Bauchatmung aktiviert den Teil des Nervensystems, der für Entspannung zuständig ist. Brustatmung den anderen, für Stress zuständigen. Das wissen Hebammen genauso wie Gesangslehrer und Meditationslehrer.

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Ich bin nicht so intelligent, wie andere es sind. Wie kann ich damit umgehen?

Ich bin seit kurzem 16 Jahre alt, und seit jetzt schon fast 2 Jahren mache ich mir immer wieder Gedanken über meine Intelligenz. Ich bin mir leider sehr sicher, dass ich nicht so intelligent bin, wie andere es sind. Viele Dinge begreife ich einfach nicht. In der Schule z.B.: ich gehe auf die Realschule, in die 9. Klasse. Die 8. Klasse musste ich wegen den Fächern Mathe und Physik wiederholen. Das sind beides immer noch meine Problemfächer.

Ich begreife den Unterrichtsstoff einfach nicht. Da hilft auch Lernen nicht sonderlich viel. Ich merke einfach, dass ich dem Unterrichtsstoff nicht folgen kann, dass ich ihn einfach nicht begreifen kann. Mit dem Auswendiglernen habe ich auch meine Probleme. Selbst in Fächern wie Geschichte oder Biologie, wo es nun wirklich nur auf’s Lernen ankommt, stehe ich auf einer 4. Ich lerne, und lerne, und lerne, und muss dann immer wieder feststellen, dass ich einiges einfach nicht abspeichern kann.

Natürlich hab ich schon einen Lerntypentest gemacht, also an der falschen Lernweise liegt es sicherlich nicht. Die einzigen Schulfächer in denen ich gut bin, sind Erdkunde (das liegt wohl daran, dass ich mich dafür interessiere), Kunst, und Musik (wer hat da keine 1?), und Französisch und Englisch. Natürlich weiß ich, dass man nicht unbedingt minderintelligent ist, nur weil man schlecht in der Schule ist. Ich fühle mich allerdings keineswegs unterfordert, und merke einfach, dass es bei mir daran liegt, dass ich vieles nicht begreife, vielem nicht folgen kann.

Mir ist auch klar, dass ich keinen IQ von 20 haben kann. Immerhin kann ich mich einigermaßen gut ausdrücken. Ich hab einfach nur das Gefühl, dass ich weniger intelligent bin, als andere es sind, dass ich aber trotzdem intelligent genug bin, um eben genau das zu begreifen. Und ich würde wirklich gerne wissen, wie ich damit besser umgehen kann.

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Liebes Sprachtalent, entweder bist du kokett, weil du unsicher bist und Bestätigung brauchst (sehr verständlich), oder du überforderst dich selber mit sehr hohen Ansprüchen, die dich dann blockieren (auch nicht deine Schuld), oder du hast vielleicht eine Aufmerksamkeits-Defizit-Störung (ADS). Ein herausstechendes Symptom davon wäre nämlich ein überdurchschnittliches Leistungsvermögen in Interessegebieten und unterirdische Leistungen in den Bereichen, die dir nicht liegen. Google das doch mal, vielleicht ist das eine Möglichkeit.

Ich nehme außerdem an, dass Du sprachlich unterfordert bist. Such Dir außerhalb der Schule höhere Anforderungen für deine Talente und lerne gefälligst, sie zu wertschätzen, anstatt den Fokus konstant auf deine Schwächen zu legen.

Wenn einem etwas leichtfällt, ist das eine Begabung und nicht etwa nichts wert, weil man sich deswegen nicht krumm arbeitet. Eine Begabung bedeutet Verantwortung, nämlich die, sich dafür ins Zeug zu legen. Ich bin fast fertig mit meinem Kunststudium. Das ist ein sogenanntes Begabtenstudium. Ich habe ansonsten vieles nicht besonders gut hinbekommen, und du willst auch nicht wissen, wie ich es nach drei Schulabgängen mit 23 Jahren endlich mal zum Abitur gebracht habe, aber ich bin eine gute Künstlerin geworden. Trotz (oder vielleicht gerade wegen) ADS.

Übrigens zu Mathe: ich brauchte erst jemanden, der mir die Schönheit der Differentialrechnung vermittelt hat, um von einer fünf im elften Jahr auf eine eins im zwölften Jahr zu rutschen. So kann das gehen.

