Es gibt im Islam vier Rechtsschulen. Diese vier Rechtsschulen bringen uns bei, wie wir den Glauben (Islam) am besten praktizieren sollen. Sie sind keine eigene Glaubensrichtung sondern nur eine Hilfe.
In diesen Rechtschulen (Hanafiya, Malikiya, Schafi'iya, Hanbaliya) versuchen uns die islamischen Gelehrten zu erklären, wie wir bestimmte Dinge verstehen sollen.
Da der Koran nicht für jeden Menschen verständlich ist, versuchen die Gelehrten anhand von Beispielen, die nicht verstandenen Verse zu erklären.
Die Selbstbefriedigung ist bei den meisten islamischen Gelehrten ''haram''.
Man darf diese Tätigkeit nur in bestimmten Fällen anwenden: Nur in Notfällen bei denen man in eine schwierige Lage gerät, die möglicherweise seinen Körper schadet,
Zum Beispiel: Jemand ist psychisch krank und er muss (wegen seiner Krankheit) masturbieren, für den ist es dann helal (ist in den wenigsten Fällen der Fall).
Außerdem darf man es tun, wenn man kurz vor Zina steht (Unzucht). Durch die Selbstbefriedigung kann der Reiz verschwinden.
Preis sei Allah.
Masturbation (für Männer und Frauen) ist haram im Islam, basierend auf den folgenden Beweisen:
Imâm Schâfi’i sagte, dass Selbstbefriedigung verboten ist gemäß dem folgenden Vers aus dem Qur’ân:
„Und diejenigen, welche ihre Scham hüten. Außer gegenüber ihren Gattinnen oder die in ihrer Hand sind, da sind sie ja nicht zu tadeln. Und wer darüber hinaus etwas begehrt, so sind diese die Übertreter.“ [Al-Mu’minûn 5:7]
Dieser Vers verbietet klar alle unerlaubten Sexualakte (inklusive Selbstbefriedigung) außer gegenüber den Gattinnen oder den unfreien Frauen („Sklavinnen“). Wer darüber hinaus noch etwas begehrt, so zählt er zu den Übertretern.
„Und diejenigen, die keine (Gelegenheit) zur Ehe finden, sollen sich keusch halten, bis Allâh sie aus Seiner Fülle reich macht.“[24:33]
Hier wird nun befohlen, dass der, der keine finanziellen Möglichkeiten zur Eheschließung finden kann, sich keusch halten und bei Versuchungen (inklusive Selbstbefriedigung) geduldig sein soll, bis Allâh ihn reich macht aus Seiner Huld.
In unserer heutigen Gesellschaft ist es ziemlich schwer damit aufzuhören, weil wir andauernd zur Sünde gelockt werden. Die Lösung wäre:
´Abdullâh ibn Mas’ûd sagte:
„Wir waren mit dem Propheten als wir noch jung waren und keine Mittel besaßen. Da sagte der Gesandte Allâhs: ‚O ihr jungen Leute! Wer von euch heiraten kann, der soll heiraten, da es ihm hilft, den Blick zu senken und seine Keuschheit zu wahren. Und wer nicht heiraten kann, sollte fasten, da das Fasten die Begierde zügelt.“ [Al-Bukhâri]
Quellen: Koran Al Karim, Wikipedia, http://www.erfan.ir/18633.html .