Ich hab mal ne tolle Metapher gehört: Wenn man jemanden nicht mag, dann ist das so, als ob einem eine Speise am Buffet nicht schmeckt. Man braucht sie ja nicht essen (und begründen wieso, braucht man auch nicht), doch man sollte respektieren, dass sie auf dem Buffet liegt und andere daran gefallen finden.

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Viele sehnen sich danach so tagträumen zu können, wie Du es beschrieben hast. Es ist etwas besonderes, wenn man so in seine inneren Welten abtauchen kann! :-)

Ich denke, Dein Problem sind nicht die Tagträume, sondern die Angst davor, dass Du ein Problem haben könntest oder das mit Dir etwas nicht in Ordnung sein könnte.

Was die Angst angeht, dass mit dir etwas nicht in Ordnung sein könnte, kann ich aus Erfahrung sagen, dass wir meist als Kleinkinder oder schon im Mutterleib etwas erleben, was uns später solche Angst-Symptome bescheren kann. Mit einem guten Tiefenpsychologen kommt man oft an diese Ursachen und kann die auch klären. :-) Ich kann Dir den Autoren und Tiefenpsychologen Andreas Winter empfehlen, von dem gibts auch einige gute Youtube-Videos - mit der Hilfe seines Teams konnte ich bei mir ganz tiefsitzende Ängste klären! :-)

Liebe Grüße und viel Erfolg!

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Im Großen und Ganzen ist es Konditionierung, wen wir hübsch finden. Ich habe mal gehört, dass die Menschen im Mittelalter z.B. eher dicke Menschen attraktiv fanden, da sie Sicherheit (genug zu Essen) ausgestrahlt haben. Oder bei afrikanischen Stämmen gelten angeblich Frauen mit hängenden Brüsten als attraktiv, weil es bedeutet, dass sie schon mehrere Kinder hatten.

Jedoch gibt es auch Attraktivitätsmerkmale, die über unsere Instinktebene, also angeboren, funktionieren. Rote Lippen z.B. bedeuten, dass die Frau fruchtbar ist. Das nehmen wir unbewusst war, werden dennoch davon beeinflusst. Da kann man schon mal ins Grübeln kommen, was z.B. roter Lippenstift oder Rouge auf den Wangen eigentlich für Botschaften vermittelt... ;-)

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In dieser Aussage steckt ein großes Geschenk für jeden Menschen, wenn wirklich bewusst wird, was damit gemeint ist.

Mit den 'Dingen' kann alles gemeint sein: Gegenstände, Menschen, Situationen etc.

Jeder Mensch ist einzigartig und bewertet dementsprechend alles auf seine eigene, individuelle Art und Weise. Was für den einen wie ein Schrotthaufen aussieht, kann in den Augen eines Anderen ein Kunstwerk oder ein Schatz sein. Der eine hört in seiner Lieblingsmusik ein kompositorisches Meisterwerk, während der Andere dabei nur krach wahrnimmt.

Jeder von uns hat die Wahl, das was er im Leben erlebt auf ganz eigene Art und Weise zu bewerten. Bewertest Du etwas für dich positiv, dann hast Du ein gutes Leben. Neigst Du eher dazu Dinge in einem schlechten Licht zu sehen, dann ist deine Lebenserfahrung eher nicht so schön.

Viele Menschen haben Probleme in ihrem Leben, weil sie nicht gelernt haben, das was sie erleben auf eine angemessene Art und Weise zu bewerten. Menschen die hingegen sehr erfolgreich sind sehen in 'Problemen' z.B. eher Herausforderungen, an denen sie wachsen können. -> Sie bewerten es positiv und lassen sich von einem 'Problem' nicht begrenzen, sondern erweitern.

Die innere Einstellung (=also die Bewertung deiner Erfahrungen und Erlebnisse) ist alles, was Du wirklich an Dir verändern kannst und wenn Du die auf eine für Dich angenehme Art und Weise veränderst, dann verändert sich Dein ganzes Leben!

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Ich kann dir Kingdom Come: Deliverance empfehlen. Da kann man auf jeden Fall ne Menge entdecken, die Story ist auch ganz gut und gerade in den ersten Spielstunden ist es eine echte Herausforderung.