Aber werte dich und deine Fähigkeiten nicht ab, das macht mich agressiv. Du enthältst der Welt sonst ganz geizig etwas Wunderbares vor.

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Authentisch bist du wahrscheinlich am ehesten, wenn du dich nicht fragst, was "man" machen sollte. Du bist doch jemand Einzigartiges und nicht "man". Ansonsten ist es wie beim Hausbau: bevor man das Dach baut, muss der Rest stehen.

Ich nehme an, Du bist verunsichert, wenn Leute dein Interesse bemerken und zurücksehen könnten. Interesse ist auch ein Wagnis, es kann ja schiefgehen und jemand blöd reagieren. Das Unwohlsein ist einfach ein modifizierter Ausdruck dieser Angst.

Jemandem ins Gesicht sehen symbolisiert außerdem: ich bin dir ebenbürtig und deswegen potentiell ein Gegner. Deswegen weicht man in der Regel den Blicken von offenbar agressiven Leuten ja auch aus. Viele fühlen sich angegriffen, wenn man sie anstarrt, aber das kommt wiederum auf die Einstellung an, mit der man jemandem in die Augen schaut, die zeigt sich nämlich deutlicher, als du vielleicht glaubst.

Sich zu zwingen, alle anzugucken, ist wahrscheinlich nicht sehr hilfreich. Du könntest aber anfangen, dich für andere zu interessieren und wissen zu wollen, wie sie aussehen. Nicht für jeden, aber für eben interessante Leute. Die schaust du dann von ganz alleine an, weil die dann womöglich für einen Moment wichtiger sind als deine Unsicherheit.

Je mehr du dich umschaust, desto mehr hast du von der Welt. Darauf kommt es an, und nicht darauf, was normal oder "angebracht" ist. Kleiner Tipp: vermeide den abschätzigen Blick auf die Füße von jemandem, das ist unhöflich:)

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Versuchs, aber sei nicht traurig, wenn er vielleicht mit einer Freundschaft, wie du dir sie vorstellst, vielleicht noch nicht viel anfangen kann. Und überfordere ihn nicht, schau genau hin, wie er sich fühlt, du bist nämlich schon viel weiter entwickelt als er.

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Fragen stellen. Versuch, dich dafür zu interessieren, was sie macht, wie sie lebt undsoweiter. Wenn sie erstmal erzählt, wird dir schon auch was einfallen. Sag ihr vielleicht am Anfang, dass du nervös bist und es dir nicht so leicht fällt, zu erzählen. Übrigens mögen die meisten Mädchen gar keine Typen, die nur von sich reden;)

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Welche sind die "wahren" Freunde?

hab das gerade schon mal geschrieben-.- brauchen driingend rat.. Problem: Ich fahre nächste Woche zur Abschlussfahrt. Ich weiß noch nicht genau mit wem ich in dieser Woche abhängen werde. - 3 Mädels, 2 davon mag ich sehr, 1 eher weniger, alle vergeben haben nie zeit für mich, schreiben fast nie zurück, aber sie waren für mich da als es mir schlecht ging

  • 2 Mädels, 1 "Anführerin" der clique, 2te beste Freundin, versteh mich gut mit ihnen doch bin verunsichert, erste sagt manchmal fiese Sachen meint es aber nicht so, 2te manchmal fies zu mir wahrscheinlich weil sie eifersüchtig ist, Freundin allein haben will... aber sie haben zeit für mich, wir unternehmen öfter was zusammen, weiß nicht ob sie wollen dass ich auf abschlussfahrt mit ihnen abhäng... sie hängen auch mit jungs aus unserer klasse ab, weiß ned ob die mich mögen naja ich mein ob sie mich hassen oder so, en Problem mit mir ham... Immer sehr witzig mit ihnen, hängen auch mit anderen Mädels aus unserer klasse ab versteh mich gut mit ihnen außer manchmal sind sie zickig oder eifersüchtig wenn man viel mit der Anführerin macht... bin verunischert.. hab aangst. hab noch niemand der neben mir im bus sitzt... 2bfs sitzen neben jungs.. andere Mädels alle schon zu zweit.. ich hab niemanden, bin allein, verzweifelt, Nein kleiner Spaß :D ich versteh mich mit jedem gut will aber endlich irg.wo dazu gehören... Anführerin denkt au ich geh mit ersteren auf Abschlussfahrt abhängen.. sorry für komischen text doch musste sehr schnell gehen wäre super mega toll wenn mir jemand helfen könnte könnt auch ruhig noch weitere fragen stellen:)) DAnkee:*
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Wenn du allein einen Zweierplatz hast, ist das super. Dann musst du nur noch was mitnehmen oder erfinden, was alle toll finden (oder gern machen), und schon kannst du dir aussuchen, wer neben dir sitzt. Die Eifersüchtige: interssiere dich für sie. Mach ihr mal ein Kompliment, aber nicht unterwürfig. Wenn sie merkt, dass du sie gut findest und ihr nicht ans Leder willst, entspannt sie sich vielleicht. Und wenn, was hoffentlich nicht passiert, du mal alleine dastehst, dann geh in die Initiative, red mit Leuten, die du noch nie gesprochen hast, versuch, etwas zu machen, was dir Spaß macht. Es ist dein Leben, Süße, die Alphaweibchenfreundinnen sind nur nette Nebensache.

