Wenn die Trennung nicht in bösem Blut geendet hat, ist eine Freundschaft durchaus möglich, meist eine sehr gute sogar(wenn man sich Zeit genommen hat die Trennung zu verarbeiten).
Der einzig wirkliche Stolperstein ist oft ein neuer und unsicherer Partner.
Dir sollte klar sein, dass materielle Zuwendungen nicht verpflichtend sind und auf keinen Fall aussagekräftig über den Zustand der Beziehung.
In deiner Schilderung stand nichts über Dinge, die er von dir erhält/erhalten hat. Erwartest du das also nur weil er der Mann ist, oder besteht ein Ungleichgewicht beim Bezahlen?
Prinzipiell würde ich sagen, dass du es ansprechen solltest.
Allerdings musst du dir klar sein, dass er dir nur bedingt helfen können wird(Probleme solcher Art erfordern erfahrene Hilfe von außen).
Wenn es so weit ist, dass "die Angst dein Leben beherrscht" solltest du dir unbedingt professionelle Hilfe suchen.
1)Wenn sie das schon macht, seit ihr zusammen seid, dann mach schluss.
2)Wenn das allerdings eine neuere Entwicklung ist, dann versuch ihr klarzumachen, dass sie dich damit verletzt. Sollte das auch nicht helfen, siehe 1).
Anschreiben sollte nicht dein erster Instinkt sein, klingt vllt etwas altmodisch, aber solche Dinge funktionieren am besten in persona (Körpersprache; sprichwörtliche Chemie zwischen Menschen).
Außerdem "stolpert" man eher in Beziehungen(va in deinem Alter) und an sich ist das natürlich und oft auch langfristiger.
Nur weil du in dem Alter noch keine Freundin hast, heißt das nicht, dass du dein Leben lang Single bleiben wirst.
Sprich diese Gefühle ihm gegenüber offen an und schau wohin dieses Gespräch führt.
MS verläuft je nach Mensch extrem verschieden(Schübe/Stagnation/Ausprägung etc. etc.) und bei weitem nicht jeder landet im Rollstuhl.
Mein Bruder wurde auch in deinem Alter mit MS diagnostiziert, das ist jetzt 20 Jahre her. Es gibt natürlich Dinge, die schwieriger sind, aber er lebt in seiner eigenen Wohnung, hat studiert, fährt Motorrad u.ä.
Die größte Herausforderung für ihn und für sein Umfeld ist eher der psychische Zustand.
MS macht das Leben sicher nicht einfacher, aber es ist kein "finales Urteil". Manche Dinge erfordern auf lange Sicht mehr Planung, aber sie sind möglich.
Am besten mal ruhig zusammensetzen und ihr das erklären. Auf jeden Fall solltest du ihr anbieten dabei zu helfen die Situation zu lösen (z.B. neue Wohnung suchen oder auch einen Mitbewohner).
Das sie darüber lachte, wenn sie jmd anflirtete und dir davon erzählte zeigt eigentlich perfekt, dass da weder ein Grund für Eifersucht noch für Wut war.
Das zeigt eher eine "Kannst du das glauben? Der dachte er hätte eine Chancen" Einstellung.
So wie die Frage gestellt ist, liegt dein nicht Weiterkommen in der Richtung wohl nicht an ihr, sondern an emotionaler Unreife/Überforderung.
Wenn trotz regelmäßiger Therapie (wie lange schon?) keine Änderung auftritt, solltest du andere Ärzte konsultieren. Auch der Gedanke an Medikation und/oder Klinikaufenthalt liegt nahe.
Darf ich fragen wie alt du bist?