ich mag ihn und hoffe, daß er die Wahl gewinnt

Deine Aufzählung an Beschimpfungen wirkt wie eine Aneinanderreihung persönlicher Abneigungen, die auf Klischees und Vorurteilen basieren, anstatt auf einer differenzierten Betrachtung. Sicherlich ist Trump ein umstrittener Politiker und polarisiert, aber ihn einfach als 'bösartig' und 'dumm' abzustempeln zeigt, dass du keine wirkliche Analyse anstrebst, sondern eine rein emotionale Reaktion. Eine solche Pauschalisierung lässt keinen Raum für die tatsächlichen Gründe, warum viele Menschen ihm dennoch Unterstützung entgegenbringen.

Es ist zu einfach, all diese Eigenschaften auf einen Menschen zu projizieren, ohne seine politischen Entscheidungen, seine Kommunikationsstrategien oder seine realen Erfolge zu berücksichtigen. Trump hat eine starke Basis und einen signifikanten Teil der amerikanischen Bevölkerung erreicht – das zeigt, dass er durchaus etwas repräsentiert, das für viele relevant ist. Anstatt diese Menschen und ihre Sichtweise einfach abzuwerten, wäre es klüger zu hinterfragen, warum sie ihn unterstützen und was sie in ihm sehen.

Dass du Trump als 'gesellschaftsspaltend' bezeichnest, ist ironisch, wenn man bedenkt, dass deine Sprache ebenso spaltet und keine Bereitschaft zur Auseinandersetzung erkennen lässt. Wenn du wirklich den Anspruch hast, über Politik und ihre Auswirkungen zu diskutieren, dann solltest du in der Lage sein, auch Menschen wie Trump ohne diese persönliche Feindseligkeit zu betrachten. Blindes Verurteilen zeigt eher deine eigene Engstirnigkeit und verfehlt jede produktive Diskussion über seine Politik.

Trump polarisiert, das stimmt, aber es gibt einen Grund, warum er Einfluss hat und eine Rolle in der Politik spielt. Ein reflektierter Umgang mit seiner Figur bedeutet, über persönliche Animositäten hinauszugehen und die Komplexität anzuerkennen, die ihn für viele Menschen zu einem Anführer macht. Wer wirklich an politischer Auseinandersetzung interessiert ist, sollte das nicht übersehen, sondern differenziert betrachten, anstatt ihn mit einer Flut von Beleidigungen abzutun.

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Mit 11 Jahren ist es normal... du kommst langsam in die Pubertät...

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Meinung des Tages: Datenschutz vs. Terrorabwehr- sollten die Befugnisse der Nachrichtendienste erweitert werden?

Ein Anschlagsversuch in Berlin, ein in Teilen blockiertes Sicherheitspaket und viele offene Fragen. Denn der Hinweis auf den Beschuldigten kam – mal wieder – von einem ausländischen Geheimdienst...

So wurde der Tatverdächtigte ermittelt

Beim Festgenommen handelt es sich um einen 28 Jahre alten Mann, welcher aus Libyen stammt, so gibt es die Bundesanwaltschaft an. Ende 2022 scheint er nach Deutschland eingereist zu sein, kurz darauf erfolgte der Asylantrag, welcher allerdings im September 2023 abgelehnt wurde. Abschiebungen nach Libyen gelten als schwierig, wenn nicht sogar beinahe unmöglich, weil das nordafrikanische Land nur wenig funktionierende staatliche Strukturen hat.

In einem Chat soll sich der Beschuldigte mit einem Mitglied des IS über die Pläne zum Anschlag ausgetauscht haben. Die Hinweise auf diesen Chat-Verlauf sollen allerdings von einem ausländischen Nachrichtendienst stammen. Um welchen ausländischen Nachrichtendienst es sich handelt, ist derzeit nicht bekannt. Häufig kommen Hinweise dieser Art von US-amerikanischen Geheimdiensten, aber es gibt auch andere Hinweisgeber.

Terrorgefahr in Deutschland

Seit dem Beginn des Gaza-Kriegs hat sich die Sicherheitslage in Deutschland verändert – besonders israelische Einrichtungen rücken mehr in den Fokus, wie etwa auch der Vorfall im September am israelischen Generalkonsulat in München unterstreicht.

Inzwischen warnt auch die Bundesregierung vor einer „sehr ernsten“ Terrorgefahr innerhalb Deutschlands. Justizminister Buschmann erklärte, dass alles dafür getan würde, um zu verhindern, dass Pläne von Antisemiten aufgingen. Auch Innenministerin Faeser erläuterte, dass bereits jetzt ein massiver Schutz von jüdischen und israelischen Einrichtungen in Deutschland existiert.