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Hey, Unsicherheit und Selbstbewusstseinsthemen kommen ja meistens aus einer Angst heraus. Oft haben wir etwas in unserer frühen Kindheit erlebt, was wir damals nicht richtig einordnen oder verarbeiten konnten. Wir haben uns irgendwie ausgeliefert oder bedroht gefühlt, da gibt es viele Möglichkeiten.

Wenn diese Kindheitserlebnisse nicht richtig verarbeitet wurden (oft, weil wir sie schon vergessen haben), dann reproduzieren sie sich immer wieder, bis wir es irgendwann geschafft haben, den Knoten in uns zu lösen. Mit anderen Worten: Oft haben wir unbewusst immernoch Angst davor, ein kleines, schutzbedürftiges Kind zu sein.

Es gibt einige Möglichkeiten, sich diese Kindheitserlebnisse wieder bewusst zu machen und sie mit dem Verstand und den Möglichkeiten eines Erwachsenen zu verarbeiten. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass das sehr gut klappt, denn früher hatte ich auch viele Ängste z.B. vor Begegnungen mit anderen Menschen etc.

Wenn Dich dieses Thema interessiert und Du etwas weiter in Dir forschen möchtest, dann kann ich Dir den Buchautor und Tiefenpsychologen Andreas Winter empfehlen. Der hat auch einige interessante Videos auf Youtube. Hier mal ein Beispiel: https://youtu.be/DEDAqxcr_5I

Liebe Grüße und viel Erfolg! :-)

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Ist das eine Folge meines pränatalen Traumas?

Kurze Erklärung für die die es nicht wissen: "pränatales Trauma" ist ein Trauma welches dem Baby noch im Mutterleib zugefügt wird durch äußere Einflüsse und dem Befinden der Mutter.

Das soll hier jetzt auch kein Emozeugs werden, ich brauche kein Mitleid oder dergleichen, ich bin versorgt

Meine Mum tickte während sie mit mir Schwanger war total aus, sie schrie, tobte, schlug und bespuckte meinen Vater und trommelte einmal mit Fäusten auf ihren Bauch ein weil sie "diesen Faschisten loswerden wollte". Sie hat psyschische Probleme, seid bitte nicht zu hart zu ihr

Von dem Problemen meiner Mutter weiß ich, (ich lebe glücklich bei meinem Papa), aber erfuhr erst später wie schlecht es ihr während ihrer Schwangerschaft mit mir ging. Ich erfuhr es nachdem ich meine Geschichten schrieb, bitte merkt euch das. Ich schreibe gern und viel, nichts was schon veröffentlicht werden könnte denn es sind alles noch Skizzen. Es gibt eine Figur die ich eigentlich nur für mich erfunden habe und deren Leben ich bis ins kleinste Detail ausgestattet habe, er ist ein Junge, ich hab mal die gesamte Familiengeschichte von ihm aufgeschrieben. Angefangen mit der Geburt seines Bruders und dergleichen, seine Mutter war auch so verrückt wie meine, während sie mit ihm Schwanger war. Sie hatte genau dieselben Angewohnheiten wie meine Mum, noch bevor ich wusste dass sowas überhaupt bei mir passiert ist habe ich es aufgeschrieben.

Ist das Zufall? Oder ist das wirklich so ne Art Traumaverarbeitung

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Ja, klingt stark nach Traumaverarbeitung.

Nur, weil Du sie nicht mehr bewusst, in Form von Bildern oder herkömmlichen Erinnerungen im Gedächtnis hattest, sind dennoch alle Informationen über das, was Dir passiert ist, da gewesen. Wir haben ja nicht nur das bildliche Gedächtnis, sondern auch das emotionale und das wird bereits während der Schwangerschaft ausgeprägt.