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Entgegen aller Klischees meinen Frauen in der Regel nein, wenn sie nein sagen. Wenn du sie jetzt weiter "umkämpfst", zeigst du ihr, wie wenig du ihre Ansagen ernst nimmst und respektierst. Entspann dich, vielleicht gibts irgendwann eine Möglichkeit, sich unbefangener kennenzulernen.

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Du solltest aber zur Frauenärztin. Die kann dich nämlich besser beruhigen als so ein Thread.

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Du machst dich umsonst verrückt. Aber das ist verständlich. Das Mädchen, oder besser, das, was du aus ihr in deinen Vorstellungen gemacht hast, braucht noch ein bisschen Zeit, um den Platz wieder freizuräumen, den sie eingenommen hat. Mach nicht zuviele Witze, heftiges Verliebtsein gehört mit zu den wertvolsten Erfahrungen, die man machen kann.

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Wenn Du dich ritzt, dann ist dir alles andere nicht egal, sondern deine Gefühle sind in dir versteckt, weil sie dich zu sehr belasten. Such dir jemanden, der dir hilft, sie zu entdecken (zum Beispiel eine Therapeutin). Du brauchst deine Gefühle noch, und wenn du sie da deponierst, wo du sie nicht sehen kannst, richten sie unerkannt und unbehandelt nur Mist an. Such dir jemanden, der dich unterstützt, wenn du anfängst, Wut darüber zu empfinden, dass du vielleicht schlecht behandelt worden bist. Mitleid kann man nur haben, wenn man es auch für sich selbst hat, das nennt man Selbstfürsorge.

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Deine Tochter ist erst fünf und reagiert einfach angepasst an ihre Umwelt. Es hilft kein Schimpfen, wenn sie jeden Tag sieht, dass die Mama am Ende alles wegmacht, und sie hat auch mit Sicherheit noch keine eigenen "Ordnungsmaßstäbe" entwickelt. Dabei kannst du ihr nur helfen, wenn du liebevoll, aber konsequent dafür sorgst, dass sie ihren Teil beiträgt. Zur Not hinterherrennen und zur liegengelassenen Jacke zurückschleppen. Das dauert bestimmt eine Weile, aber konsequente Wiederholung ist nötig, um Strukturen auch neuronal zu verankern. Ich weiß, wovon ich rede, ich hab ADHS:)

Dein Mann sollte in seinen hauswirtschaftlichen Bedürfnissen einfach vernachlässigt werden. Mach ihm kein Essen, wasch seine Sachen nicht, spül nur dein eigenes Geschirr und das deiner Tochter. Hast Du ein eigenes Zimmer in der Wohnung? Wenn nicht, dann richte dir wenigstens eine eigene Nische ein und werde zur Furie, wenn dein Mann da was ablegt. Stör ihn in seiner Bequemlichkeit, er muss nämlich seine Eigenverantwortlichkeit wahrscheinlich erst entdecken.

Versuche, das alles mit einem klaren Gefühl von Selbstfürsorge zu machen, und halte jede Boshaftigkeit da raus. Es geht nicht darum, irgendjemanden zu bestrafen, sondern um dein Recht auf Erholung und Erschöpfung.

Leg Dir ein Hobby zu, für das du den Abwasch auch mal stehen lässt.

Und frag dich ganz genau, ob und warum dich die Bonbonpapiere stören. Vielleicht kannst du sogar noch ein bisschen an deiner Gelassenheit arbeiten (vermutlich stören sie dich nämlich mehr als deinen Mann oder dein Kind). Viel Glück!

