Zum Aufbau:
Gliedere deine Gedichtanalyse in drei Teile:
In der Einleitung solltest du Grundinformationen zum Werk nennen. Autor, Titel des Gedichtes, Erscheinungsjahr, Form des Gedichts usw. und unter Umständen eine Interpretationshypothese (schreibe diese vielleicht am Schluss)
Der Hauptteil sollte zuerst den Inhalt wiedergeben. Dabei nicht in eine Interpretation verfallen. Danach kannst du den formalen Aufbau nennen - zum Beispiel die Anzahl der Strophen und Verse, das Metrum oder Reimschema (falls es welche gibt).
Jetzt die Interpretation (noch Teil des Hauptteils): Untersuche hierfür unter anderem Wortwahl, Syntax, rhetorische Mittel (oder generell Stilmittel), das lyrische Ich oder auch Verbindungen zur Epoche des Gedichts.
Zu Schluss noch eine Zusammenfassung deiner Analyse - gebe kurz dein Ergebnis wieder und erläutere vielleicht noch Intention des Autors oder eine Interpretation.
Eine persönliche Bewertung kannst du ebenfalls hinzufügen.
Zum Inhalt:
Ich bin etwas eingerostet, doch spontan fällt folgendes auf:
Im Text geht es um die Sehnsucht nach dem Zuhause. Das lyrische Ich möchte nach Hause, aber ist dazu nicht fähig aufgrund des nahenden Abends. Vergleiche dies mit folgenden Zitaten...
"Ich stand auf Berges Halde, als heim die Sonne ging" (V. 1 - 2)
"und wen die Fremde trennet, den trägt ein Traum nach Haus" (V. 31 - 32)
...welche zeigen, dass das lyrische Ich nicht nur weit weg ist zu Sonnenuntergang, aber auch von seinem Zuhause träumt, da er durch die "Fremde" davon getrennt ist.