Ich habe bisher einige Künstler aus unterschiedlichen Bereichen kennengelernt und habe mittlerweile das Gefühl, dass es sich bei so gut wie jeder Kunst um eine Traumaverarbeitung handelt. :-)

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Ich glaube, dass die genauen Ursachen für Psycho- und Soziopathie noch nicht bis auf den Grund erforscht worden sind. Doch ich denke, dass die Ursache dafür meist eine Prägung während der Schwangerschaft ist. z.B. wenn die Mutter Drogen nimmt oder ein traumatisches Erlebnis hat.

Psychopathen können sich meiner Ansicht nach nicht richtig selbst fühlen, deshalb haben sie auch kein Mitgefühl mit anderen Lebewesen. Das kann man dann an ihrem Verhalten sehen. Doch ist hier vorsicht geboten, dass man nicht etwas in das Verhalten des Kindes hineinprojiziert. Ein guter Kinderpsychologe könnte das sicher erkennen.

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Mahatma Ghandi hat einmal die 5 Säulen der Gewaltlosigkeit aufgestellt. Mit diesen Schritten kann man wirklich mit so gut wie jeder Situation in den Frieden kommen.

Die fünf Säulen des Mahatma Gandhi: Respekt, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung und Mitgefühl

Also auf dein Beispiel bezogen könnte das so aussehen:

Respekt: Ich respektiere, dass es Menschen gibt, die so eine Einstellung zu mir haben. Das heißt, Du gibst dieser Einstellung einfach mal Raum. Das heißt nicht, dass du sie gut finden musst oder dann auch so denken musst!

Verständnis: Du probierst zu verstehen, warum diese Menschen so eine Einstellung Dir gegenüber haben. In fast allen Fällen liegt es daran, dass sie Angst vor Dir haben oder Angst davor haben, dass sie etwas verlieren (Arbeit, ihre gewohnten Strukturen, ihre Kultur etc.) und dann leiden müssen. Im Idealfall erkennst Du dann, dass sie gar nicht Dich persönlich meinen, weil sie Dich wahrscheinlich gar nicht kennen, sondern, dass sie aus einer Angst heraus handeln und Du diese Angst für sie lediglich repräsentierst. Angst lässt uns die schlimmsten Dinge tun und wenn wir dann noch für diese Angst verurteilt werden (so wie es in Deutschland ja zur Zeit größtenteils der Fall ist), dann wird es nur noch schlimmer. Verständnis ist der Schlüssel, um den anderen ihre Angst zu nehmen!

Akzeptanz: Wenn Du verstanden hast, warum die anderen sich so verhalten, dann kannst Du die Situation, wie sie ist annehmen. Das tust Du für dich, denn dann leidest Du nicht mehr darunter. Wir leiden nur unter Situationen, die wir nicht akzeptieren können. Wie gesagt, Annehmen bedeutet nicht, dass Du die Situation gut heißt. Es heißt lediglich "Okay so ist das jetzt."

Wertschätzung: Worin liegt der Wert in der Situation? Also was hat es z.B. für die Rassisten für einen Wert, dass sie dich beleidigen und ausgrenzen? Sie haben dann das Gefühl, doch noch irgendwie die Kontrolle über die Situation und über ihre Angst zu haben - auch wenn dem in Wahrheit nicht so ist. Doch die menschliche Psyche denkt sich so einiges aus, um das Gefühl aufrecht zu erhalten, in Sicherheit zu sein.

Mitgefühl: Wenn Du die ersten vier Säulen durchlaufen hast, dann kannst Du ins Mitgefühl mit den Menschen kommen, die sich rassistisch verhalten. Die verhalten sich nämlich oft so extrem, weil sie das Gefühl haben nicht gehört, gesehen oder verstanden zu werden. Mitgefühl ist ein unglaublich starkes und mächtiges Gefühl und wenn wir in der Lage sind, echtes Mitgefühl zu leben, dann passieren die unglaublichsten Dinge durch uns. Ghandi und seine Leute haben es damit geschafft, sich, von der eigentlich übermächtigen britischen Besatzung in Indien, zu befreien.