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Mitschüler beleidigt mich...ich kann nicht mehr.

Hey

Ja, ich werde ständig von einem Mitschüler (okay, eigentlich sind es 2) beleidigt. Und ich kann einfach nicht mehr. Ständig sagen sie mir, wie fett ich bin, dass ich hässlich bin, lesbisch sei, etc...Heute haben sie vorgeschlagen, dass ich meinen Namen auf "Sau-fett" umändern soll...Und dass meine Schuhe scheiße aussehen...Dann haben sie mir den Umschlag meines Heftes mit Edding vollgekritzelt, u.a. damit, dass ich schei*ße aussehe, usw. <--Und das hat die Lehrerin gesehen und es war ihr EGAL! Oder einmal haben sie mir auch die Schultasche in der Pause ausgeräumt...

Ich weiß, andere werden viel schlimmer gemobbt, aber ich hasse mich sowieso schon selbst und bin so halb in einer Essstörung, versuche mit dem SVV aufzuhören und da helfen mir solche Kommentare auch nicht wirklich...

Aber was soll ich tun? Meinen Eltern ist es egal, sie sagen, ich soll sie einfach ignorieren, aber das geht nicht so einfach. Den Lehrern geht es auch am Ar*sch vorbei...ich meine, es sind ja nur noch 7 Wochen, aber ich halte das nicht aus. Wenn ich ihnen mal richtig meine Meinung sage, lachen sie mich aus, usw...

Ich würde am liebsten gar nicht mehr in die Schule gehen, jetzt heule ich mir gerade auch schon wieder die Augen raus...-.-

Und ich frage mich, wieso denn ich? Wieso machen die mich fertig und niemand anderes? Eine gute Freundin von denen ist auch so "dick" wie ich, aber bei der ist das anscheinend egal...

Ach ja, zählt das schon zu Mobbing?

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Ja, das ist schon längst Mobbing.

Und: sie merken, dass du dich alleine gelassen fühlst, und nutzen das aus. Mobber sind wie Hunde, die riechen deine Angst.

Du brauchst Verbündete, die dir das Hinterland stärken. Auf verschiedenen Ebenen: Vertrauenslehrer, Mitschüler, undsoweiter. Geh in einen Verein, in dem du Freunde findest. Sprich alle an, die vielleicht helfen könnten, hab keine Angst, deine Verletzlichkeit zu zeigen. Finde Freunde, die dich gut finden, wie du bist. Und ich zweifle nicht daran, dass du wunderbar bist. Du bist empfindsam. Das ist nur im Moment eine Last, aber es ist auch eine Qualität von dir. Und übrigens: Du kannst es denen nicht recht machen. Lass Dich bloß nicht von dem bestimmen, was sie dir vorwerfen. Wenn sie nicht über dein Gewicht lästern würden, würden sie was anderes finden.

Nimm dir jeden Morgen vor der Schule einen Moment, in dem du dir intensiv vorstellst, du würdest eine Ritterrüstung anziehen (oder eine andere bildliche Vorstellung, die dir das Gefühl gibt, dass es an dir abprallt).

Sprich die Lehrerin nach dem Unterricht direkt an und sag ihr, dass du unter dem Verhalten der beiden leidest. Fordere ihre Unterstützung ein. Sie verbucht das vielleicht nur unter normal, weil sie dein Leid nicht sehen kann.

Das ist eine Art Schlacht, die du nicht offen führen kannst, denn du bist nicht so grausam und konfrontativ wie die Gegner. Du musst mit deinen Mitteln kämpfen.

Und mal davon abgesehen: In sieben Wochen sind die beiden Geschichte. Am Ende stehen die an der Supermarktkasse, und du wirst Therapeutin oder Musikerin oder etwas anderes, was du gerne willst. Kümmer dich intensiv um deine Interessen und das, was du gut kannst. Lass dich bloß nicht von diesen Idioten von deinem eigenen Reichtum abhalten.

Ich war drei Jahre in einer Klasse, in der mich vielleicht drei Leute mochten. Ich bin jetzt dreißig und diplomierte Künstlerin und habe längst verstanden, dass meine damaligen Mitschüler einfach Angst hatten, dass ich mit meiner Besonderheit ihre Lebensentwürfe infrage stelle.