Aktuell werden allein in Berlin 160 jüdische und israelische Objekte von der Polizei rund um die Uhr überwacht. Für die israelische Botschaft gilt allgemein ein „maximal hohes Level“, dieses wurde durch den geplanten Anschlag nicht verändert.Forderungen von und für die Nachrichtendienste

Etwa der Verfassungsschutzchef Thüringens, Stephan Kramer, fordert, was immer wieder diskutiert wird: Mehr Befugnisse für die Nachrichtendienste. Er fordert, dass die Politik der Pflicht nachkommt, den Nachrichtendiensten entsprechende Befugnisse und Werkzeuge zu geben, sodass etwaige Bedrohungen besser abgewehrt werden können.

Auch Hendrik Wüst, der Ministerpräsident von NRW spricht sich dafür aus, dass Verkehrsdaten bei Telekommunikationsanbietern angemessen gespeichert werden.

Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Alexander Throm, unterstützt die Forderungen und positioniert sich klar für mehr Befugnisse bei Gesichtserkennung und Vorratsdatenspeicherung.

Klar wird – auch durch die aktuellen Vorfälle – dass der deutsche Nachrichtendienst nicht unbedingt in einer Spitzenposition spielt, wenn es um verwertbare Informationen geht. Gerade deshalb erklärte Bruno Kahl, der Präsident des Bundesnachrichtendienstes, dass er sich „mehr operative Beinfreiheit“ für sie wünsche.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie weit sollten die Befugnisse von Nachrichtendiensten gehen und wärt Ihr bereit, zum Schutze der Allgemeinheit etwa in Sachen Gesichtserkennung, Abstriche bei Euren Rechten zu machen?
  • Wie "wettbewerbsfähig" seht Ihr die deutschen Geheimdienste im internationalen Vergleich aufgestellt? Was muss besser werden?
  • Fühlt Ihr Euch in der derzeitigen politischen Lage sicher und falls nein, was konkret war der Auslöser?
  • Sollte sich Deutschland zur Gefahrenminimierung im eigenen Land bei der (passiven) Einmischung von internationalen Konflikten zurückhalten?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Es ist schon 'ne Gratwanderung, finde ich. Gesichtserkennung und Vorratsdatenspeicherung sind mächtige Werkzeuge, klar, aber wo zieht man die Grenze? Man will nicht ständig überwacht werden, aber es ist auch nicht so, dass wir komplett auf diese Technologie verzichten können, wenn es hilft, Anschläge zu verhindern. Ich denke, es wäre wichtig, dass so was nur im konkreten Verdachtsfall angewendet wird und dass es klare Regelungen und Kontrollen gibt. Man will ja nicht in 'nem Überwachungsstaat landen, aber Sicherheit braucht eben auch 'n bisschen mehr Spielraum.

Was die Geheimdienste angeht: Die deutschen Geheimdienste wirken oft wie der Nachzügler im internationalen Vergleich. Klar, wir kriegen oft Infos von den USA oder anderen Partnern, aber das zeigt ja auch, dass wir in Sachen Eigenständigkeit hinterherhinken. Vielleicht liegt das an den restriktiveren Gesetzen, die hier gelten, oder an weniger Personal und Geld. Ich glaub, mehr Ressourcen und klare Handlungsrahmen würden schon helfen, damit die auch mal eigenständig was leisten können. Aber alles in Maßen, damit’s nicht zu wild wird.

Sicher fühle ich mich, aber ich hab auch das Gefühl, dass die Lage angespannt ist. Ich meine, es wird jetzt mehr über potenzielle Bedrohungen und Sicherheitsmaßnahmen gesprochen, was irgendwo beruhigt, aber gleichzeitig zeigt, wie ernst die Lage ist. Der Gaza-Konflikt und andere internationale Spannungen scheinen die Lage hier im Land eben auch aufzuheizen.

Und zum letzten Punkt – schwierige Frage. Klar sollte Deutschland nicht direkt in jeden Konflikt reingehen, aber sich komplett raushalten ist auch unrealistisch. Wenn Deutschland aufhört, in internationalen Konflikten Stellung zu beziehen, heißt das nicht automatisch, dass die Gefahr sinkt. Manche Gruppen sehen eben schon allein unsere Werte als Bedrohung. Ich glaube, da braucht’s einfach ein kluges Abwägen: Bei welchen Themen muss man aktiv sein und wo kann man neutral bleiben?

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