Es gab vor kurzem ein Paper zu den gängigsten Schnelltests. Die Autoren haben Abstriche von tatsächlich infizierten Personen genommen und die Virenlast in den Proben mit qPCR untersucht. Danach haben sie die Proben auf die Schnelltests gegeben.

Bei den Schnelltests, die wir in Deutschland nutzen haben alle zu 100 % die Proben mit der höchsten Virenlast nachweisen können. Manche Test hatten bei den Proben mit der nicht ganz so hohen Virenlast weniger als 75 % ein positives Ergebnis geliefert und sind somit durchgefallen. Keiner der Tests konnte die niedrigste Virenlast nachweisen.

Also ja, du kannst Corona haben, auch wenn der Schnelltest negativ ist. Deswegen gibt es ja die 2G Regeln. Die Tests sind gut, um die Wahrscheinlichkeit der Verbreitung von Corona zu verringern aber nicht um Einzelfälle zu überprüfen.

Wer sich dafür interessiert, hier ist das Paper:

https://www.eurosurveillance.org/content/10.2807/1560-7917.ES.2021.26.44.2100441

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Ich bin Biologe und kann sagen, dass es genug Arbeitsplätze gibt.

Ich habe vor 10 Jahren mein Studium mit Diplom abgeschlossen und habe danach in verschiedenen Arbeitsgruppen an der Uni geforscht. Zu einem der Projekte habe ich auch meine Dissertation geschrieben. In den 10 Jahren war ich in der Summe etwa 5 Monate arbeitslos - immer mal einen Monat, weil zwischen der Mittelfreigabe des Projekts und der Einstellung etwas Zeit verging.

Für die erste Stelle an einer Uni habe ich mich noch ganz normal mit Anschreiben und Lebenslauf beworben, aber bei den darauffolgenden Stellen lief es bei mir immer so, dass die Gruppenleiter nach Mitarbeitern ausschau hielten und ich von Kollegen und Bekannten auf die Stelle empfohlen wurde.

Jetzt will ich in die Industrie wechseln und stelle fest, dass das auch kein Problem ist. Einerseits hätte ich auch schon Kontakte in die Industrie (nach zehn Jahren in der Forschung hat man ein großes Netzwerk), allerdings sind die entsprechenden Firmen nicht da wo ich hin will. Ich habe mich mittlerweile bei ein paar Firmen beworben und kam dadurch erstmal an Recruiter, die meine Bewerbung auch auf andere Stellen weitergeleitet haben. Bei den meisten dieser Stellen kommt es dann auch zum Bewerbungsgespräch.

Ich denke ein Problem mit dem "keine Jobs für Biologen" liegt daran, dass die Stellen nicht als Biologe ausgeschrieben werden (bzw. die Stellen mit dem Titel "Biologe" sind für Ausbildungsberufe gedacht). Man muss sich eher überlegen in welchem Feld man arbeiten will (Prjektmanagement, Qualitätskontrolle, Upstream-Processing, ...) und entsprechende Keywords in die Suchmaschinen eingeben.

Bei den Jobs für Leute mit Master/Promotion geht es auch nicht mehr darum im Labor zu stehen, sondern man sitzt am Schreibtisch und wertet Daten aus oder man macht das Projektmanagement oder ...

Wenn du dich fürs Gehalt interessierst kannst du nach TVL-Rechner googlen. Mit einem Universitätsmaster bekommst du an Unis eine E13-Stelle. Ohne Promotion kriegst du in der Regel aber nur 60-67 % der Arbeitszeit bezahlt (also mit einer 67 % Stelle gäbe es im ersten Jahr 2700 €/Monat Brutto). Wenn du die Dissertation abgeschlossen hast (normalerweise 4-5 Jahre; in strukturierten Programmen oftmals nur 3 Jahre) wärst du in Alterstufe 3 und bekämst mit 100 % 4600 €/Monat brutto (bei 12,4 Monatsgehältern pro Jahr). Bei der Industrie hängt es natürlich sehr stark davon ab wo du landest; als Daumenregel kann man sagen, je weiter südlich du lebst, desto mehr wird es. Und ganz wichtig: Man kann nicht pauschal sagen, dass man in der Industrie mehr verdient - mehrere Freunde von mir bekamen in der Industrie sogar geringere Gehälter als an der Uni. Bei großen Firmen in den Großstädten lagen die Einstiegsgehälter oft um die 65000 € pro Jahr (also ein bisschen mehr als die TVL-E13), während eine Freundin in Rostock gerade mal 45000 € pro Jahr bekam (also extrem viel weniger als die TVL-E13). Ich bewerbe mich gerade in der Schweiz (da sieht es so schön aus!!!) und bekomme dort natürlich deutlich höhere Gehälter angeboten (Lebenshaltungskosten sind ja auch höher).

