Hallo Guterjunge,
also, Alleinsein muss nicht gleich Einsamkeit bedeuten.
Dass sich Singles auch mal einsam fühlen, ist völlig normal, aber auch ein Zustand, bei dem es vorteilhaft ist, diesen auch mal auszuhalten zu lernen. Denn nur der, der auch alleine Entscheidungen fällen kann, nur der, der auch alleine Teilstrecken seines Lebens bewältigen kann, nur so jemand kann sich im Leben weiterentwickeln und später eine Partnerschaft bereichern. Nichts ist anstrengender, als wenn später zwei Partner auseinandertreffen, die wie angekettet nur alles zusammen machen können und ihr Selbst völlig in der Beziehung ausgeben.
Singles bringen also eine Fertigkeit mit, die die Leute, die ständig in irgendwelchen Beziehung hängen, oftmals nicht haben.
Das man vor allem Paare und weniger Singles in der Öffentlichkeit sieht, liegt vll daran, dass es in der Gesellschaft oft noch als Mangel angesehen wird, wenn jemand Single ist und Singles dann eher Zuhause bleiben. Trotzdem gibt es mehr Singles als man denkt, nur man sieht sie nicht immer.
Wichtig zu wissen: Nicht wenigen junge Menschen sind in einer Beziehung, weil sie nicht alleine sein KÖNNEN und sich deshalb sich schnell eine Partner besorgen, der mehr oder weniger zu Ihnen passt. Aber ob sie damit glücklich sind, ist eine andere Sache.
Single sein, bedeutet auch, alleine herauszufinden, was mach eigentlich aus seinem Leben machen möchte ohne das jemand anderes einen darin beeinflusst. Das ist einer der großen Vorteile des Singleseins.
Ebenso lernst du, mir dir Selbst auszukommen. Eine wichtige Voraussetzungen um später ein glückliche Beziehung zu führen. Nur wer mit sich Selbst im reinen ist (Stichwort Selbstliebe) kann auch später erst einen anderen lieben.
Als frischgebackener Single hat man zwei Möglichkeiten:
1. Entweder man flüchtet vor dem Gefühl, sich als Single auch mal einsam zu fühlen, in die nächstbeste Beziehung. Hier wird man nicht unbedingt glücklich werden, kann sich aber perfekt vor der bösen Einsamkeit verstecken.
2. Oder man stellt sich dem gelegentlichen Gefühl der Einsamkeit, versucht diesen Zustand auch mal auszuhalten, wächst daran, lernt sich SELBER besser kennen und arbeitet an seiner eigenen Selbstverwirklichung. Den wer sich selber gut kennt, der weiß auch ziemlich genau, was er will, und was für einen Partner er oder sie braucht um eine glückliche Beziehung zu führen. Dieser Weg braucht zwar mehr Zeit, da man sich nicht dem nächstbesten hingibt, aber er bietet die Chance sich selber weiterzuentwickeln und eine gesunde Partnerschaft einzugehen.
Singlesein ist also kein Defizitzustand, sondern einfach eine aktuelle Lebenswirklichkeit an der man wachsen kann, die genauso viele postive als auch negative Seiten hat, wie die Partnerschaft.
In diesem Sinne, beste Grüße an die Singles da draußen und ihr Beziehungshopper, vielleicht tut euch auch mal das Singlesein ganz gut!
MrxPsyc