Bei Dir könnte ich mir z.B. vorstellen, dass Du den blöden Sprüchen entgegnen könntest "Hey, ich kann Euch verstehen, vielleicht würde ich mich in Eurer Situation genauso verhalten. Doch ich bin nicht hier, um Euch Ärger zu machen." Es kann sein, dass sich die Einstellung der Anderen Dir gegenüber dann ändert, da jeder Mensch, auch der mit einer rassistischen Einstellung, im Grunde auf Harmonie aus ist. Solche Aussagen hängen natürlich immer stark von dem Rahmen der jeweiligen Situation ab und es ist eigentlich auch gar nicht wichtig, dass Du etwas sagst. Wichtig ist, dass Du selbst am Ende mit der Situation zurecht kommst, weil Du durch das entwickelte Mitgefühl nicht mehr angreifbar bist.

Liebe Grüße

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Ich denke das Thema hier ist die Moralvorstellung "Mädchen oder Frauen schlägt man nicht." Das kommt aus einer Zeit, als unsere Gesellschaft sich gerade abgewöhnt hat, dass Männer Gewalt anwenden, um ihre Frauen gefügig zu machen. Dass die Frauen den Männern damals so ausgeliefert waren, war nicht in Ordnung, daher hatte der Spruch damals oft seine Berechtigung.

Doch in der von Dir beschriebenen Situation klingt es für mich danach, als hätte sich der Junge abgegrenzt, weil das Verhalten des Mädchens nicht in Ordnung war. Das Mädchen wird sich in Zukunft wohl zwei Mal überlegen, ob sie ihn noch einmal mobbt.

Grenzen zu setzen, um sich selbst zu schützen, ist in Ordnung. Doch wenn wir versuchen Andere "aus Spaß" mit Gewalt zu begrenzen, dann läuft etwas aus dem Ruder.

Zudem sollte man darauf achten, dass die Abgrenzung in einem angemessenen Rahmen, mit angemessenen Mitteln stattfindet. Anspucken z.B. ist in meinen Augen kein geeignetes Mittel, um sich abzugrenzen. :-D

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Ich vermute, dass das Verhalten, welches du als unnatürlich wahrnimmst, die Trauma-Überlebensstruktur ist, die bei fast allen von uns vorhanden ist.

Trauma bedeutet nicht gleich "Ich habe im Krieg erlebt, wie mein Haus zerbombt wurde." Ein Trauma entsteht dann, wenn unsere Psyche etwas erlebt, was sie in diesem Moment nicht vollständig verarbeiten kann. Das fängt z.B. schon an, wenn man etwas tun muss, was man eigentlich gar nicht will oder wenn man auf eine Art und Weise behandelt wird, die strukturelle Gewalt beinhaltet.

So erleben die meisten von uns z.B. schon bei ihrer Geburt das erste Trauma, wenn z.B. die Nabelschnur zu früh getrennt wird, oder man den berühmten "Klaps auf den Hintern" bekommt.

Wenn die Psyche nun mit so einer traumatischen Situation zu tun hat, die sie nicht verarbeiten kann, spaltet sie sich in 3 Teile auf: In die gesunde Struktur, die wir zum Leben, zur menschlichen Interaktion etc. brauchen. Die gekränkten Struktur, die das traumatische Erlebnis nicht verarbeiten konnte. Und in die Überlebensstruktur, die dazu da ist, dem Menschen vorzugaukeln, dass alles in Ordnung ist, dass das Erlebte gar nicht so schlimm war oder vielleicht sogar nicht passiert sei. Ohne diese Überlebensstruktur würde bei uns gar nichts mehr funktionieren, da wir ständig mit einem nicht verarbeiteten Erlebnis konfrontiert würden, was wiederum so viel Stress erzeugt, dass wir früher oder später davon Krank werden würden. Diese Überlebensstruktur setzt dann ein, wenn wir etwas Erleben, was uns irgendwie an unser unverarbeitetes Trauma erinnert und bewirkt dann, dass wir uns in diesen Situationen unnatürlich oder irrational verhalten.

Wenn Dich dieses Thema interessiert, dann empfehle ich Dir bei Youtube nach "Ab auf die Couch! Wie gestört ist unsere Gesellschaft?" zu suchen. In dem Video sprechen Akademiker, die genau dieses Phänomen erforscht haben, über das, was ich im Ansatz beschrieben habe.

Liebe Grüße! :-)

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