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Liebe verändert sich ständig. Was soll denn bitte "richtige Liebe" sein? Liebe ist vor allem ein Tätigkeitswort: Lieben. Und das ist so unterschiedlich wie die Menschen, die das tun. Frag dich lieber etwas genauer, wie du dich in seiner Gegenwart fühlst. Aufgehoben? Gewertschätzt? Bist du interessiert an dem, was er macht, und wie er ist? Wenn das alles hinhaut, dann versucht es doch. Wenn es schief geht, zweifele ich nicht daran, dass ihr das verkraftet. Lass Dich von diesen ganzen gesellschaftlichen Vorgaben für "richtige Liebe" nicht so verunsichern. Du selbst bist der einzig wirkliche Maßstab dafür. Ich (die ich jetzt schon 30 Jahre alt bin) habe lange gebraucht, um herauszufinden, wie ich liebe. Und finde es immer noch heraus.

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Hallo Du,

irgendwo habe ich gelesen, dass Du Symptome des Asperger-Syndroms hast, und von daher kann ich deine Frage gut verstehen. Aber ich glaube, du hilfst dir schon sehr, indem du eine solche Frage anders formulierst. Nicht: warum machen alle anderen so ein blödes Zeug? Sondern: Was finden so viele toll an etwas, dass ich gar nicht verstehen kann?

Dann wird nämlich klar: Du bist in dieser Hinsicht nicht mehrheitsfähig. Und das ist gut so. Nicht, weil die "anderen" (alle auch jeweils einzigartige Menschen mit vielen Eigenarten und Fähigkeiten) alle doof sind, sondern, weil du etwas entdeckt hast, dass deine eigene Eigenart ist. Damit lässt sich doch was anfangen. Wenn du von jemandem Feierwütigen erklärt bekommen möchtest, was er da so treibt, und warum, dann frage ihn am Besten interessiert, und nicht abwertend. Dann antwortet er wahrscheinlich gern und vielleicht sogar so, dass du es verstehst, weil er sich dann nämlich darum bemüht.

Davon abgesehen: Pupertät (ja, langweilig, hast du wahrscheinlch schon oft gehört. Ich erzähls trotzdem nochmal), und die läuft mit 16 auf Hochtouren, ist dazu da, eigene Grenzen kennenzulernen und die Eckpunkte der eigenen Persönlichkeit zu entwickeln. Das macht jeder anders. Starke Stimulanzien wie laute Musik, sozialer Überdruck (Party), Alkohol und sich an den physischen Abgrund tanzen sind ebenso Methoden dafür wie stundenlang zocken (und sich an der Kontrolle über virtuelle Welten berauschen), stundenlang reden, klaftertief traurig sein, sich selbst für den einzig Gerechten auf der Welt halten undsoweiter. Das es jeder anders macht, und das es auch mehrheitsfähige Methoden gibt (Party), disqualifiziert niemanden menschlich.

Was die dummen Kommentare von anderen betrifft, wäre vielleicht etwas Wirklichkeitsüberprüfung angebracht. Wieviele machen denn wirklich dumme Kommentare? Oder sind es womöglich nur Einige? Und wie sehr brauchst du denn deren gutes Urteil über deinen Lebensstil wirklich? Ich habe meine Pupertät auch als extrem gruppenbildende Zeit erlebt. Die meisten wollten irgendwo exklusiv dazugehören, und manche wollte auch explizit nirgends dazugehören. Dazu gehört, dass man über die "anderen" lästert. In dem Fall wärst du der andere, der halt mit seiner Art die Art der Lästerer infragestellt. Ist doch gut.

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Da haben ja scheinbar einige Leute ein beachtliches Problem. Zum einen der Lover, der sich aus welcher persönlichen Tragödie auch immer heraus in die Beziehung mit einem Kind stürzt, das ihn und sein wahrscheinlich kaum existierendes Selbstwertgefühl nicht in Frage stellen kann, die Kleine, die offenbar Schutz und Fürsorge mit Sexualität verwechselt, und die Eltern, die ihr ein gutes Verhältnis dazu scheinbar nicht vermitteln können. Zu guter Letzt die Bekannte, die das Schutzbedürfnis und die Verletzlichkeit eines frühpupertierenden Mädchens so gar nicht erkennt, vielleicht weil sie Angst davor hat, Verantwortung zu übernehmen, oder sich diese Dinge selber nie zugestanden hat. Es gibt, je nach Deiner eigenen Belastbarkeit, verschiedene Wege, der "Größe" nach geordnet:

  1. Nimm Beziehung zu dem Mädchen auf, sei Vorbild, gib ihr Bestätigung, stärke ihr Selbstwertgefühl. Akzeptiere die Gefühle, über die sie sich äußert, aber mach ihr verständlich, dass nur sie selber ihr Leben in der Hand hat, und dass ihre eigenen Wünsche wichtig sind. Das ist ein langer Weg, aber letztendlich braucht jedes Opfer vor allem Hilfe zur Selbsthilfe. Vielleicht wäre dafür ein Therapeut auch geeigneter. Denn sie ist definitiv das wehrloseste Opfer in der ganzen Konstellation. Und diejenige, deren eigene Entscheidung in der Sache die nachhaltigsten Auswirkungen hat, positiv wie negativ.

  2. Rede dazu noch mit dem Lover. Mach ihm klar, dass er das Mädchen schädigt, und sich selber noch dazu. Und dass er ein Problem hat. Ein Machtproblem. Rat ihm zu einer Therapie. Sehr konfrontativ, aber vielleicht hilfts.

  3. Rede mit den Eltern. Die Entscheidung, das Jugendamt einzuschalten, ohne diese vorher informiert zu haben, geht völlig über die Köpfe der ganzen Familie und deren Beziehungsfähigkeiten hinweg. Wenn sich daraufhin nichts tut, kann man immer noch amtliche Hilfe einschalten. Ich würde übrigens dem Mädchen und dem Mann vorher mitteilen, dass ich vorhabe, die Eltern zu verständigen.

Du übertreibst die Situation nicht. Sie ist furchtbar und die Auswirkung von Einigem, was da furchtbar schiefgelaufen sein muss. Nicht, weil sie einen Straftatbestand darstellt, und nicht, weil die böse Gesellschaft etwas "eigentlich ganz Natürliches" tabuisieren würde, sondern weil das Mädchen keine Zeit hat, eine eigene Sexualität zu entwickeln, weil sie in eine ewig empfangende Position gedrängt wird, und weil mit 13 definitiv die eigene Persönlichkeit mit den eigenen Wünschen noch überhaupt nicht entwickelt und stark ist und nachhaltig gestört werden kann. Viel Glück und Danke für deine Betroffenheit.

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Wofür lebt ihr?

Hallo liebe Community

Ich hab da mal eine Frage...

Wofür lebt ihr eigentlich? Also wo seht ihr einen Sinn zu Leben? Sei es Familie, Freunde, Karriere usw.

Ich selber kann mir die Frage schlecht beantworten, da ich keinen finde. Natürlich mag ich meine Familie oder sehe es quasi als Geschenk leben zu dürfen. Aber ich sehe das immer mit anderen Augen.

Für mich ist die Welt verdorben, die Menscheit verblödet... Ich meine wir haben komplett verlernt zu Leben, dass einzige wofür wir leben ist Geld. Wir gehen in die Schule, Ausbildung, Uni usw. um irgendwann später eine Arbeit zu haben und Geld zu verdienen und nur dann auch gut leben zu können, wenn wir genug Geld haben.

Jeder einzelne Mensch ist abhängig vom Geld, hat man keines, dann ist man Obdachlos (grob gesagt), hat man viel dann gibt man es aus, damit man Luxus hat.

Ich finde das nicht wirklich lebenswert, wenn ich schlussendlich alt und grau bin und mir dann sagen zu müssen, toll ich habe geschuftet geschuftet mein Ziel ist der Tod, aber wo ist mein Leben hin?

Irgendwo sind wir doch nurnoch "Roboter", die funktionieren müssen. Wir haben genug Essen, Trinken und Land, so dass JEDER genug hat. Aber nein? Die Hälfte hungert, werden versklavt und es wird Krieg geführt und für was? Für Geld. Für ein Stücklein Papier mit einer Zahl drauf.

Ich verstehe das nicht, wir produzieren mehr, als wir brauchen und die, die in der Armut leben kriegen trotzdem nichts?

Wäre die Welt nicht schöner, wenn alle Menschen wirklich gleichberechtigt sind, so wie man immer sagt es müsse so sein? Und wenn es Gleichberechtigung geben soll, warum sind Armut und Reichtum kein Fremdwort für uns?

