Das Besondere ist, dass er Fähigkeiten vieler anderer Flugzeuge in einem Modell verbinden soll. Das bedeutet, dass er bei einzelnen Leistungsmerkmalen zwar nicht an der Spitze steht, dafür aber bei den Schwachpunkten der anderen besser ist.

Beispiel: Der A400M ersetzt die Transall als taktisches Transportflugzeug, das auch auf unbefestigten Plätzen landen und Fracht im Flug abwerfen kann. Das erfordert die Fähigkeit sehr langsam zu fliegen. Der A400M kann dies, er kann aber auch weit schneller und höher fliegen als eine Transall, hat eine größere Reichweite und kann eine weit größere und schwerere Last tragen.

Er kann dagegen nicht so schwere Lasten tragen wie eine AN-124, kann sie dafür aber direkt ohne Umladen und ohne Einsatz eines zweiten Flugzeugtyps auf kleineren Flugplätzen nahe an der Einsatzzone abliefern. In der Einsatzzone kann er über längere Strecken das Radar unterfliegen - https://www.youtube.com/watch?v=URSit14R9OE - und ist dabei durch ein Abwehrsystem gegen kleinere Luftabwehrraketen geschützt. Das könnte eine AN-124 so nicht. Dazu kommt die Fähigkeit, als Tankflugzeug zu dienen. Dabei hat er wiederum weniger Treibstoffkapazität als große Tanker wie die A330 MRTT, aber mehr als die KC-130.

Hinzu kommt, dass dies alles überwiegend mit nur zwei Personen im Cockpit geschehen soll statt mit früher 3 bis 5. Das erfordert ein großes Maß an Automatisierung. Für dies alles Erfahrungswerte zu erfliegen und die Funktionen zu programmieren dauert länger als man früher hoffte.

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Obstler oder Topinambur (Schnaps) von einer lokalen Brennerei, eine Flasche guten badischen Wein, Schwarzwälder Schinken, Kuckucksuhr ...

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Es könnte mit einer geforderten Begrenzung der Flügelspannweite zu tun haben. Der A400M soll ja die kleineren Flugzeuge Transall und C-130 Hercules ersetzen und sollte auf kleinen Flugplätzen möglichst nicht viel mehr Platz einnehmen als seine Vorgänger. Seine Spannweite liegt tatsächlich nur 5 % über derjenigen der C-130, obwohl der A400M ein fast doppelt so hohes maximales Startgewicht hat.

Weil der A400M trotzdem noch für manche Flugplätze zu groß ist, möchte Deutschland jetzt zusätzlich einige C-130 anschaffen.

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Zum Federbach gab es in den 1990er und 2000er Jahren ein Projekt des Regierungspräsidiums Karlsruhe. Die Internetseite dazu ist umgezogen und befindet sich momentan hier:
https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/Abt5/Ref52/Seiten/Federbachprojekt.aspx

Besonders interessant für die Frage ist die "Federbachbroschüre" von 1994 (PDF-Datei mit 4,8 MB):
https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/Abt5/Ref52/Documents/52\_federbach\_broschuere1994.pdf
Dort steht ab Seite 7 die "Landschaftsgeschichte der Federbachniederung".

Vom gleichen Autor gibt es einen ausführlicheren Artikel dazu, der nicht online ist: Volker Späth: Der Federbach, Lebensader der Feuchtgebiete im nördlichen Landkreis, In: Heimatbuch Landkreis Rastatt 1994, S. 31–45.

Zur Frage, warum der Federbach zwischen Malsch und Muggensturm scheinbar bergauf nach Südwesten fließt, meint er, das liege daran, dass der Grabenbruch des Oberrheins dort beim Austritt der Murg etwas tiefer eingesunken sei. Das Alter wird auf etwa 4500 Jahre geschätzt.

