Du scheinst zu den Frauen zu gehören, die nur sehr kleine Unterschiede der Schleimqualität im Verlauf des Zyklus haben.
In diesen Fällen ist die Einteilung der Schleimqualität in t, S und S+ zu grob. Der Schleim verändert sich nämlich nur minimal, sodass man immer in derselben Schleimkategorie zu sein scheint.
Dieses Problem ist glücklicherweise leicht zu beheben. Beobachte deinen Schleim mal ein bisschen genauer: Auch wenn er immer in der Kategorie S+ ist, wird er über den Zyklus hinweg trotzdem kleine Unterschiede aufweisen. Beispielsweise hast du mal sehr guten S+, und mal ein bisschen weniger guten S+.
Dies kannst du zum Beispiel folgendermassen in dein Zyklus eintragen:
S+ = sehr guter S+ Schleim
(S+) = weniger guter S+ Schleim
Oder eine weitere Möglichkeit, wie du es notieren könntest:
S+ = sehr guter S+ Schleim
S = weniger guter S+ Schleim
(Auch wenn S eigentlich laut Tabelle eine andere Schleimqualität ist, darfst du den Begriff S in deinem Fall als "weniger guter S+ Schleim" gebrauchen)
Auf diese Art und Weise solltest du dann nicht mehr den ganzen Zyklus nur die genau gleiche Schleimqualität haben.
Wichtig beim Schleimauswerten ist eben, dass man Unterschiede feststellen kann - auch wenn es manchmal Frauen gibt, die laut der Tabelle immer dieselbe Schleimkategorie ausweisen.
Übrigens: Das Ganze nennt sich Binnendifferenzierung.
Bei myNFP kannst du mehr dazu lesen:
https://www.mynfp.de/zervixschleim-beobachten#q9
(Ganz unten bei "Probleme beim Beobachten des Zervixschleims")