Expertenmacht (hier sind viele Introvertierte zu finden): Du hast Dich in ein Fachgebiet eingearbeitet, wo Du in Deiner Firma der absolute Experte bist. Viele sind von Deinem Expertenwissen abhängig, Du bist sozusagen unentbehrlich. Wenn es wichtige Fragen gibt, frägt man Dich nach Deiner Meinung. Du wirst wegen Deiner Fachkenntnisse in diesem Bereich anerkannt. Daher wäre hier eine Laufbahn als fachlicher Vorgesetzter ohne Personalverantwortung ein guter Weg. Wer sich dann etabliert bekommt später schnell auch Leitungsbefugnisse.
  • Macht durch Lehren oder als Mentor: Du unterrichtest andere und bringst ihnen etwas bei. Du arbeitest neue Mitarbeiter ein usw.
  • Macht durch Charisma: Du hast Ausstrahlung. In Gruppen wirst Du schnell akzeptiert und gemocht. Die Leute folgen Dir einfach, weil sie Dich mögen.
  • Macht durch Leistung: Du hast für Dein Unternehmen bereits sehr viel geleistet. Du hast z.B. einen großen Auftrag an Land gezogen, der Deinen Kollegen vielleicht sogar den Arbeitsplatz gerettet hast.

Usw. Es gibt viele Möglichkeiten, Macht zu erlangen. Es kann auch eine Macht sein, dass Du der Mitarbeiter bist, der alles schnell und zuverlässig erledigt, so dass Deine Vorgesetzten sich immer auf Dich verlassen können. Du steigerst den Schwierigkeitsgrad und die Komplexität Deiner Aufgaben und weil Du so gut bist, erlaubt Dir Dein Chef, dass Du kleinere Aufgaben an andere delegieren darfst.

Noch was gehört dazu: Ich verweise hier auf Jack Canefield "Five Levels of Leadership". Hier gibt es auch die "Five Levels of Followership". Es macht einen Unterschied, ob die Leute einem wegen formaler Macht folgen. Dann werden sie nur das notwendigste tun, um nicht bestraft zu werden. Oder sie folgen Dir, weil sie von Dir etwas lernen, weil Sie Deine Leistungen anerkennen, weil Du Experte bist oder weil Du sie motivierst und sie sich in Deiner Gegenwart inspiriert fühlen. So wie das Beispiel von demjenigen, der ein Schiff bauen will. Was ist besser: Du machst Druck, dass die Leute Bretter zusammennageln. Oder Du vermittelst den Arbeitern den Traum vom großen weiten Meer und der Freiheit, die sie mit dem Schiff erlangen können.

Gruppendynamik ist auch so ein Thema. Wie sehr bist Du z.B. der Top-Follower Deines Chefs? Ein Chef alleine nützt ja nichts. Der erste Follower ist fast sogar wichtiger. Denn wenn der mitzieht, setzt er die Gruppendynamik in Gang.

Die Frage ist folgende: Wie sehr möchtest Du Führungskraft sein? Welchen Preis bist Du bereit dafür zu zahlen? Dann zahlen den Preis!

Als ein Novize Sokrates fragte, wie man weise wird, ging Sokrates mit ihm an einen Fluss. Plötzlich packte er ihn und drückte seinen Kopf unter Wasser. Der Novize wehrte sich, schnappte nach Luft und ertrank fast, als Sokrates ihn endlich losließ. Sokrates sagte: "Wenn Du Dir so stark wünschtst weise zu werden, wie stark Dein Wunsch nach Luft gerade eben war, dann bin ich mir sehr sicher, dass Du eines Tages weise wirst. " Wenn also Dein Wunsch Führungskraft zu werden so stark ist, wie ein Ertrinkender nach Luft schnappt, und Du jeden einzelnen Tag einen Schritt in diese Richtung unternimmst, dann bin ich sicher, dass Du eines Tages Führungskraft bist :-)

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