Die 4 verschiedenen Aspekte der Kommunikation
Dem Phänomen, dass Nachrichten von zwei Gesprächspartnern unterschiedlich gedeutet und gewichtet werden, hat sich Schulz von Thun in seiner Theorie des Vier-Ohren-Modells gewidmet. Denn immer dann, wenn Nachrichten zwischen dem Sender einer Nachricht und dem Empfänger derselben unterschiedlich bewertet und gewichtet werden, können leicht Missverständnisse und in der Folge Konflikte entstehen. Nach Schulz von Thun hat jede Nachricht vier Ohren.
1. Sachebene
Auf die Sachebene sind wir ja bereits zu Anfang gestoßen. Das ist die Ebene, auf der man es nur mit der reinen Aussage und den Fakten zu tun hat.
2. Selbstoffenbarung
Mit jeder Aussage, die wir fällen, geben wir zugleich etwas über uns preis. Das liegt in der Natur der Sache: Weil wir bestimmte Ansichten über uns und andere haben, wählen wir die Dinge, die wir sagen, entsprechend aus.
3. Beziehungsebene
Auf der Beziehungsebene wird klar gemacht wie sich der Sender und der Empfänger einer Nachricht zueinander verhalten bzw. in welcher Beziehung sie stehen. Sind sie befreundet? Ist der Sender der Nachricht verärgert oder lehnt die andere Person sogar ab?
4. Appell
Wir sprechen in aller Regel nicht einfach nur, um zu sprechen. Direkt oder indirekt appellieren wir damit immer an unser Gegenüber. Ob man nun beabsichtigt, dass das Verhältnis zueinander enger wird oder ob man möchte, dass die andere Person etwas für einen tut – meistens steckt, ob bewusst oder unbewusst, ein Appell an jemanden hinter unserer Aussage.
Beispiel : Ein Mann sieht Kapern in der Soße und fragt: „Was ist das Grüne in der Soße?“
Teilt man diese Aussage auf die unterschiedlichen Ebenen der Kommunikation nach Schulz von Thun auf, käme Folgendes dabei heraus:
Sachebene: „Da ist etwas Grünes.“
Selbstoffenbarung: „Ich weiß nicht, was es ist.“
Beziehung: „Du wirst es wissen.“
Appell: „Sag mir, was es ist!“
Die Frau versteht den Mann auf den verschiedenen Ebenen dagegen so:
Sachebene: „Da ist etwas Grünes.“
Selbstoffenbarung: „Mir schmeckt das Essen nicht.“
Beziehung: „Du bist eine miserable Köchin!“
Appell: „Lass das nächste Mal das Grüne weg!“
Die Frau dagegen könnte nun gereizt antworten: „Mein Gott, wenn es dir hier nicht schmeckt, kannst du ja woanders essen gehen!“
Was ich damit sagen will, es kommt drauf an wie es die andere Person verstehen will, so wird Sie es auch verstehen. Hat sie schlechte Laune warst du Arrogant, bei guter Laune fand Sue die Nachricht gut.
Meine persönliche Meinung ist, es war nicht arrogant.
Alles gute