Eine andere Erklärung besagt, dass die Randsenke des Oberrheingrabens, in der einst die Murg am Rand des Schwarzwalds nordostwärts floss, bis sie bei Rastatt zum Rhein durchbrach, durch aus dem Gebirge ausgetretene Sedimente, die einen Schwemmkegel bildeten, so weit verschüttet wurde, dass dem Federbach der Weg nach Nordosten versperrt war.

Ich fand sie auf Seite 97 im Heft "Moore und Anmoore in der Oberrheinebene" der Landesanstalt für Umweltschutz Baden Württemberg von 1996, das hier heruntergeladen werden kann:
http://www.fachdokumente.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/20045/?COMMAND=DisplayBericht&FIS=199&OBJECT=20045&MODE=METADATA
Es hat am Ende ein ausführliches Literaturverzeichnis zur weiteren Vertiefung.

Über Jahrhunderte, mindestens seit ca. 1700, ist der Fluss immer wieder von den Menschen kanalisiert und umgeleitet worden, mal als Mühlkanal oder mal zur Entwässerung.

Als Grundlage des Gesagten möchte ich noch auf den Wikipedia-Artikel zur sogenannten Kinzig-Murg-Rinne hinweisen, das ist die Randsenke der Oberrheinebene, die am Nordschwarzwald entlangläuft:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kinzig-Murg-Rinne

Den Wikipedia-Artikel zum Federbach kennst du sicher schon:
https://de.wikipedia.org/wiki/Federbach\_(Alb)

Im Daten- und Kartendienst der LUBW (Landesanstalt für Umwelt) findet man weitere Informationen etwa zu den Zuflüssen und dem Verlauf.
http://udo.lubw.baden-wuerttemberg.de/public/
Dort unter "Themen" > "Oberflächengewässer" > "Fließgewässer" > "Gewässernetz" auf der Karte aktivieren, ausreichend reinzoomen und einen Gewässerlauf anklicken.

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Warum werden bei uns (Kreis Karlsruhe) massenhaft Bäume gefällt?

Ich dachte eigentlich immer, Bäume werden im Forst jedes Jahr ein paar gefällt, immer so viele, wie wieder nachwachsen und daß Kahlschläge in Deutschland weitestgehend unüblich sind. Auch war ich der Meinung, in Naturschutzgebieten dürfte gar nicht aktiv gefällt werden.

Nun aber zu meiner Gegend: Fährt man die Landstraße von Rheinstetten Richtung Autobahn, da wurden im Hardtwald bestimmt 40-60 % der Bäume gefällt. Man kann mittlerweile gut 2 km tief in den Wald blicken, was früher unmöglich war.

Vor allem die Kiefern fehlen, es stehen fast nur noch Buchen und andere Laubbäume (die ich im Winter aber nich so gut erkennen kann, der Rinde nach wohl auch ein paar Eichen)

Im benachbarten Durmersheim wurde in einem Naturschutzgebiet fast jeder Baum platt gemacht, es war ein kleiner Wald Richtung Au an einem kleinen Bachlauf.

Letzte Woche erfuhr ich, daß im selben Ort in einem Naturschutzgebiet haufenweise Pappeln gefällt wurden. Wie ist das erlaubt?

Was läuft hier ab, in Mittelbaden? Naturschutzgebiete werden platt gemacht, Wälder ausgelichtet daß man kilometerweit durchblicken kann und das alles ohne jegliche Begründung in den Zeitungen, auf den Webseiten der entsprechenden Städte und Gemeinden, und keinen scheint es zu stören? Nicht mal die Grünen, die sonst wegen einer faulen Pappel auf die Barrikaden gehen, melden sich wenn halbe Wälder fehlen?

Ich verstehe das echt nicht. Ist das bei euch auch so oder nur bei mir in der Gegend (also dieses Ausmaß an Fällungen)? Hat jemand eine Erklärung dafür?