Ich kann nicht glücklich sein, wenn ich ein "tolles" Leben führe, wenn ich weiss, dass es Menschen gibt, die das Leben nurnoch als ein muss sehen und Menschen gibt, die für die Dinge schuften, die ich habe und vllt. 1% der ganzen Arbeit bezahlt kriegt...

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Schöne Frage. Vielen Dank. Ich bin Künstlerin und glaube, dass ich aktiver Teil der ganzen schrecklich schrecklichen und schrecklich schönen Welt bin, in der ich lebe. Die Welt, das sind ja nicht nur die Anderen, sondern auch das, was ich unter Einsatz meiner ganzen unverwechselbaren Persönlichkeit einbringen kann. Das sind in meinem Fall mein Wesen, meine sozialen und intellektuellen Fähigkeiten, meine Lieder, meine Bilder. In einem anderen Fall wär es vielleicht ein Steuerberater, der seinen Job mit all seinem Ordnungssinn und seiner Leidenschaft für Details macht und am Ende auch noch sein Herz dabei nicht vergisst. Oder eine Straßenbahnkontrolleurin, die es schafft, sich von den Anfeindungen im Nahverkehr nicht frustrieren zu lassen, sondern immer noch den Kontrollvorgang zu einem menschlichen Ereignis werden lassen kann. Oder der Hedgefondmanager, der seine immense Kompetenz nicht ausschließlich für private Zwecke nutzt, sondern erleben lernt, wie sehr er mit dem, was er beherrscht, auch helfen kann. Um so sehr Teil der Welt sein zu können, muss man für sein eigenes Glück sorgen können, und damit meine ich keine Unmengen an Geld, sondern das Glück der Freigiebigkeit, wenn man was zum Geben hat. Gelassenheit, Leidenschaft, Wärme, Interesse, vielleicht auch Geld, eigene Verrücktheit. Ein tolles Leben wäre für mich am Ende weder eines, in dem ich mich über meine Kräfte aus einem Helfersyndrom heraus ausgebeutet habe, aber auch keines, in dem ich die ganze Zeit geglaubt habe, mein Glück wäre von dem der anderen unabhängig. Ich würde vor meinem Tod gern das Gefühl haben, dass die Dinge, die ich geschaffen und gestiftet habe, ohne mich weiterexistieren und ein Eigenleben führen könnten. Die ganze Welt als Maßstab für das eigene Glück ist übrigens zu abstrakt. Keiner kann die Welt retten (ohne sie zu kontrollieren, und das wiederum... führt zu weit), aber anhaltende Frustration über dieses Unfassbare ist ein sicherer Weg, sich selbst am Freisetzen der eigenen Qualitäten zu hindern. Allerdings kann Schmerz darüber ein großer Ansporn sein. Ich glaube, irgendwo in der jüdischen Talmudlehre existiert ein Satz, der besagt, dass man ohne das Unrecht nicht mehr wüsste, was recht sei.

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Ich habe keinerlei Erfahrung, aber großen Respekt vor Dir und Deiner Tätigkeit. Erstens einfach wegen deines Berufes, der, wie ich glaube, sehr viel Einfühlungsvermögen und Situationsgespür benötigt. Zweitens, weil Du Dich nicht von Deiner Erfahrung fertigmachen lässt, sondern um Hilfe und Rat bittest. Trauerarbeit ist wahrscheinlich sehr kompliziert, wenn es jemanden nicht im direkten Umfeld, sondern vor allem in einer solchen beruflichen Situation betrifft, in der private und berufliche Belange sich so schnell durchwirken. Du hast sowohl alle meine Daumen als auch meine Bewunderung, auch wenn sich das jetzt erstmal nicht akzeptabel anhören mag.

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MIt 18 noch nie Geküsst? Langsam Nervts einfach :(

Also es ist so das ich grade 18 geworden bin und im meinen leben noch nie ein mädchen geküsst habe....überhaupt ich hatte noch nie von einer auch nur ein wenig zärtlichkeit bekommen...

Meine familie naja...ich könnt genauso gut sagen ich wohne alleine...meine eltern sind ständig auf geschäfts reise und mein älterer Bruder ist in die Schweiz gezogen...

Freunde habe ich auch aber allerdings unternehme ich mit denen fast nie etwas sind nur so bekanntschaften...ich fühl mich einfach so unerwünscht wenn ich mit denen iwo hingehe also lass ich es lieber...

