Das ist eine schwierige Kulturelle Frage die ich mir früher auch oft gestellt habe.
Aber mittlerweile (22) sind mir normale Alkoholtrinkende auch lieber als normale Kiffer. (Ich spreche nicht von abhängigen die sollten in jedem Fall zu Therapie verdonnert werden)
Alkohol ist halt eine andere (und ältere) Form von Kulturgut als Cannabis oder Tabak es sind.
Mmn sollte Alkohol in geringen Dosen erlaubt sein, während sämtliche anderen Drogen verboten sein sollten (inkl. Tabak).
Zudem sollten Zucker und Koffein mehr beschränkt werden.
Das ist einfach meine Meinung gewachsen aus dem Fakt dass aus meiner Generation in meinem Umfeld weit mehr Leute an Cannabis als an Alkohol im Leben scheitern.
Auch in meiner Arbeit im Krankenhaus habe ich die Auswirkungen von übermäßigem Cannabiskonsum gesehen die mmn. zumindest ähnlich schlimm wie die von Alkohol sind.
Klar du kannst Cannabis nicht überdosieren, in dem Sinne ist Alkohol _akut_ gefährlicher. Aber auf Alkohol reagiert dein Körper entsprechend und sendet Warnsignale. Gerade weil Cannabis auf "akute Art" so ungefährlich ist werden viele Abhängig weil es sich so harmlos anfühlt.
Jedoch beschreiben viele Konsumenten nach langjährigem Cannabiskonsum eine Art "Gehirnnebel" und im Krankenhaus habe ich schon öfter Leute gesehen die seit Jahrzehnten regelmäßig Cannabis getrunken haben, mit denen kann man sich teilweise nicht mehr unterhalten und manchmal vergessen sie dich sogar und erkennen dich nicht wieder wenn du nach ein paar Tagen nochmal bei ihnen bist.
Ich kenne die genaue Mechanik dahinter nicht, aber ich erkenne diesen "Dummmachenden" Effekt von Cannabis auch im Freundeskreis unter langjährig Abhängigen. (Von denen es mehr gibt als man glauben mag)