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Das wird in der Schule schon seit Jahrzehnten so gemacht. Vermutlich wollen die Lehrer das Verständnis fördern, dass die Polymerase den 3'-5'-Strang abgelesen hat. In der Praxis interessiert man sich aber sowieso für den 5'-3'-Strang (der parallel zur RNA ist) und lässt die Umrechnung in den 3'-5'-Strang weg.

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Kleines Experiment für zu Hause: nimm eine leere Plastikflasche und verschließe sie. Lege die Flasche auf den Boden und stelle dich mit einem Fuß drauf. Was passiert mit der Flasche?

Nun fülle die Flasche mit Wasser (randvoll), verschließe sie und stelle dich wieder mit dem Fuß drauf. Gibt es einen Unterschied?

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Das kommt sicherlich darauf an, was du machen willst.

Aus dem biologischen Bereich weiß ich, dass man für die Leitung eines Labors bestimmte Voraussetzungen wie ein abgeschlossenes Studium mit bestimmten Schwerpunkten oder mehrjährige Berufserfahrung benötigt (z. B. bei Tierversuchen).

Ich kann mir vorstellen, dass man im chemischen Bereich - schon wegen der Betriebssicherheit - ebenfalls gewisse Kenntnisse vorweisen muss. Wenn du eine Ausbildung hast hast du doch bestimmt noch Kontakt zu deinem Ausbilder oder deiner Berufsschule. Da muss sich ja einer mit den Grundlagen auskennen.

EDIT: Da du explizit nach Unis fragst: Ohne Doktortitel wird dir eine Uni nix geben. Aber du kannst Kontakt zu den Mitarbeitern aufbauen und fragen, ob sie dir Zugang zu ihren Laboren geben.

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Wenn du keine Zeit hast, dann ist Trading überhaupt nichts für dich!

Mache dich zuerst mit der Börse vertraut, also am Besten einen ETF-Sparplan aufsetzen.

Beim Trading solltest du sehr vorsichtig sein, denn wenn du es nur ausprobieren willst wirst du mit Sicherheit Geld verlieren.

Trading ergibt nur dann Sinn, wenn du Strategien hast und psychologisch auch fit genug bist diese knallhart durchzuziehen. Das Problem ist hierbei, dass du nie wirklich vorhersagen kannst, ob die Kurse steigen oder fallen. Es gibt Signale, die vorhersagen, dass der Kurs mit 55-%-iger Wahrscheinlichkeit steigt und 45-%-iger Wahrscheinlichkeit fällt. Der Trader setzt dann auf steigende Kurse. Da die Wahrscheinlichkeiten auf einen Gewinn klein sind muss der Trader also viele solche Trades durchführen um im Durchschnitt einen Gewinn zu erzielen (also schlecht für Leute mit wenig Zeit). Und wenn der Trader sieht, dass ein Trade gut läuft weicht er womöglich von seiner Strategie ab und lässt ihn zu lange laufen, oder macht ihn zu schnell zu, sodass er von seiner 55-%-igen Wahrscheinlichkeit nochmal ein paar Prozent verliert.

Ich kann dir die Strategien von André Stagge empfehlen. Er hat einen sehr aktiven Youtube-Kanal und seine Strategien sind auf seiner Webseite beschrieben.

Die meisten von Andrés Strategien sind sogar ohne Zeitaufwand umsetzbar (der Friday Gold Rush ist z. B. immer am Donnerstagabend kaufen und am Freitagabend verkaufen), aber man sollte sich Zeit nehmen, um die Strategien zu verstehen, einen geeigneten Broker zu finden etc...

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Absolut unseriöser Coach.

Niemals einen Vertrag unter Druck unterschreiben. Wenn du im Coaching bist kann er gerne Druck machen (also so wie ein Mentor) aber niemals davor.

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"Was bedeuten die ganzen Buchstaben?"

Das sind Atome: H ist Wasserstoff, N ist Stickstoff, C Kohlenstoff, O Sauerstoff (siehe Periodensystem der Elemente).

R bedeutet Rest. Das könnte z. B. ein H-Atom sein oder eine lange Kohlenstoffkette oder wirgendwas beliebiges anderes. R schreibt man gerne, wenn es für die chemische Reaktion egal ist wie die Stoffgruppe aussieht. Die Zahlen bei R1 und R2 sind dann nur zum Durchnummerieren da.

"Jedoch finde ich, dass die Aminosäuren beide völlig unterschiedlich aussehen"

Aminosäuren zeichnen sich dadurch aus, dass sie sowohl eine Aminogruppe (NH3+) und eine Carboxygruppe (COO-) haben. Das Grundgerüst ist immer identisch und sieht so aus wie die beiden oberen Bilder die du gezeigt hast.

