Altes Gasthaus weiterführen?

Ist eine ebenso verrückte wie (un)ambitionierte Frage.

Bei uns in der Gegend gibts ein schönes altes Gasthaus, das immer noch Familiengeführt ist und bei dem es keinen Nachfolger gibt (wie vielerorts).

Wir gehören zu den Gästen, die einen persönlichen Bezug zu den Wirtsleuten haben.

Bei mir und meiner Frau steht ggf. in den nächsten 1 bis 2 Jahren ein Berufswechsel an. Firma verkleinert sich, Berufsfeld ändert sich, solche Sachen.
In Stein gemeißelt ist da noch nichts aber möglich ist halt alles.

Ich arbeite derzeit als Erzieher, ich will so oder so weiter mit Menschen zu tun haben.
Meine Frau ist auch sehr sozial.

Die alten Wirtsleute führens noch weiter, und mit Glück gehts noch ein paar Jahre, reduziert haben sie die Öffnungszeiten schon seit einigen Jahren und so hats jetzt auch gepasst.

Aber natürlich geht das so nicht ewig weiter.

Ein großes Problem bei der Nachfolge ist der wegfallende Bestandsschutz. Die Wirtschaft ist im Prinzip in einem alten FachwerkBauernhaus. Das zu modernisieren ist ausgeschlossen.
Die Küche hat Edelstahloberflächen, hygienisch ist das soweit einwandfrei und es gab ja auch nie Probleme, aber es ist ja bekannt wie viel höher die Latte in der Gastro mittlerweile liegt. Hier gehts dann auch um Belüftung der Küche usw. usf..

Und sowas würde keiner dem Haus antun wollen. Abgesehen davon, dass es sehr teuer werden würde.

Vom dort noch arbeitenden Personal würden mindestens 1 bis 2 das Gasthaus gerne noch länger führen, aber es schwebt eben dieses Problem mit dem Nachfolger im Raum, denn ich schätze mal dass es noch schwieriger mit den Standards wird, wenn der Nachfolger nicht aus der Familie stammt.

Ich frag hier im Prinzip nur "für mich", weil ich selber gerne wüsste, was theoretisch möglich wäre, sollten wir mal dort anfragen, ob wir das Gasthaus in irgendeiner Form weiterführen dürften.

Dass ihr hier keine supergenauen Aussagen dazu machen koennt, ohne das Haus zu kennen, ist mir bewusst. Wäre trotzdem dankbar auch für grobe Ratschläge und Einschätzungen.

Da die Küche ohne ein kleines rechtliches Wunder wohl kaum in der Form weiterbetrieben werden koennte wie bisher stellt sich etwa die Frage, ob man den Modernisierungszwang reduzieren oder umgehen koennte, wenn man etwa nur noch kalte Speisen und Getränke anbietet, wie es oft auf Bierkellern und Biergärten ist.
Auch wäre noch die Frage, inwieweit der Umfang des Betriebs eine Rolle spielt, also wie viel Gäste gleichzeitig bewirtet werden koennen usw..

Möglicherweise könnte mans als Verein betreiben? Wir haben einen Bierkeller in der Nähe, der schon lange so betrieben wird. Irgendwas müsste dabei schon noch für uns rumkommen, aber viel müssts nicht sein, wir planen eh schon so, dass wir vielleicht noch einen kleinen Nebenverdienst an anderer Stelle verfahren, jedenfalls am Anfang wenn wir vermutlich auch noch recht kleine Öffnungszeiten anbieten.

Das Gasthaus hat immer noch einen SEHR treuen und großen Kundenstamm, der sogar überregional ist. Sofern das Gasthaus also nicht zu lange "still" stünde, wäre der Zulauf sicher weiterhin gegeben, selbst wenn sich das Speisenangebot ändern würde.
Ich würde auf jeden Fall auf authentische Hausmannskost wie Brotzeiten aus der Region und 1 x die Woche selbstgebackene Kuchen und Torten setzen. Klappt auf o.g. Bierkeller auch sehr gut. Dazu natürlich übliche Getränke aus der Region (Säfte, Weine, Biere, Schnaps) und zumindest 1 Fassbier. Viel größer ist die Auswahl bei den Getränken auch heute schon nicht xD

Gastronomie, wirtshaus, Gasthaus, Gastronomierecht

Die vielbesungene "Hochtemperaturwärmepumpe"?

Ich bin zwar Befürworter einer Energiewende, aber Skeptiker was die zeitnahe Umrüstung auf Wärmepumpen angeht.

Ich hab diverse Reportagen auch und gerade von den ÖRR gesehen, in denen so getan wird als bräuchte man heutzutage überhaupt keine Sanierung mehr sondern nur noch die richtige Wärmepumpe, und dann ist alles in Butter. Stichwort: Hochtemperaturwärmepumpe.

Und das v.a. in Zusammenhang mit der meist verbreiteten LuftVariante. Die Sole oder Grundwasservariante ist einfach oft nicht machbar. Daher sollen sich auch Antworten bitte hierauf beziehen.

Tja, und zu der LuftVariante liest man halt dann auch gern mal sowas:
https://gruenes.haus/stromvebrauch-waermepumpe/
"Eine Wärmepumpe verbraucht im Altbau im Schnitt 5.000 kWh Strom pro Jahr. Der Stromverbrauch variiert jedoch stark je nach Energieeffizienzklasse des Gebäudes und dem individuellen Wärmebedarf. In unsanierten Altbauten kann der Verbrauch sogar auf bis zu 10.000 kWh steigen."

