Vielleicht steht damit ein Trauma in Verbindung. Wenn er aus einer streng religiösen und frommen Sippe kommt, dann war ihm jeder Bezug zur Sexualität vermutlich verwehrt. Das Keuchheitsgelübde gilt vielmals bis zur Heirat, wird jedoch je nach Gemeinschaft oder Familie unterschiedlich streng eingehalten. Während für die einen das Austauschen von Zärtlichkeiten jenseits der "extremen" Intimitäten, vor allem Geschlechtsverkehr, schon erlaubt sein kann, gilt für andere absolute Abstinenz, damit auch keine Masturbation, was ein ziemlich grausames Vorgehen gegen die menschlichen Grundbedürfnisse ist. Es gilt allerdings selbst in orthodoxen Kreisen nicht als verbreitet, soweit ich weiß und wäre eher eine Praxis von besonderer Härte. Vermutlich wurde er hart bestraft, wenn man ihn erwischte oder zumindest derartiges angedroht, was in der Kindheit prägt! Die Sitten sind hier deutlich rauer und von Autorität gezeichnet. Das betrachten von "zweidimensionaler Erotik" gilt hingegen verbreitet als unlauter, d.h. keine Bilder von nackten Frauen bzw. Männern oder Pornos oder anderweitig Vergleichbares erlaubt...

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