Hi Leute,
in meiner Ausbildung durchlaufe ich mehrere Stellen in unserem Amt und werde dort einem "Ausbilder" (sind keine "gelernten" Ausbilder) zugeteilt. Nun bin ich an einen Ausbilder geraten, der es sich meinem Empfinden nach zur Aufgabe gemacht hat, Azubis runterzuputzen. Ich bin momentan so weit, dass ich heute nach einem weiteren "Disput" die Krankmeldung für den restlichen Tag eingereicht habe...
Nun sitze ich hier und bin am Grübeln, was ich tun kann und werde immer unsicherer ob ich überhaupt im Recht bin. Meine beiden Wege die ich mir erdacht hätte, wäre das Anschwärzen des "lieben Kollegen" bei der Ausbildungsleitung bzw. JAV oder der Gang zum Psychologen (vielleicht stimmt ja etwas Grundlegendes nicht mit mir und das meine ich wirklich Ernst...).
Zugegeben, ich habe schon viele Gerüchte über den Herrn gehört (Beschwerden bei der Leitung durch Azubis etc.) und sogar eine meiner Vorgängerinnen wegen ihm heulen sehen - meine Erwartungen an ihn waren also nicht gerade einflussfrei. Seine "Unterrichtsmethoden" empfinde ich als eine Art "verbale und kognitive Vergewaltigung". Ich bekam das Gesetz und mir wurde eine Frage gestellt, die ich damit beantworten soll (ok). Habe ich die vermeidliche Antwort gefunden, bohr er immer weiter immer genauer, bis ich eingestehe, dass ich keine Ahnung habe (z.B. wusste ich nicht wie viel ein ha und ein Zoll sind, das Schnecken Weichtiere und keine Insekten sind, wie sich der Fuchsbandwurm überträgt etc.) und dann wird noch tiefer gebohrt. Er wollte von mir mal eine Definition eines Wortes und als ich zugab das Wort von einem Anderen (das er zuvor ausgeschlossen hatte) nicht richtig abgrenzen zu können, berichtigte er mich mit einer Definition, die er sich aus dem Internet holte. Es fallen auch immer wieder für mich herabwürdigende Kommentare über die Jugend, Frauen und Blondinen (er nennt mich eine gefärbte Blondine). Das wird dann von ihm als Scherz abgetan. Stelle ich Fragen, die im Moment nicht zur Lösung seiner Frage beitragen, sagt er dass er die Fragen stellt und ich die Antworten zu liefern habe. Er sei nicht zur Beantwortung meiner Fragen da, sondern ich sei hier um zu lernen. Bin ich zu „frech“ oder verstehe ich seine Fragestellung falsch (da sehr oft allgemein formuliert) muss ich die Frage aufschreiben und ihm schriftlich ausarbeiten. Fehler in der Ausarbeitung (zugegeben auch dumme Fehler) hält er mir noch Tage danach vor.
An einem Tag machte er Scherze mit einem Kunden (scheint mit allen Befreundet und per du zu sein) und stellte mich als seine "Leibeigene" vor bzw. bot mich zum "Kauf" an. Ich nahm es als dummen Scherz und konterte mit dem Verbot des Menschenhandels in der Bundesrepublik. Daraufhin meinte er, ich solle mich bei der Ausbildungsvertretung beschweren. Als ich dann auf Toilette ging, meinte er zum Kunden ich würde nun zur Ausbildungsvertretung gehen...
** (Fortsetzung im Kommenar nachlesen - passt leider nicht in die Frage-Beschreibung).:**