Naja das mit dem Freunden wer braucht die schon das sind dcoh alles nur A-löcher die nur nett sind wenn die was brauchen sonst sonst bin ich denen egal...erst kürzlich hab ich mir das bein gebrochen und ratet mal liege hier 10 Tage schon zuhause nichtmal ne "Wie gehts dir" SMS von jmd...obwohl alle wissen was los ist..tja deswegen sind die mir auch egeal...

Aber echt leute was mich so runter macht ist ich habe noch nie ein mädchen geküsst oder sex gehabt oder iwas...wenn ich dann einfach so überall pärchen sehe die glücklich sind das ist einfach immer so wie wenn einem das herz rausgerissen wird...

Seid 5 jahren bekomme ich immer so antworten wie die richtige kommt ncoh aber in echt hab ich das gefühl das ich alleie sterben werde...

Eigentlich hab ich unter meinen Bekannten Sehr viele mädchen aber iwie will einfach keine was von mir...ich bin für die immer so der "gute Freund"...ICh seh nicht mal schlecht aus...ich trainiere auch jede woche,hab ein six pack (auch nerds können sowas erreichen),ich bin net schüchtern wenn ich mädchen anspreche...aber trotzdem...

Iwie bin ich desswegen einfach nur so Depri.....ich weiß eigentlich net warm ich das hier so schreibe...vilt weil mir langweilig ist,vlt weil ich es mir endlich vom herzen schreiben will oder auch vieleicht weil ich auf guten Rat von euch hoffe...naja schreibt es einfach wenn ihr nen rat habt...währ euch dankbar..

Aber bitte keine beleidigungen...mir geht es sowieso Besch*ßen... :(

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Auch wenn Du wahrscheinlich im Moment nicht viel Kraft dafür hast, weil Du vielleicht denkst, Dich mag keine/r wirklich: Das beste Gegenmittel ist Freigiebigkeit. Nicht materiell, sondern sozial. Je mehr du anderen vertraust, von Dir erzählst (dabei muss man seine Würde nicht verlieren), und Dich für das Leben anderer unabhängig von ihrer Fähigkeit, deine Wünsche zu erfüllen, interessierst, desto mehr von Deinem Reichtum und Deinen Fähigkeiten wird gesehen. Ich bin selbst eine 30jährige Frau, und vielleicht scheint das zu alt für dieses Problem (was ich zugegeben nicht hatte. Bei Mädchen ist es eher andersherum, die werden auch öfter geküsst, obwohl sie eigentlich gar nicht wollen:)), aber ich weiß noch sehr gut, dass ich und meine Freundinnen eher denjenigen küssen wollten, mit dem wir auch eine Verbindung hatten, weil er sich uns geöffnet hat. Die meisten jungen Frauen sind unsicherer, als du vielleicht glaubst, und brauchen diese Nähe, um sich selber öffnen zu können. Und mach dich von anderen nicht abhängig. Entwickele eigene Interessen und Ideen, von denen andere profitieren können. Organisier irgendwas, geh nachts Bäumeklettern, mach ein Seminar zum Thema Küssen, was auch immer, mach was Gemeinschaftliches oder was für dich Interessantes aus deinen Problemen. Sei so einzigartig und verrückt, wie Du eigentlich bist. Das ist immer ein Wagnis, aber meistens geben andere auch was zurück, und wenn nicht, dann solltest du dir andere Freunde suchen. Manchmal sind die, die weniger cool sein wollen, die interessanteren Freunde. Unbedingt aus dem Konsumverhalten rauskommen und selber Angebote schaffen, auch für Dich selbst. Das mit dem Sixpack ist gut, aber vor allem für dich. Du solltest dich vor allem selber gutaussehend finden. Die meisten Nerds, die ich kenne, sind hochintelligente und sehr empfindsame Jungs, die schwer Vertrauen zu anderen finden und entweder zu geizig mit ihrem Wissen und ihren Qualitäten sind (weil sie denen nicht vertrauen oder sie anderen nicht gönnen oder denken, keiner versteht das), oder sie achten zuwenig auf ihre Gegenüber, weil sie so ein reiches Innenleben haben, dass sie ganz ausgefüllt davon sind. Und such dir ältere Ratgeber, die gelassener sind und nicht mehr ausschließlich in eigenen Problemen versinken. Übrigens sind nicht alle Pärchen so glücklich, wie sie aussehen:)

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