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Dass in Naturschutzgebieten (NSG) keine forstliche Nutzung erlaubt wäre, ist ein Irrglaube. Schutzgebiete, in denen der Wald sich selbst überlassen bleibt, heißen in Baden-Württemberg "Bannwald". Es gibt einige NSG, die auch Bannwälder sind, aber das ist nicht der Normalfall. Was im jeweiligen NSG erlaubt ist, steht in den Verordnungen, mit denen die Gebiete geschützt wurden. Die sind für die meisten baden-württembergischen NSG im Schutzgebietsverzeichnis der LUBW (Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg) abrufbar:
http://rips-dienste.lubw.baden-wuerttemberg.de/rips/ripsservices/apps/naturschutz/schutzgebiete/select.aspx
Land- und forstwirtschaftliche Nutzungsrechte, die meist schon weit länger bestehen als der Naturschutz und die geschützte Landschaft mitgeprägt oder gar geschaffen haben, genießen oft Bestandsschutz. Einem Waldbesitzer plötzlich die forstliche Nutzung zu verbieten, käme einer Enteignung gleich.

Was der Bauer oder Forstwirt im Rahmen von Ausnahmeregelungen auf seinem geschützten Land tun darf, darf der Besucher eines NSG aber noch lange nicht.

Die Verordnung zum Naturschutzgebiet "Rheinniederung zwischen Au am Rhein, Durmersheim und Rheinstetten" ist hier verfügbar: http://www2.lubw.baden-wuerttemberg.de/public/abt2/dokablage/oac_12/vo/2/2181.htm
Darin steht, dass die forstliche Nutzung weiterhin erlaubt ist und Pappeln langfristig gegen naturnahe und standortheimische Bäume ersetzt werden sollen.

Pappeln wurden insbesondere in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts häufig entlang von Verkehrswegen gepflanzt, weil sie besonders schnell wachsen. Sie werden sehr hoch, und wenn sie jetzt altern, besteht eine große Windbruchgefahr. Aber auch ohne Wind brechen Äste ab. Dann sind Menschen gefährdet. Darum kommt es jetzt häufig vor, dass Pappelreihen wieder komplett verschwinden, die aber auch nicht "natürlich" waren. Manchmal um das Holz zu nutzen, manchmal wegen der Verkehrssicherungspflicht.

Wenn in einem "normalen" Wald, und der Hardtwald zwischen Rheinstetten und Ettlingen ist nur ein Landschafts- und kein Naturschutzgebiet, die Kiefern gefällt und Laubbäume stehen gelassen werden, dann ist das ein Fortschritt in Richtung zu einem gesunden Mischwald hin. Denn reine Kiefer-Monokulturen sind auch nicht sehr wertvoll für die Natur. Auch sie wurden oft als schnellwachsendes Nutzholz gepflanzt.

Die Verordnung des LSG "Hardtwald bei Ettlingen und Rheinstetten" erlaubt Kahlschläge bis zu einer Größe von 4 Hektar:
http://www2.lubw.baden-wuerttemberg.de/public/abt2/dokablage/oac_13/vo/2/82150000055.htm
Waldbesitzer sind demnach die Gemeinden. Die bestreiten mit der Forstwirtschaft einen Teil ihres Haushaltes.

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Der Geroldsauer Wasserfall liegt recht abgelegen, und 1000 Leute passen da gar nicht hin ;)  Man kommt schon mit dem Auto ganz in die Nähe, und am Bach entlang führt ein Wanderweg zur nahen Gastwirtschaft. Aber ich fand ihn nicht überlaufen.

Frei bewegen darf man sich eigentlich nur auf den Wegen, weil der Wasserfall mit seiner Umgebung ein Naturdenkmal ist.

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Das Bundesverfassungsgericht liegt gleich beim Schloss an dessen Vorplatz. Das kannst du also praktisch im Vorbeigehen mitnehmen. Nebenan ist der Botanische Garten und die Staatliche Kunsthalle, beides ebenfalls sehenswert, falls dir das moderne BVG-Gebäude nicht gefällt.

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