Also Aminogruppe (NH3+), dann C-Atom mit einem H und einem Rest, dann Carboxygruppe (COO-).

Dass das R1 oben und das R2 unten eingezeichnet wurde kannst du getrost ignorieren. Eigentlich würde man R1 und R2 auf die gleiche Seite schreiben.

"Wie erkenne ich, dass dort 2 Aminosäuren verknüpft sind?"

Aminosäuren gehen Peptidbindungen ein. Eine Peptidbindung ist genau dieses

C mit Doopelbindung zu einem O, dann Einfachbindung zum N und am N hängt noch ein H-Atom. Also die Peptidbindung ist nicht das "-" sondern die Peptidbindung besteht aus diesen vier Atomen.

Das O-Atom und das H-Atom liegen dabei auf unterschiedlichen Seiten (also das O über dem C und das H unter dem N). Wenn du also das hier siehst

O

II

C - N

......I

.....H

dann ist es eine Peptidbindung, und dann wird das linke C und O zur linken Aminosäure und das rechte N und H zur rechten Aminosäure gehören.

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1) richtig. Man kann noch UV und IR dazuzählen (andere Lebewesen können bei diesen wellenlängen auch sehen), aber egal.

2) du hast recht - Pflanzen haben grüne Blätter, weil die Wellenlängen des roten und blauen Lichts absorbiert werden, aber grünes nicht. Auch die Reflexion ist Wellenlängenabhängig (steckt in den Formeln im Brechungsindex drin)

3) du hast recht

4) schlag bei Wikipedia die Wellenlänge nach. Gleich die erste Formel verrät die Antwort (merk dir am Besten gleich die Formel; die wirst du im Physikunterricht noch brauchen).

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So wie die Frage gestellt ist würde ich sagen, dass deine Antwort richtig ist.

Noch als Ergänzung der passende Begriff: koloniebildende Einheit.

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Versuch am Besten herauszufinden womit das Ethanol vergällt wurde und schau nach ob es über die Haut aufgenommen wird. Prinzipiell sollte es ungefährlich sein, da unzählige Arbeiter tagtäglich mit vergälltem Ethanol arbeiten müssen, aber man weiß ja nie...

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Mit Elektronenlücke meint man sicherlich ein Elektronenloch. Das ist einfach das Fehlen eines Elektrons.

Wenn P680 von Photosystem II oder P700 von Photosystem I angeregt werden geben sie ein Elektron an einen Elektronenakzeptor ab. Dem P680 und dem P700 fehlt damit ein Elektron und somit haben sie ein Elektronenloch. Dieses Loch kann dann durch ein Elektron des Wassers (Photosystem II) oder durch ein Elektron des Plastocyanins (Photosystem I) gefüllt werden.

Der Begriff des Elektronenlochs wird gerne genutzt, um zu beschreiben, wie Elektronen weitergeleitet werden.

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Bilder sind unabhängig vom Text. Man verweist auf die Abbildungen.

Meine Empfehlung: "Ein Experiment in denen CXCR4 Rezeptoren in (Menschlichen Spender) T-Zellen gar nicht oder durch CRISPR/CAS9, CRISPR/CAS9 RNPs (Ribonukleoproteine) verändert wurden ist in Abbildung 1 dargestellt." oder einfach (Abbildung 1) an das Ende des Satzes schreiben.

Dann kannst du die Abbildung an eine beliebige Stelle setzen (Bilde sehen oben auf der Seite meist besser aus als mitten im Text).

Zur Abbildung gehört dann noch eine Beschriftung. Diese beinhaltet alle Informationen, die man braucht um die Abbildung zu verstehen, also sowas wie: "Abbildung 1: Einfluss von auf CRISPR/CAS9 auf CXCR4-Rezeptoren in T-Zellen. Schnittestelle 1 (rote Kurve), Schnittstelle 2 (blaue Kurve), Schnittstelle 3 (grüne Kurve)." Bitte auch die Quelle in der Abbildungsbeschriftung nennen.

Die Abbildungsbeschriftung gehört unter die Abbildung (bei Tabellenbeschriftungen ist es genau umgekehrt: die sind über der Tabelle).

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Wahrscheinlich war mit "doppelt vorkommt" gemeint, dass reiner Sauerstoff als O2 vorliegt. Wenn Sauerstoff Reaktionen eingeht kann er auch "einzeln" in Molekülen vorliegen.

Es wäre doof, wenn unser Wasser aus H2O2 bestünde statt aus H2O :-)

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Durch die Kantenlänge kennst du das Volumen der Einheitszelle. Jetzt musst du nur noch wissen wie viele Atome in einer Einheitszelle sitzen und wie viel sie wiegen, dann kannst du die Masse der Atome durch das Volumen teilen

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