Bei sagen wir 7500 kWh, was dem Mittelwert zwischen angeblichem Durchschnitt und den höchstwerten entspricht, zahlt bei einem Strompreis 30cent/kWh, wies hier im Basistarif der Stadtwerke ueblich ist, bereits 2250€ allein VERBRAUCH fuer die Heizung. Da ist die Wartung usw., die bei meinen Bekannten mit Wärmepumpe durchaus auch kostet, gar nicht mit drin. Und die Amortisation der höheren Anschaffungskosten gegenüber dem Brenner dauert so auch laenger, wenns ueberhaupt je dazu kommt ehe es den Geist aufgibt.

Dann kommen auch so schoene Geschichten dazu, dass die Wärmepumpe eben doch die meiste zeit nur auf 40grad laeuft, weil die Hochtemperaturoption einfach doch deutlich mehr Energie kostet, und man deswegen auch nicht schoen heiß duschen kann. Dann gehts wieder in den Keller, manuell umschalten, und anschließend das ganze retoure.

"Jaaa so ist das halt das muss so".
Gut, dann wirds aber auch keiner machen, sieht ja eh danach aus, das Heizungsgesetz von Habeck war ein absoluter Rohrkrepierer, klar lags auch an der FDP die kein Geld fuer Subventionierung locker machen wollte, aber es aendert einfach nichts daran dass Wärmepumpen nicht denselben Wärmekomfort bieten wie Verbrenner, und wenn doch, dann sind die Heizkosten mindestens genauso hoch wenn nicht hoeher und dadurch dass die Technik noch relativ jung ist auch noch teurer in Anschaffung und Instandhaltung.

Ich kann einfach diese Lügnerei nicht ab.
Ja, es ist Politik. Aber es ist für mich ein Unterschied, ob ich ein Wahlversprechen nicht einhalte, oder schon beim Aussprechen meiner Versprechungen falsche Fakten zugrundelege. Dann ist man naemlich auch nicht viel besser als, die die alternativen Fakten erfunden haben...

Noch wie sichs gehört zwei anekdotische Beispiele:
Schwiegereltern: "Ja die Wärmepumpe ist schon gut, aber wenn wirs schoen warm haben wollen und/oder dann noch einer duschen will schüren wir noch mit dem Holzofen ein, das klappt super" verfügen ueber keine Flächenheizung, haben aber das Haus energetisch ansonsten umfassend in 2010 saniert mit Dämmung und allem drum und dran.
Freunde: "Ja fuer heiß duschen erstmal die Wärmepumpe auf Stromfressen stellen dann gehts." verfügen ebenfalls ueber keine Flächenheizung.

Energie, Heizung, Wärmepumpe, Stromverbrauch

Hinterrad Bremse blockiert?

Servus,

Bremse ist eine Magura Felgenbremse, Fahrrad meines Schwiegervaters, genaues Modell der Bremse kann ich grad nicht sagen.

Ich wollte die Kette pflegen und habs versucht in meinen Fahrradhalter einzuspannen. Hat nicht geklappt weil mein Halter ein bisschen schwachbrüstig ist und die Kopflastigkeit wegen der Federgabel zum nach vorne Kippen geführt hat.

Habs dann auf den Kopf gestellt, mit diesem Bürstenapparat viermal ne Reinigung durchgeführt (Kette war sehr dreckig) und dann geölt. Hier und da hab ich an der Kette noch mit nem mit WD40 befeuchteten Tuch etwas von Hand gereinigt.

Irgendwann während dieses Prozederes muss was mit der Bremse schiefgegangen sein. Im Moment verdächtige ich, dass beim Einspannen in den Fahrradhalter vielleicht irgendwas irgendwie verstellt wurde.

Fakt ist, dass das Fahrrad jetzt aehnlich einem Seitenschlag nach jeder Radumrundung hinten richtig stark blockiert. Das war halt vorher überhaupt nicht^^ hatte ne Probefahrt nach der Reifenreparatur (vorne) gemacht und da lief alles super, nur die Kette hat halt um Hilfe gerufen xD

Ich hab das Hinterrad schon mal zumindest entspannt und neu angezogen aber keine Veränderung. Bei der Bremse hab ich den Schnellspanner gelockert, den Bremskolben runter und wieder draufgemacht - kein Effekt.

Ich hab vorne am Lenker die Bremsbacken etwas weiter nach außen gefahren aber die Fehlstellung ist zu krass.

Für mich stellen sich jetzt zwei Fragen:

1. Wie kann ich die Bremse wieder justieren? Das Montageblech, an das die Bremse gepresst wird, bestimmt ja maßgeblich die Position des Bremskolbens. Kann ich dann überhaupt irgendwas machen, ohne das Blech selbst zu justieren, und wenn ich das Blech justieren muss, wie?

2. Das Laufrad weist schon einen Seitenschlag auf, der fiel halt vorher nicht ins Gewicht. Ich bezweifle, dass ich durch meine kleine Kettenpflege den Seitenschlag verursacht habe, drum frag ich mich, ob sichs lohnt den auch noch zu entfernen? Ich hab einen Zentrierständer von Parktool hier, bisher noch nicht verwendet weil nicht notwendig und bis vor kurzem fehlte mir noch die Werkbank mit Schraubstock. Deshalb weiß ich jetzt nicht, wie viel besser ich das Laufrad noch zentrieren kann UND ob es hier überhaupt zielführend ist ^^

Danke schonmal für eure Zeit und Hilfe

Reparatur, Bremse, Fahrradreparatur